🤪 x 🥺 / ❄️ / Zeit zu zweit genießen
Sebastian Montoya x Jüri Vips
***** ❄️ *****
„Wann kommst du endlich nach Hause?", konnte er es sich nicht verkneifen zu fragen, auch wenn er wusste, dass die Frage eigentlich unfair war, denn sie hatten ihr Zuhause nun einmal an zwei unterschiedlichen Standorten.
Er in Europa.
Jüri in Amerika.
Er in der Formel 3.
Jüri endlich in der Indy Car Serie.
Rein theoretisch war alles gut, gleichzeitig aber auch überhaupt nicht.
Jetzt zum Ende der Saison hin, schlauchte ihn ihre Fernbeziehung nämlich doch ziemlich.
Er vermisste den Älteren.
Die Nähe.
Die Wärme.
Jüri.
Einfach alles.
„Du fehlst mir auch, Kallis", reagierte sein Este allerdings verständnisvoll, wie immer und verstand genau die eigentliche Aussage hinter seiner Frage, „Ich hab noch bis Ende der Woche Meetings, aber dann gehöre ich erst einmal wieder nur dir. Hoch und heilig versprochen. Apropos, ich habe gesehen, dass es ziemlich kalt bei euch in England ist. Kannst du bei mir in der Wohnung schon mal die Heizung anmachen, dass da nichts einfriert?"
„Sicher", stimmte er leise zu, „Ist ja nicht so, als hätte ich gerade viel zu tun."
❄️
Es war tatsächlich eisig geworden und im Appartement seines Freundes war es fast schon frostig.
Er war froh, dass sein Este an dieser Wohnung trotz Umzugs nach L.A. festgehalten hatte. Während der Saison hatte er sich nämlich nicht nur einmal von Sehnsucht getrieben, hier eingeigelt. Jetzt aber war er tatsächlich noch nicht hier gewesen. Verpflichtungen gegenüber Red Bull hatten ihn auf Trab gehalten, jedoch waren auch diese nun vollbracht, sein Terminplan somit deutlich entspannter.
Das begünstigte natürlich das Vermissen seines Freundes, schuf so aber auch die Zeit, nun dessen Wohnung zu hüten.
Auch wenn es ihn dort angekommen doch ziemlich fröstelte, weshalb er in jedem Raum erst einmal die Heizkörper aufdrehte und dann noch einmal loslief, um einige frische Lebensmittel zu besorgen.
Dumm nur, dass er Hunger hatte und alles absolut verführerisch aussah.
Es kam, wie es kommen musste, er schleppte viel zu viel zurück.
Die gekauften Lebensmittel hätten locker für eine mehrtägige Belagerung gereicht und er konnte nur hoffen, dass Jüri lieber früher als später zurückkam, damit sie gemeinsam die Massen vernichten konnten.
Wenigstens war es angenehm warm, als er zurück war.
Irgendwie roch es auch anders.
Mehr nach Jüri, als vorhin noch.
Das war schön und gefiel ihm ausgesprochen gut, so dass er viel besser gelaunt damit begann, aus den ganzen Leckereien etwas zum Abendessen zusammenzustellen.
„Meinst du, das reicht für uns beide?"
Erst schrie er auf und ließ alles fallen, was er gerade in den Händen gehalten hatte. Dann drehte sich sein Kopf ganz langsam zur Seite. Ungläubig rieb er sich die Augen. Noch war es nicht ausgeschlossen, dass er halluzinierte. Doch auch nach mehrmaligem Reiben war die verschmitzt grinsende Fata Morgana in Form seines Freundes, der lässig im Türrahmen der Küchentür lehnte, noch absolut präsent.
Nun kam Bewegung in ihn, aber auch in Jüri. Dieser stieß sich vom Rahmen ab, öffnete seine Arme und er flog schwungvoll hinein.
„Du bist wirklich hier. Wie kannst du hier sein?", nuschelte er überglücklich.
„Ich hab eventuell bezüglich meiner Meetings und meiner Ankunft hier ein wenig geschwindelt", drückte Jüri ihn ganz fest an sich, „Gott, wie hab ich es vermisst, dich im Arm zu halten."
„Ein wenig ist gut", brummte er leise, „Ich dachte du bist in Amerika, dabei warst du längst hier."
„Genau genommen war ich auf dem Weg nach Hause, zu dir, denn du bist mein Zuhause. Ich wusste, dass deine Termine erledigt waren, weshalb ich dich gebeten habe hierher zu kommen und versucht habe zeitgleich mit dir hier zu sein, was mir ja auch fast geglückt wäre, aber so konntest du noch einkaufen und wir jetzt sofort damit starten die Zeit zu zweit zu genießen. Nur du und ich. Bis Ende der Woche, dann würde ich dich gerne erst nach Monte Carlo begleiten, danach in die Schweiz entführen und dann nach Kolumbien mit dir reisen. Was sagst du?"
„Klingt perfekt", strahlte er glücklicher denn je und verband mit all seiner Liebe ihre Lippen.
Erst sanft, dann immer fordernder.
Gott, wie hatte er seinen Esten vermisst.
Schwungvoll wurde er von diesem nun auch hochgehoben und wenige Augenblicke später auf dem Bett wieder abgesetzt.
„Ich liebe dich", strich Jüri ihm sanft durchs Haar.
Liebkoste dann nicht länger nur seinen Mund, sondern auch seinen Hals und ging gleichzeitig mit seinen Händen auf Wanderschaft.
Er bäumte sich ihm entgegen und war selbst nicht untätig.
Gott, was war er ausgehungert.
Nach Nähe.
Nach Jüri.
Endlich hatten sie sich wieder.
Endlich nur Zeit für sich.
Wieder beieinander.
Endlich.
***** ❄️ 750 Wörter / ENDE ❄️ *****
Hallöchen 😊
Die beiden sind nach wie vor ein Pair, das ich ebenfalls sehr gerne schreiben und die mir zusammen sehr leicht von der Hand gehen.
Lasst wie immer gerne eure Meinung da und habt vor allem vielen lieben Dank für eure Views, Votes und Kommis. 🥰
Liebe Grüße 🤗
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Paddock Shots - Part II
FanfictionKleine Geschichten mit 100 oder mehr Wörtern. Einfach kleine Shots für zwischendurch. Frei nach dem Motto ein "Kurzer" geht immer. 😉 / Part II