~𝟙𝟞. 𝔻𝕖𝕫𝕖𝕞𝕓𝕖𝕣~

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"Ich kann nicht, ich hab schon was vor", schüttelte ich Draco ab, der nicht locker zu lassen schien

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"Ich kann nicht, ich hab schon was vor", schüttelte ich Draco ab, der nicht locker zu lassen schien. 

Theo stöhnte auf. 

"Was ist los mit dir in letzter Zeit? Du hast kaum noch Zeit für uns", beschwerte er sich, doch Daphnee zwinkerte mir zu und warf sich ihr blondes Haar über die Schulter, als sie Theo ein reizendes Lächeln schenkte. 

"Ich glaube, es tut dir gut, Theo, zu verstehen, dass du nicht das Wichtigste in unser aller Leben bist. Auch wenn das für dein Ego schwierig zu verkraften sein mag" Ihr Blick sprühte förmlich Funken.

Theo verdrehte die Augen, auch wenn ein schwacher Ausdruck von Schuldbewusstsein in ihnen lag. Es war offensichtlich, dass zwischen den beiden etwas vorgefallen war, von dem wir anderen nichts mitbekommen hatten und ich brannte darauf, Einzelheiten zu erfahren. 

Doch im Moment gab es Wichtigeres.

Ich hatte etwas vor. 

Den Moment nutzend, in dem Theo und Daphnee abgelenkt waren, machte ich mich auf den Weg zu den Kerkern und ignorierte dabei Draco, der mir noch etwas nachrief. 

Ich entdeckte Madelyn im Gemeinschaftsraum auf ihrem üblichen Platz am Fenster, den ich geradewegs ansteuerte. "Lust auf eine Herausforderung?", fragte ich grinsend. 

Sie bemühte sich, locker zu wirken, doch ich bemerkte das Glitzern in ihren Augen. Ich wusste genau, womit ich ihr Interesse erweckte. 

Lässig zog ich das zusammenklappbare Zauberschachbrett aus meiner Tasche und platzierte es auf dem kleinen Couchtisch ihr gegenüber. Dann zog ich einen Stuhl näher und ließ mich darauf sinken. 

"Lass uns wetten"

Madelyns Mundwinkel zuckten. "Um was?", hakte sie nach und ich grinste.

"Morgen ist ein Ausflug nach Hogsmeade angesetzt." Sie öffnete schon den Mund, doch ich fuhr fort. "Ich weiß, dass du normalerweise nicht mitgehst. Wenn du gewinnst, lasse ich dich in Ruhe hier versauern. Aber wenn ich gewinne, begleitest du mich."

Madelyn biss sich auf die Lippe und lächelte. 

"Abgemacht, Berkshire"

Das Spielfiguren begaben sich von selbst auf ihre Plätze. Madelyn wählte natürlich die schwarzen Statuen. 

Das Spiel begann und wie so oft überraschte sie mich mit ihrer Gerissenheit. Aber ich war ein Meister in Zauberschach. Ich ließ mich durch nichts aus der Konzentration bringen und brachte sie beinahe aus der Fassung. Doch nur beinahe. 

Es machte mich glücklicher, als ich erwartet hatte, mit Madelyn Schach zu spielen. Wir stichelten uns immer wieder spielerisch an und lachten zusammen. 

Ich fühlte wieder jene Verbindung, die zwischen uns so mühelos knisterte.

Die Art, wie Maddy sich an die Brust fasste, wenn sie lachte und wie sie die Stirn in schmale Falten legte, während sie über ihren nächsten Zug nachdachte, wärmte mein Herz. 

Meine Aufmerksamkeit schwand gemächlich, als sie sich abwesend eine dunkle Strähne aus dem Gesicht strich und auf ihrem schwarzen Fingernagel herumkaute. 

Unvorsichtig führte ich meine Dame etwas zu weit und bemerkte sofort ihr schelmisches Schmunzeln, als sie mich Schachmatt setzte. Meine magischen Figuren beschwerten sich sofort lautstark in dem sie auf das Brett schlugen, denn eine Stimme war ihnen nie geschenkt worden. Doch ich hatte sowieso nur Augen für Madelyn Lestrange, die mich selbstgefällig angrinste. 

Ich hatte mich geirrt, als ich gedacht hatte, sie wäre abwesend gewesen, nur auf das Spiel konzentriert. Maddy wusste ganz genau, welche Wirkung sie auf mich hatte. 

𝓽𝓱𝓮 𝓪𝓷𝓰𝓮𝓵 𝓲𝓷 𝔂𝓸𝓾 - Lorenzo BerkshireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt