Jealousy, jealousy (Joel Miller)

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Ein schmerzvolles Stöhnen entfährt meiner Kehle, als ich mit voller Kraft gegen die Wand gedrückt werde.

Die braunen Augen die sich vor mir befinden verändern sich. Sie werden so dunkel, es ist schwer zu erkennen, dass diese mal braun waren.

Eine starke Hand schließt sich um meine Kehle, drückt zu und nimmt mir somit die Luft zum atmen.

,,Wer ist er!?" Brüllt Joel mich an. ,,Sag es mir!" Er zieht meinen Kopf mit seiner Hand nach vorne, nur um diesen erneut an die kalte Steinwand zu schlagen.

Ich spüre wie mir etwas kaltes den Hinterkopf hinunter läuft. Scheiße, blute ich etwa? Joel war zwar nicht das erste Mal gewalttätig, jedoch war es bisher nie so heftig.

,,Es gibt-" Das Atmen fällt mir schwer und ich muss mich beruhigen, einen stabilen Rythmus finden damit ich meinen Satz beenden kann. ,,Niemand anderes, Joel."

Die Flüssigkeit auf meinem Hinterkopf beginnt meinen Rücken entlangzulaufen. ,,Joel bitte." Eine meiner Hände schließt sich um sein Handgelenk und ich versuche ihn von mir wegzudrücken, ohne jeglichen Erfolg.

Joel seufzt laut auf, zieht dann aber endlich seine Hand von mir weg. Er fährt einmal durch seine braunen, etwas lockigen Haare, sein Blick auf den Boden gerichtet. Das Tattoo, welches er auf dem rechten Unterarm trägt symbolisiert genau das, was Joel nicht ist. Ein Engel.

Ich führe meinen Arm nach oben und streiche einmal meinen Hinterkopf entlang, nur um zu sehen, dass meine komplette Hand mit Blut bedeckt ist.

Der Braunhaarige steht erwartungsvoll vor mir, so blass wie eine Leiche als er sieht was er mir angetan hat.

,,Scheiße, Y/n wir müssen-" Beginnt er, doch ich unterbreche ihn mitten im Satz.

,,Nein, ich muss. Es gibt kein wir mehr, Joel." Zische ich und schiebe mich an ihm vorbei, die Hand noch immer an meinen Kopf gepresst.

,,Y/n!" Ruft Joel mir hinterher.

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Ich sitze im Krankenzimmer von Tommy, welcher hinter mir steht um die Wunde zu verarzten.

,,Reichst du mir einmal das Desinfektionsmittel?" Tommy lässt von meinem Kopf ab und richtet seinen Finger auf die Flasche vor mir.

Ich greife nach dieser und reiche ihm sie über meine Schulter hinweg. Tommy nuschelt ein schnelles 'Danke' und gibt etwas von dem Desinfektionsmittel auf ein Tuch, welches er aus der kleinen Box neben mir zieht.

Als er dieses auf die Wunde presst ziehe ich die Luft ein und spanne meine Schultern an.

,,Du musst dich entspannen Y/n, sonst tut es noch mehr weh." Er legt das Tuch neben mir auf der Liege ab und drückt seine Hände auf meine noch immer verspannten Schultern. Langsam beginnt er diese zu massieren, was mir ein wohliges Stöhnen entlockt.

Mit einer Hand massiert er weiter, während er mit der anderen die Wunde zuende desinfiziert. Meine Aufmerksamkeit war so auf die kleine Massage fixiert, dass ich weder die Schmerzen, noch den heißen Atem von Tommy an meinem Nacken mitbekommen habe.

,,Okay, ähm, kannst du dich eben auf den Stuhl setzen damit ich die Wunde schließen kann?" Er deutet auf einen kleinen Stuhl in der Ecke des Raumes.

Ich nicke leicht und begebe mich in die Ecke. Ich lasse mich auf dem Stuhl nieder und Tommy kommt vor mir zum Stehen.

,,Kopf nach unten." Befiehlt er, während er meinen Kopf leicht nach unten richtet. Durch diese Position bekomme ich ein leichtes Schwindelgefühl und lege meine Hände an Tommys Oberschenkel, um meinen Körper zu stabilisieren.

Der Schwarzhaarige verkrampt unter meiner Berührung, lässt sich aber nichts anmerken und verbindet meine Wunde weiter.

Plötzlich wird Tommy nach hinten gezogen und lässt das Verband, mit dem er meinen Kopf verbunden hat, aus seiner Hand gleiten. Ich schnappe mir eine naheliegende Schere, schneide den Rest ab und fixiere diesen mit einer Verbandsklammer.

Ich springe von meinem Platz auf, als ich das leise knacken eines Knochens höre. Tommy steht mit blutender Nase an der Wand gegenüber von mir, vor ihm niemand anderes als Joel.

,,Scheiße." Murmele ich und laufe durch den Raum, direkt auf die beiden Geschwister zu.

,,Was hast du mit meiner Frau gemacht, hm?" Faucht Joel, der Tommy an die Wand gepinnt hat. Aus dieser Nähe kann man deutlich erkennen, dass er Tommy bereits die Nase gebrochen hat.

,,Gar nichts, man!" Brüllt der jüngere der Miller-Brüder. ,,Ich habe nur ihre Wunde verarztet!" Er hebt mit schwerem Atem die Hände in die Luft.

,,Was war dann das gerade? Warum sah es so aus als würde sie dir einen blasen?" Joel zieht Tommy von der Wand an sich heran und dreht sich dann um 180 Grad, bevor er diesen von sich wegdrückt.

Ich bleibe wie angefroren stehen, als Joel sich in meine Richtung bewegt. Als er vor mir stehen bleibt, blicke ich hilfesuchend zu Tommy, der mit noch immer blutverschmiertem Gesicht am anderen Ende des Raumes steht.

Joel legt seine Hände an meine Wangen und richtet meinen Kopf nach oben, sodass ich ihm in die Augen schaue. In seinen braunen Augen spiegelt sich etwas wieder, was ich noch nie zuvor gesehen habe.

,,Warum tust du mir sowas an Y/n?" Flüstert er und senkt seinen Kopf, um mit seinen Lippen meine zu streichen.

,,Ich- Ich habe nichts mit ihm gemacht Joel, ich verspreche es dir." Meine Stimme ist zittrig, während Joels Atem meinen Hals streift und er leichte Küsse auf diesem verteilt.

Der Braunhaarige brummt ein leises Mhmm bevor er sich meiner Wange widmet und auf dieser ebenfalls Küsse verteilt. Ich schaue mich im Raum um, nur um zu sehen, dass Tommy sich bereits aus dem Staub gemacht hat.

Joels Hand findet ihren Weg zu meinem Nacken und er drückt leicht zu, wodurch ich leise aufstöhne. Ich spüre sein selbstgefälliges Grinsen an meiner Wange und mir steigt die Hitze ins Gesicht.

Plötzlich brennen alle Sicherungen in meinem Kopf durch und mein Verstand schaltet ab. Mein Körper übernimmt die Kontrolle und ich ziehe Joels Kopf nach oben, nur um dann meinen Mund auf seinen krachen zu lassen.

Ich sollte es nicht tun. Mein Kopf schreit mich an, dass ich mich von ihm lösen, meine Beine in die Hand nehmen und rennen soll.

Und trotzdem lasse ich es zu, dass Joel mich hochebt und gegen die nächstbeste Wand drückt. Seine freie Hand wandert zwischen meine Beine und knöpft meine Hose auf, nur um dann einen Rückzieher zu machen und sich in meine Haare zu vergraben.

Er drückt meinen Kopf nach oben und verteilt weiterhin Küsse auf meinem Hals.

Frustriert wimmere ich auf und öffne seine Jeans, in der bereits eine Beule zu sehen ist. Zusammen mit seiner Boxershorts ziehe ich diese nach unten und lasse sie auf den Boden sinken.

Joel legt mich auf der Liege mitten im Raum ab und entfernt ebenfalls meine Hose. Meinen Slip schiebt er langsam zur Seite, nur um dann in mich einzudringen und mir einen Schrei zu entlocken.

Ein leichtes Lächeln umspielt seine Lippen, während er immer wieder zustößt.

Joel mag zwar ein Teufel sein, aber er ist mein Teufel. Mein Teufel mit Grübchen.

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Der letzte Absatz musste einfach sein, und es tut mir nicht leid :]

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