Kapitel 15 - Eisige Zeiten

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Ich muss zugeben, wir sind schon ein interessantes Team. Noch keiner meiner Missionen war so ausgefallen und chaotisch, wie diese hier. Dagma ist feuerfest, Stanley atmet unter Wasser, ich habe die Eigenschaften eines Steines und zu guter letzt haben wir alle Blätter und können somit auf diesem Planeten atmen. Nun... wenn das nicht verrückt ist weiß ich auch nicht und abgesehen davon unterstützt uns eine Horde aus roten, blauen, Stein-, Leucht- Pikmin und natürlich dem einzelnen gelben Pikmin. Ach wahrscheinlich sollte ich mir keine Gedanken weiter darüber machen, denn das wichtigste ist... unser Team ist so wie es ist super! So werden wir Gina finden.  Captain Steve Brook

>>Hey Liebling! Was machst du denn da?<<, fragte Dagma lieblich und streichelte mir über den Kopf, >>Stanley hatte gerade eine interessante Frage gestellt, die ich aber nicht wirklich beantworten kann und wir sprachen über unseren Aufbruch am morgigen Tag, in die Höhle.<<

>>Ich verfasse eine Nachricht... ich weiß nicht genau an wen... vielleicht an andere die hier stranden werden.<<, sagte ich wärend mein Blick sich in die Ferne richtete, >>Möchtest du dich zu mir setzten? Der Stein hier ist groß genug.<<

>>Gerne.<<, antwortete sie nur und setzte sich zu mir, >>Was hast du denn geschrieben... Captain.<<, sie grinste.

>>Du bist unmöglich, du weißt doch ich könnte nie dein Captain sein, du hörst doch nie auf meine Befehle.<<, sagte ich und musste unwiderruflich grinsen.

>>Da hast du recht! Und nun zeig schon her, was du geschrieben hast.<<

Sie nahm sich die Steintafel, in die ich gerade meinen Text geritzt hatte und laß sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

>>Ach Steve... Ich finde auch, wir sind ein super Team.<<

Ich nahm Dagma in den Arm und gab ihr einen Kuss.

>>Ich bin so froh, dass ich mit dir hier bin, Liebes.<<

>>Ich wäre auch mit Niemandem lieber hier.<<, antwortete sie.



Dagma und ich saßen noch eine ganze Weile gemeinsam auf dem Stein und sahen uns den Sonnenuntergang an. Wir alle waren wirklich fertig mit den Nerven und hatten uns daher entschieden, am heutigen Tag nicht mehr aufzubrechen. Also saßen wir nun in der Beatrice und planten unsere Erkundungstour.

>>Was hattest du vorhin eigentlich für eine Frage gestellt, Stanley?<<, fragte ich.

>>Achso stimmt. Nun Capatin, ich fragte mich, warum die Leucht- Pikmin in der Höhle geblieben sind und warum dort überall dieser Schleim war?<<

>>Hmm... Ich denke sie wohnen in dieser Höhle, worin weiß ich nicht, aber vielleicht werden wir das noch herausfinden.<<

>>Eventuell kann uns der Leuchtschleim auch noch mehr weiter helfen. Durch sein starkes Leuchten kommen wir bestimmt weiter in die Höhle. Mal sehen was wir Morgen alles herausfinden.<<, sagte Dagma.

>>Da könntest du Recht haben.<<, antwortete ich und straffe die Schultern, >>Nun gehen wir erstmal schlafen, die Tage sind anstrengend und wir brauchen ein wenig Ruhe.<<

>>Alles klar, Captain<<, antwortete Stanley und Dagma nickte zustimmend.



Am nächsten Morgen lief alles wie geplant. Wir begannen unsere Erkundungstour in die Höhle und waren inzwischen an der Stelle angekommen, wo wir die Leuchtpikmin gefunden hatten. 

>>Hm... wo sind sie?<<, fragte sich Dagma.

>>Sie müssten eigentlich genau hier gewesen sein.<<, erklärte Stanley.

>>Seht nur!<<, rief meine Frau und zeigte tiefer in die Höhle.

Wieder kamen die kleinen leuchtenden Punkte auf uns zu, doch dieses Mal wurde es immer heller in der Höhle... was machen sie da nur? Als sie endlich nah genug waren sah ich es.

>>Sie aktivieren leuchtende Pilze!<<, sagte ich erstaunt.

Die schwebenden, kleinen Pikmin berührten Pilze, die locker 2m hoch waren und diese begannen dann zu leuchten. 

>>Nun, das erleichtert die Sache um einiges.<<, sprach Stanley.

>>Ich glaube, ich weiß worin sie wohnen.<<, sagte Dagma und lief ein paar Meter weiter zu einem riesigen Hügel aus Sand, Erde und Steinchen. 

Dieser Hügel sah aus wie ein überdimensional großer Ameisenhaufen der leuchtet. Die Leuchtpikmin krabbelten rein und raus. Manche gingen rein und kamen mit dem leuchtenden Schleim heraus, die anderen schafften besiegte Kreaturen zum Leuchtbau und stopften sie oben herein.

>>Ich denke so produzieren sie den Schleim.<<, rätselte ich und hob nachdenklich meine Hand ans Kinn, >>Sie erledigen Kreaturen, sammeln Material und stellen so ihren Leuchtschleim her, den sie wiederum zum Schutz und als Lichtquelle nutzen... interessant.<<

>>Ja, ich denke da hast du recht.<<, stimmte mir Dagma zu.

>>Also Team, da wir durch die neu errungenen Lichtquellen eine ganze Menge mehr sehen, sollten wir tiefer in die Höhle gehen.<<, erklärte ich.

>>Geht klar Captain!<<, antwortete Stanley motiviert.

>>Geht klar Captain!<<, antwortete Stanley motiviert

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Mit den Leuchtpikmin an unserer Seite kamen wir wirklich schnell voran, doch umso weiter wir in die Tiefen der Höhle gingen, umso kälter wurde es. Auf dem Boden bildete sich eine eisige Schicht und in manchen Ecken sah es so aus als lege dort so was wie Schnee. 

>>Halt!<<, rief ich und zeigte auf einen merkwürdig aussehenden Eishügel, >>Was ist denn das?<<

Doch dann fing der Eishaufen an zu beben und fiel Stück für Stück auseinander. 

>>Steve, das sind Pikmin!<<, sprach Dagma euphorisch, >>Oh wie süß, noch mehr davon.<<

>>Wow... wie viele gibt es denn noch.<<, fragte sich Stanley.

>>Das ist doch egal, die sind so niedlich!<<, zischte ihn Dagma an und warf ihm einen bösen Blick zu.

>>Okay, okay, ich habe ja nicht's gesagt.<<, antwortete er und hob entschuldigend die Hände.

Ich schmunzelte nur in mich herein und sah dem Szenario zu. Die Zweie werden schon irgendwann noch Frieden schließen... oder auch nicht...




Pikmin - Auf zu neuen PlanetenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt