Eine schwere Entscheidung

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Vorweg:

Habe wie mir inzwischen aufgefallen ist Fehler mit den Namen gemacht und hab aus anfangs Luka Lukes gemacht. Nur Zur Info das es keine Verwirrung gibt und die Geschichte auch in Zukunft einen Klaren Faden hat: Ich habe alle Teile erneuert und mit dem richtigen Namen ausgebessert. Ich hoffe es war nicht alt zu schlimm und verwirrend.

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Lukas Sicht:

Am Montagmorgen wache ich von dem störenden Geräusch des Weckers auf. Langsam beginne ich mich zu strecken und langsam aufzuwachen. Um Mama nicht wütend zu machen versuche ich schnellst möglich aus dem Bett zu kommen und gehe runter zum Frühstückstisch. Meine Windel hängt wie die letzten Tage leider auch schwer zwischen den Beinen. Ich sage Mama guten Morgen, nehme mir ein Brötchen und Kakao und beginne zu essen. Nach dem Frühstück streife ich im Bad die nasse Morgenwindel ab und gehe schnell noch unter die Dusche. Als ich fertig bin und mich abgetrocknet habe sehe ich das Mama mir schon die Kleidung rausgelegt hat. Ich nehme mir die Hellblaue Unterhose mit Dinos drauf ( Ja, eigendlich bin ich zu alt für die, aber sie passt eben noch sagt Mama immer, und wenn ich nicht gerade Sport habe sieht es ja eh keiner. ) und ziehe schnell die dunkle enge jeans und das schlichte blaue T-Shirt und Pulli drüber.

An der Schule angekommen sehe ich wie Julian gerade das Schulgelände betritt. Ich laufe ihm hinterher und Rufe nach ihm. Als er mich sieht bleibt er stehen und wir umarmen uns zur Begrüßung. In der ersten Stunde wollten wir mit unserem Klassenlehrer die nächste Klassenfahrt besprechen. Es war noch gut eine Woche hin, doch es gab noch ein paar Sachen zu organisieren. Es war nichts Großes, es waren nur 4 und es ging an einen großen See im Naturschutzgebiet. Heute sollte die Zimmeraufteilung gemacht werden. Ich habe natürlich schon mit meiner Mutter viel darüber gesprochen wie ich das mache mit den Nächtlichen Unfällen. Auch wenn ich es ziemlich peinlich finde, hat meine Mutter es bei meinem Lehrer angesprochen, um so eine Best mögliche Lösung zu finden, aber hört selbst.

Lehrer: „Wir haben dort verschieden große Hütten. Wir haben drei vierer Hütten, zwei dreier Hütten und eine zweier Hütte. Ich bitte euch das ihr in der Pause nachher einmal untereinander absprecht wie ihr gerne die Aufteilung hättet. Dann besprechen wir das nach der Pause zusammen, so das ich es eintragen kann."

Als die Stunde endet bittet mich unser Lehrer nochmal kurz im Klassenraum zu bleiben.

Lehrer: „Du Luka, ich hatte ja eigendlich mit deiner Mutter besprochen das du ein Einzelzimmer bekommen sollst. Wegen deinem kleinen Problem, du weist schon."

Luka: „Ja, meine Mutter hat mir davon erzählt, wieso?"

Lehrer: „Und zwar hatten wir die Buchung der Hütten so berechnet das es genau aufgeht und kein Bett frei ist. Nun haben wir ja einen neuen Mitschüler bekommen, Julian. Ich habe ihm angeboten bereits mit auf die Klassenfahrt zu kommen. So kann er hoffentlich auch schnell Freunde finden und in der Klasse ankommen."

Luka: „Ja, hört sich Sinnvoll an, aber was habe ich damit zu tun?"

Lehrer: „Naja, das Einzige Bett was theoretisch noch frei wäre, wäre in deiner Hütte. Da es ja keine Einzelzimmer gab, haben wir für dich eine Zweier-Hütte gebucht, wo du eigendlich alleine rein solltest. Nun ist die Frage ob du dir vorstellen könntest das du und Julian sich eine Hütte teilen? Ich hatte so oder so das Gefühl das ihr euch bereits ganz gut versteht."

Luka: „Hm, weis nicht. Muss ich das jetzt entscheiden?"

Lehrer: „Nein, bespreche das ruhig erstmal mit deiner Mutter und teile mir morgen deine Entscheidung mit. Ich könnte auch anbieten das wir vorher zusammen mit Julian über dein Problem reden, oder wir versuchen das er davon nichts mitbekommt, wie du meinst."

Und so entließ er mich auch in die Pause, die nun jedoch nur noch 5 Minuten ging. Nach der Doppelstunde Kunst, versammelten wir uns wieder mit unserem Klassenlehrer im Klassenzimmer. Er schrieb die einzelnen Hütten an die Tafel und fragte nach und nach ab, wer mit wem in welcher Hütte schlafen will. Als Julian übrig blieb meinte Herr Fischer unser : „Wo wir dich zu packen muss ich noch klären, ich melde mich die Tage dann bei dir, damit du auch Bescheid weist."

Den Rest der Stunde machten wir mit dem Normalen Unterrichtsstoff weiter, bis wir endlich von der Schulglocke befreit wurden. Ich packte meine Sachen zusammen und verließ das Schulgebäude. Auf dem Rückweg holte mich Julian ein. Wir quatschten noch etwas über den Schultag und die Klassenfahrt. Auf dem Weg verabredeten wir uns noch für heute Nachmittag bei ihm.

Zuhause angekommen schließe ich die Tür auf, lege meine Schulsachen ab und gehe hinein. In der Küche sehe ich meine Mutter bereits Mittagessen machen und setzte mich dazu.

Luka: „Du Mama?"

Mutter: „Ja Schatz?"

Luka: „Wir haben heute im Unterricht die Hütten Aufteilung für die Klassenfahrt gemacht."

Mutter: „Ja, ich hatte ja mit deinem Lehrer besprochen das du ein Einzelzimmer bekommen solltest, hat das funktioniert?"

Luka: „Naja, genau da ist das Problem. Nur so mehr oder weniger. Du weißt ja das Julian von nebenan neu in unsere Klasse gekommen ist. Und zwar erst nach dem die Schule die Hütten gebucht hat. Das heißt dass er nun bei der Buchung nicht berücksichtigt wurde und eigendlich kein Platz mehr für ihn wäre. Nur eben in meiner eigentlichen Zwei-Bett-Hütte. Ich soll mir bis morgen überlegen ob ich das ok finde."

Mutter: „Oh naja, das ist natürlich doof. Aber ihr beiden versteht euch doch eigendlich ganz gut. Vielleicht hat er ja gar kein Problem damit, oder was denkst du?"

Luka: „Hm, weis nicht. Eigendlich schon, aber was ist, wenn er dann nichts mehr mit mir zu tun haben will, wenn er weiß das ich wie ein Baby noch Windeln tragen muss."

Mutter: „Meinst du wirklich das er so reagieren würde? Ich schätze ihn eigendlich für einen vernünftigen Jungen ein, der dich nicht einfach so fallen lässt. Vor allem wenn er so mit auf die Klassenfahrt kommen kann."

Luka: „Hm naja, stimmt schon. Meinst du also ich sollte es ihm sagen?"

Mutter: „Am Ende musst du es wissen, aber ich denke es würde einiges einfacher machen. Auch wenn er mal hier, oder du bei ihm übernachten willst. Wenn du magst können wir das auch zusammen mit ihm besprechen."

Luka: „Ok, wenn du meinst, dann machen wir das. Ich wollte mich nachher eh mit ihm treffen, aber eigendlich bei ihm."

Mutter: „Ich kann auch mit rüberkommen, wenn es für dich kein Problem ist, können wir es auch gleich mit seiner Mutter besprechen. Ich denke es wäre eh gut, wenn sie es auch weiß. Schon alleine, wenn mal wieder ein Unfall passieren würde."

Luka: „Ok dann machen wir das so."

Mit einer langen Umarmung bedanke ich mich bei Mama und lege mich noch ein bisschen hin.

Die erste große LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt