Kapitel 19 - Gelbes Wunder

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Unsere Situation war wirklich aussichtslos, uns könnte nur noch ein Wunder retten, sonst müssen wir Gina wohl für immer aufgeben, vorausgesetzt sie ist noch hier. So schwer es mir auch fiel, wollte ich gerade den Rückzug anordnen.

>>Heiliges Pikmin! Da kommen ein Haufen gelbe Pikmin!<<, entfuhr es Stanley und er zeigte in Richtung der gelben Pikmin, die wie es aussah aus einem Felsspalt sprangen und anfingen das Monster zu attackieren.

>>Steve! Es gibt doch noch Wunder!<<, schrie Dagma voller Euphorie.

Es dauerte nicht lange, bis sie die Kreatur soweit hatten, dass das elektrisch geladene Feld sich auflöste und es zu Boden ging.

>>JETZT! Los, los, los!<<, rief ich und wir stürmten mit allen, die wir hatten auf das Monster.

Nun hatte es keine Chance mehr, wir waren ihm überlegen und es dauerte nicht lange bis es in sich zusammenbrach. Ein letzter Schrei der Kreatur und wir hatten sie besiegt. 

>>Ist es denn zu glauben, wir haben es geschafft!<<, jubelte meine Frau und ich konnte nicht anders, ich musste sie in die Arme schließen.

>>Du warst wundervoll Liebes.<<, flüsterte ich ihr zu und wendete mich dann an die Gruppe, >>Ihr wart alle hervorragend, wir haben es geschafft. Vor allem dank euch meine kleinen gelben Freunde!<<

Wir beobachteten noch wie der kleine Gelbling, der uns vor Wochen die Steintafel von Gina brachte, zu seine Artgenossen rannte und sie sich gegenseitig in die Arme schlossen. Dann jedoch verschwanden sie alle wieder im Felsspalt, aus dem sie eben herauskamen. Bei näherer Betrachtung fiel auf, dass er doch größer war als ich dachte und ehe ich mich versah kamen die Gelblinge wieder heraus und was sie uns da brachten, ließ mich auf der Stelle inne halten.

>>I- ist das denn zu fassen...<<, ich spürte wie mir die Tränen über die Wangen kullerten und auch Dagma fing hinter mir an zu schluchzen, >>Gina! Du bist es.<<, und wir rannten alle zu ihr hin.

Die Pikmin legten sie vorsichtig ab und traten zurück, damit wir zu ihr konnten. Stanley war als erster bei ihr.

>>Mein Schatz! Ich habe dich gesucht, es tut mir so leid!<<, auch er fing an zu weinen und zog sie in seine Arme, >>Ich lass dich nie wieder allein!<<

Auch Dagma und ich waren inzwischen da und mussten leider feststellen, dass sie bewusstlos war und auch sie ganz gut Blattwerk auf dem Kopf hatte. 

>>Ich wusste ja schon immer, dass meine Auserwählte manchmal ganz schön unter Strom steht, aber so hätte ich das wohl nicht vermutet.<<, sagte Stanley und zugegeben musste auch ich schmunzeln, denn ihre Blätter waren gelb und demnach war sie wie ein gelbes Pikmin.

Nach dem wir sie alle umarmt hatten und sichergestellt hatten, dass sie wirklich nur bewusstlos war, wollten wir die Rückreise antreten. Stanley nahm sie hoch, so dass sie bequem in seinen Armen lag und ihren Kopf bettete er auf seiner Brust.

>>Ich bringe dich nach Hause mein Schatz, dass verspreche ich dir!<<, sprach er und drückte ihr noch einen Kuss auf den Kopf.

Wir wollten gerade los, doch dann kamen noch weitere Pikmin aus dem Felsspalt. Die erste Truppe brachte eine Gelbe Zwiebel, dass war leicht zu erkennen. Die zweiter Truppe die heraus hüpfte, hatte allerdings etwas von weitem undefinierbares in den Händen.

 Die zweiter Truppe die heraus hüpfte, hatte allerdings etwas von weitem undefinierbares in den Händen

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>>Was ist das?<<, fragte Dagma und zeigte auf den dubiosen Gegenstand.

Wir gingen zu den Pikmin hin, wärend Stanley schon Richtung Höhlenausgang unterwegs war und ich mich doch noch einmal umdrehte.

>>Stanley!<<, rief ich.

>>Ja Captain?<<

>>Wir kommen dann nach. Nimm ein paar Pikmin mit und bringe unser Gina unbeschadet zur Beatrice.<<

>>Das werde ich Steve, glaube mir ich lasse nie wieder zu, dass ihr auch nur ein Haar gekrümmt wird!<<, antwortet Stanley entschlossen und wandte sich ab.

>>Danke<<, sagte ich leise, so dass er es wohl gar nicht mehr gehört hat. Er war ein guter Kerl und er liebte sie, da war ich mir nun sicher.

Auch Dagma lächelte den beiden hinterher und ich denke sie hat das selbe im Kopf wie ich. Vielleicht sind wir auch irgendwann soweit, dass sie ihren Frust gegenüber Stanley komplett begraben kann.



Meine Frau und ich waren noch eine Weile in der Höhle und haben uns umgesehen. Das dubiose Teil, welches die Pikmin aus der Felsspalte schleppten, war doch tatsächlich ein Teil der Drohne. Nun können wir den Suchradius noch weiter erhöhen und vielleicht sogar den Überlichtschlüssel finden. Außerdem nahmen wir die gelbe Zwiebel mit und entdeckten noch eine kleine Menge Pikminum, das wir mitnahmen, denn wie wir feststellen durften ist das Zeug für vieles gut! Anschließend begannen auch wir die Heimreise zur Beatrice anzutreten und waren nach ein paar Stunden auch schon fast am Ziel.

>>Gleich haben wir es geschafft Liebes, nur noch ein paar Meter.<<

>>Oh ja, ich kann die Pikmin schon hören.<<, antwortete meine Frau und schnaufte schwer. 

Heute war wirklich ein anstrengender Tag und die Sonne war auch schon fast hinter dem Horizont verschwunden.

>>Vielleicht ist unsere Tochter schon erwacht.<<, stellte ich hoffnungsvoll fest.

>>Hmm... vielleicht ist sie das, aber ich denke sie braucht bestimmt noch etwas mehr Ruhe.<<, gab meine Frau zu bedenken, >>Aber weißt du worüber ich mir mehr Sorgen machen?<<

>>Nein Liebling, worüber denn?<<, fragte ich und sah zu ihr.

>>Naja  jetzt haben wir Gina wieder... aber wie kommen wir ohne Treibstoff wieder nach Hause? Ich meine hier ist es zwar auch schön, aber ich würde es schon vorziehen, wieder auf der Erde zu wohnen.<<, erklärte sie.

>>Da hast du Recht. Ich werde mir gleich Morgen etwas überlegen. Ich schaue mir nochmal alle Materialien und Substanzen an, die wir bisher gesammelt haben. Vielleicht kann ich ja etwas ähnliches wie Treibstoff herstellen.<<, sagte ich und versuchte ihr Mut zu machen.

>>Danke...<<, erwiderte sie nur und lächelte.

Nun bogen wir um die letzte Ecke und ich konnte die Beatrice sehen... aber nanu was ist den das?

>>Steve? Sind das etwa Pfotenabdrücke?<<, fragte Dagma erstaunt.

>>Ja, ich denke schon. Sie sehen aus wie die eines Hundes...<<

Pikmin - Auf zu neuen PlanetenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt