Zwei Rennfahrer in Tokio gehen eine falsche Beziehung ein, um das eine zu bewahren, das sie verbindet: Toms Ex und Jordans Cousine, Maria. Um ehrlich zu sein, können sie einander nicht ausstehen, aber es schien der einzige Ausweg zu sein.
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Es war ein Rennen wie jedes andere auch. Nur dass ich gegen Tom Kaulitz antrat. Ziemlich lustig, eigentlich. Er denkt, er ist der Beste in allem. Ist er nicht. Das verspreche ich dir.
Wir sind kurz davor, die Ziellinie zu überqueren, als ich ihn in seinem Mercedes überhole. Der übrigens ziemlich hässlich ist, wenn du mich fragst. Im Rückspiegel konnte ich sein dummes Gesicht sehen. Ich muss zugeben, er ist ziemlich ansehnlich.
Ich verlangsame mein Auto und lasse es über die Ziellinie rollen. Mit einem Grinsen schalte ich es aus und steige aus, dabei meinen Rock richtend. Kurz darauf rollt Toms Auto hinter meines, und wir alle sehen einen wütenden Tom aus seinem Auto kriechen. Er murmelte etwas, wahrscheinlich mich in die Hölle verfluchend, aber das kümmerte mich wenig. "Hat Tommy Boo verloren? Gegen eine Frau?" frage ich in einer traurigen, aber sarkastischen Stimme. Als er mich ansieht, liegt der Hass von tausend Toden in seinen Augen. "Du hast einmal gewonnen! Sei nicht zu eingebildet, Novak", spuckt er aus und geht zur Bar, wo andere immer noch für ihn jubeln. Die Möchtegern-Toms. Wer sonst.
Ich war einfach froh, dass meine dumme Cousine Maria noch nicht aufgetaucht war. Diese Frau ist die nervigste Person auf der Erde. Mit ihrer quietschenden Stimme und ihren Outfits, die aussehen, als hätte ein Regenbogen auf ihr erbrochen. Es ist ein Wunder, dass sich noch niemand davon Augenkrebs geholt hat. Sie ist älter als ich, was die Sache noch schlimmer macht.
Gerade als ich mir einen Drink holen wollte, tippt jemand auf meine Schulter. "Hey Jordy!" Oh Gott, nein! "Hey Riri", begrüße ich Maria. "Herzlichen Glückwunsch! Du hast gegen Tom gewonnen, das ist ziemlich beeindruckend. Bedenkt man, dass er normalerweise dich schlägt... Wie auch immer, ich dachte, wir könnten hingehen und es Tom unter die Nase reiben?" "Nein! Ich weiß, wie sich Verlieren anfühlt, zu oft, und ich bin kein Ungeheuer. Wenn du ihm also etwas unter die Nase reiben willst, tu das ruhig. Aber ohne mich." "Du bist wirklich nicht lustig", sagt sie und geht weg. "Du bist wirklich nicht lustig", verspotte ich sie, während ich die Augen rolle. Ich bemerkte, wie sie zu Tom ging. Als er sie sah, verwandelte sich sein Gesichtsausdruck in den genervtesten, den ich je erlebt habe. Ich beobachtete die Szene mit einem Grinsen. Man konnte ihre quietschende Stimme und sein spöttisches Lachen meilenweit hören. Ich habe nie verstanden, warum sie ausgerechnet zu ihm zurückgeht. Maria hat mir gesagt, er sei manipulativ, missbräuchlich und ein Lügner. Ich weiß nicht, ob das wahr ist, aber wenn es stimmt, warum geht sie dann zurück? Ich würde es nicht wissen, denn ich habe nie gedatet oder mich verliebt. Ich habe es immer verabscheut, wenn ich gesehen habe, was die Liebe mit Maria und allen anderen angestellt hat. Es ist wirklich faszinierend. Aber ich bin froh, dass ich das nie durchmachen musste. Manche würden vielleicht sagen, ich bin verklemmt, aber es ist nicht so, als hätte ich nie geküsst oder wäre berührt worden. Es ist einfach passiert, ohne dass ich etwas für den Kerl empfunden habe.
Tom fing aus dem Nichts an zu schreien. Ich denke, Maria hat ihn einfach wahnsinnig genervt. Obwohl ich ihn hasse, kann ich ihm nicht verübeln, dass er sie anschreit. Das mache ich die meiste Zeit auch. "Verschwinde aus meinem Blickfeld, bevor ich den Verstand verliere!" schreit Tom, und ich kämpfe darum, mein Lachen zu unterdrücken. Es ist wirklich lustig, denn das Einzige, was Tom Kaulitz und ich gemeinsam haben, ist der Hass auf Maria. Glaub mir, das ist das Einzige, was ich mit ihm gemeinsam habe.
Irgendwie fand ich Maria weinend hinter ein paar Bäumen. "Weinst du ernsthaft wegen Kaulitz?", frage ich und seufze genervt. "Du verstehst das nicht! Ich weiß, er liebt mich immer noch, Jordy. Das spüre ich einfach!" schluchzt sie. "Du bist unglaublich theatralisch, weißt du das?" "Bitte Jordan, ich flehe dich an, kannst du ihn für mich fragen?" "Fragen, was?" "Ob er mich noch liebt..." Sie schaut mich mit großen Augen an. Ich seufze und starre sie ungläubig an. "Und du sollst älter sein als ich...", sage ich und gehe zu Tom.
