Pikmin - Kurzgeschichten

Frohe Weihnachten - Auch bei den Pikmin

Dagma

Inzwischen sind wir schon ein paar Tage auf dem Planeten Alpha 613 und unsere Suche war bisher erfolglos, wir erhielten zwar auf Stein gezeichnete Schriften von Gina und auch eine von Stanley, doch gefunden haben wir noch keinen der Beiden. Die Suche nach Nahrung ist momentan auch schrecklich, außer einer kirschähnlichen Frucht haben wir nichts mehr gefunden. Eigentlich bin ich sonst nicht so pessimistisch, aber laut meiner Berechnung müsste heute Weihnachten sein und nun ja... ich hoffte wir würden sie bis Heiligabend finden...

Steve mustert mich nun schon eine ganze Weile, es dauert bestimmt nicht mehr lang und er fragt was mit mir sei. Wir kennen uns mitterweile schon so viele Jahre, da nützt es auch nicht's, wenn ich es überspielen, er findet es trotzdem heraus.

Keine 5 Minuten später...

>>Hey Liebes, hast du etwas auf dem Herzen... Du schaust schon den ganzen Morgen wie 7 Tage Regenwetter.<<

>>Nun... heute ist Heiligabend...<<, antwortet ich und merkte, wie mir eine Träne über die Wange schlich. Auch Steve bemerkte es und wischte sie weg. 

>>Wir werden sie finden und nächstes Jahr sitzen wir wieder gemeinsam am festlich geschmückten Tisch und packen Geschenke aus.<<, sagte er und ich wusste, er wollte mich nur aufheitern. Doch leider ging es mir gerade einfach nicht gut. 

>>Steve, lass uns einfach den Tag bestreiten und dann schnell schlafen, ich möchte nicht länger Zeit zum Nachdenken haben<<

Er sah mich mitfühlend an, nickte dann jedoch.

Und somit starteten wir den Tag, er war sehr erfolgreich, wir fanden eine Stein- Pikmin- Zwiebel und eine Art Rohmaterial, Steve nannte es "Pikminum". Außerdem sahen wir ein wunderschönes Spektakel, denn die zwei Zwiebel verschmolzen zu Einer. Das war wirklich atemberaubend und ich hätte nie für möglich gehalten, dass so etwas überhaupt existiert. Danach schickte mich Steve allerdings erstmal in die Beatrice, er sagte ich solle mich ausruhen und er kümmert sich auch nur noch um die Erforschung des Pikminum. Essen haben wir leider immer noch nicht gefunden, dabei hatte ich soo HUNGER. Nun ja, also fügte ich mich seiner Worte und legte mich ein wenig hin.

Steve

Nachdem Dagma in der Beatrice war, konnte mein Plan endlich beginnen. Noch hatten wir Zeit, es war noch nicht dunkel. Also schnappte ich mir die roten Pikmin, die Stein- Pikmin und das eine gelbe Pikmin. Erst beauftragte ich die Ersten die Frucht zu holen, die ich heute gefunden hatte, davon wusste Dagma allerdings nicht's und dann sollte die nächste Truppe Rohmaterial holen. Ich arbeitete daran eine Art Lichterkette zu basteln, die das gelbe Pikmin dann mit Strom versorgen sollte. 

>>Oh Nein!<<, rief ich und alle Pikmin sahen mich an, >>Wir brauchen noch einen Baum!<<

Die Pikmin sahen mich immer noch entgeistert an und ich erinnerte mich, dass sie mich so nicht verstehen können. Also musste ich kreativ werden. Ich nahm einen kleinen Zweig und steckte ihn in die Erde. Die Pikmin traten näher und wollten anscheinend wissen, was ich ihnen damit sagen wollte. Ich versuchte ihnen mit meinen Armen zu zeigen, dass ich ein größeren Baum brauche. Es dauerte kurz, doch dann rannten sie los... mal sehen, was sie bringen.

Ich sah in den Himmel, es wurde allmählich düster, viel Zeit haben wir nicht mehr. Einige Pikmin kümmerten sich nun um das Essen, welches übrigens einer riesigen Karotte gleicht, naja vielleicht nicht das beste Festessen, aber besser als nichts. Vor allem wird es Dagma lieben, ich meine es ist etwas zu essen. Die Pikmin sollten es zerkleinern und da ich nicht alles machen konnte, muss ich mich wohl mit dem abfinden, was sie fabrizieren.