Pikmin - Auf zu neuen Planeten

Kapitel 16 - Völlige Dunkelheit

Nachdem wir noch einen neue Pikminart entdeckt hatten, gingen wir weiter. Es wurde zunehmend dunkler, kälter und es gab kaum noch Leuchtpilze. Doch nach einer Weile machten wir noch eine interessante Entdeckung. Einer der Pilze beleuchtete einen kleinen Spalt in der Steinwand.

>>Steve, sieh nur! Vielleicht gibt es in diesem Felsspalt etwas was uns bei der Suche nach Gina hilft.<<, sprach Dagma und zeigte auf den Spalt.

>>Dann lasst uns nachsehen.<<, sagte ich und ging Richtung Felsspalt.

>>VORSICHT!<<, rief Stanley plötzlich und zog Steve zurück.

Kaum eine Sekunde später, sprang eine Kreatur aus der Dunkelheit auf uns zu.

>>Danke Stanley!<<, sagte ich flüchtig und machte mich bereit zum Angriff.

>>Immer wieder gerne Captain!<<

Wir umzingelten das Monstern, es schien allein zu sein. Doch es sah nicht aus wie die anderen, es hatte so was wie einen Eispanzer. Ich dachte mir nichts dabei und warf eines meiner Stein- Pikmin. Als dieser jedoch bei der Kreatur ankam, war er wie vereist... verdammt!

>>Ruf ihn zurück Steve! SCHNELL!<<, rief meine Frau und schleuderte im selben Moment Eis- Pikmin auf das Monster.

Das Monster setzte schon an, den kleinen Stein zu verspeisen. Ich pfiff also so schnell ich konnte und das Steinchen setzte sich wieder in Bewegung. Allerdings war er nicht schnell genug...

Die Kreatur öffnete das Maul und hatte ihn fasst, doch dann schrie es auf. Die Eis- Pikmin die Dagma weiterhin auf das Monster warf, hatten es zur Strecke gebracht und der kleine Stein atmete erleichtert aus. Um Haaresbreite wäre er Monsterfutter geworden.

>>Puh... das war knapp.<<, sagte Dagma und wischte sich über die Stirn.

>>Dagma, du warst wirklich Klasse. Ich denke die Eis- Kreaturen können nur von Eis - Pikmin besiegt werden.<<, sagte Stanley anerkennend.

>>Oh... Danke Stanley.<<, antwortete sie zögernd und wandte sich dann wieder ab, >>Dann lasst uns sehen, was sich hinter dem Felsspalt verbirgt.<<

Es war sehr eng und eisige Kälte lag in der Luft. Ich ging als erster gefolgt von Dagma und den Pikmin. Stanley lief als Letzter in den Felsspalt und sollte aufpassen, dass uns keine weiteren Monster auflauerten.

>>Dort wird es wieder heller.<<, sagte ich und zeigte auf den vermeintlichen Ausgang dieses Durchganges.

>>Ja, ich kann es auch sehen... Sagt mal, geht es nur mir so oder wird es hier wärmer?<<, fragte meine Frau.

>>Ich denke du hast recht Liebes, hier ist es definitiv wärmer.<<

Es waren nur noch wenige Schritte und dann konnte ich es erblicken... es war wunderschön. Um uns herum wuchsen verschiedenfarbige Moose, teilweise sogar leuchtend, der Raum wurde von riesigen Leuchtpilzen erhellt und in der Mitte war so etwas wie eine heiße Quelle. Dampf stieg von dem Gewässer nach oben an die Höhlendecke. Es war wie eine Leuchtende Oase.

>>Wow, das ist wirklich atemberaubend schön!<<, sagte Dagma und ihr Blick wanderte voller Erstaunen durch den Raum.

Nach geschätzten Hundert Pikmin kam auch Stanley endlich an.

>>Hey Leute und was habt ihr gefun.... WOW...<<, ihm klappte die Kinnlade runter und er sah sich zu jeder Seite um, >>Das ist der ultimative Wahnsinn!<<

>>Ja, eine passendere Beschreibung konnte ich auch nicht finden.<<, sagte ich und zwinkerte ihm zu. Er war schon immer der, der das sagt was andere nur denken.

>>Steve... dort ist etwas...<<, sagte sie und ging los.

>>Vielleicht war ja schon jemand vor uns hier.<<, erwiderte ich.

>>Und ich weiß auch wer... <<

Gefühlte Tage sitze ich nun schon hier fest. Nachdem mich diese haarige Kreatur entführt hat, gelang es mir ihr zu entfliehen. Doch nach kurzer Zeit war sie wieder da und ich musste mich verstecken. Mit der Hoffnung einen Ausweg zu finden, schlüpfte ich in diesen Felsspalt. Einen Weg nach draußen fand ich nicht, aber das Wasser ist trinkbar und das grün- gelbe Moos ist sogar essbar (probiert nicht das leuchtende... es hat eine durchschlagende Wirkung). Aber nun ist es an der Zeit wieder aus meinem Loch hervorzukriechen und den Ausweg zu finden. Wünscht mir Glück. Ich werde es brauchen... Captain Gina Brook

>>Steve... sie war hier. Unsere Gina stand genau hier. Wären wir doch nur schneller gewesen...<<, wimmerte Dagma und sank in sich zusammen.

Ich eilte sofort zu ihr und nahm sie in den Arm.

>>Wir werden sie finden mein Liebling. Das verspreche ich dir.<<, sagte ich und streichelte ihr über den Kopf, >>Doch nun müssen wir erst einmal eine kleine Rast einlegen, wenn Gina sagt das Wasser ist trinkbar und das Moos essbar, dann werden wir es wohl probieren.<<

Dagma nickte nur in meinem Arm und auch Stanley ließ sich dankbar auf dem moosigen Boden nieder.

Es waren einige Stunden vergangen, in denen wir unsere Kräfte sammelten, den weiteren Plan besprachen und Stanley die meiste Zeit damit verbrachte ein Pikmin beim Popeln zu beobachten. 

>>Nun dann, lasst uns weiter Gehen!<<, rief ich aus und somit setzte sich die ganze Truppe wieder in Bewegung.

Nach wie vor gab es auf der Strecke immer weniger Leuchtpilze und die Kälte hier war kaum zu ertragen.

>>Steve, ich kann nicht mehr.<<, sagte meine Frau und stütze erschöpft ihre Hände auf die Knie.

>>Capatin, mir geht es genauso, es ist so kalt und wir sind schon wieder so lang unterwegs.<<

>>Ich weiß, mir geht es doch genauso, aber wir müssen einfach weiter.<<, sagte ich, obwohl ich wusste dass es fast hoffnungslos war in dieser Dunkelheit weiter zu gehen.

>>Captain... was um Himmels Willen machen die Leuchtpikmin da!?<<, schrie Stanley.

Ich konnte meinen Augen kaum trauen, die Leuchtpikmin versammelten sich und wurden zu einer riesigen Leuchtkugel. Sie wurde immer größer, bis alle Pikmin zusammen waren und dann flog der Leuchtball nach vorn und erzeugte ein regelrechtes Feuerwerk. Für einen Augenblick konnten wir alles sehen. 

>>Da ist es... das Monster was Gina entführte!<<, sagte Stanley, wärend wir alle gebannt auf die riesige, kurz beleuchtete Fläche vor uns sahen.

>>Wir brauchen Licht... sonst werden wir die Kreatur nicht besiegen können...<<, erklärte ich und dann rannten wir aus der Höhle, in der Hoffnung es würde uns nicht kriegen.