Louis POV
Als ich mich ins Bett legte umhüllte mich sofort der Duft des Alphas, der mir in die Nase stieg. Es war unglaublich, welches Wohlgefühl allein sein Geruch in mir auslöste.
Mit einem tiefen Seufzen rutschte ich unter die warme Decke, die ich sofort bis zur Nase hochzog. Dabei hatte ich tatsächlich gar nicht auf Harry geachtet, der mich amüsiert beobachtete.
"Bequem?", fragte er, als ich meinen Kopf noch ein wenig zurecht geruckelt hatte.
"Ja, durchaus.", stimmte ich zu, merkte wie mein Gesicht warm wurde und ich durch die Dunkelheit, die nun im Zimmer herrschte zu dem Alpha guckte, der nicht mal eine Armlänge entfernt lag.
"Ich habe das übrigens ernst gemeint.", die Stimme neben mir klang belustigt und ich runzelte die Stirn.
"Was jetzt genau?", fragte ich nach und er lachte warm auf.
"Das ich gern kuscheln würde.", gab er zurück und ich schluckte hart. War ich dazu bereit? Wollte ich bereits an seiner Brust liegen?
Mein innerer Wolf war sich sofort sicher und drängte mich und meinen Körper hinüber zu rutschen, während mein Kopf noch das alles blockierte.
"Keine Angst, ich werde dich nicht bedrängen.", ergänzte er noch einmal, streckte nun seine Hand nach mir aus und nach einem inneren Kampf ließ ich mich tatsächlich in seine starken Arme ziehen.
XXX
Der Geruch direkt bei ihm war natürlich noch intensiver und ich hörte meinen Wolf förmlich vor Glück aufheulen. Seine großen Hände fuhren ganz sanft durch meine Haare und seinen Atem konnte ich auf meinem Gesicht fühlen.
Mir wurde heiß und kalt in diesem Moment. Mein Herz raste und wieder hörte ich ein warmes liebevolles Lachen.
"Du bist so unfassbar süss, weißt du das eigentlich? Wenn die Menschen und Wölfe da draußen wissen würden, welch liebliches Geschöpf und vor allem welch unschuldiges hier in meinen Armen liegt, viele würden es nicht glauben. Der wirklich toughe, der Mann der weiß was er will Tomlinson hier so unsicher in meinen Armen."
Eigentlich wäre ich über solche Worte erbost gewesen, doch unterstrichen durch die sanften Berührungen, die Stimme, die mich in ihren Bann zog, lächelte ich nur schief.
"Ich... es...", stammelte ich und fühlte nun seine Hand an meiner Wange.
"Es muss dir nicht unangenehm sein, mein Liebling. Es ist in Ordnung, dass du noch keine Erfahrung hast. Ich finde das sogar sehr schön.", mein Gesicht wurde heiß und ich wollte es peinlich berührt zur Seite drehen. Ich hatte ein gewisses Alter und war tatsächlich noch unbefleckt, wenn man es so nennen konnte. Ja, ich hatte mich aufheben wollen. Etwas, was viele nicht hatten verstehen wollen, aber so war ich eben. Traditionell.
"Schau mich an.", ich blinzelte ein paar Mal, ehe ich seiner Bitte nach gab und in die grünen Augen blickte, die mich fixierten.
"Wir machen alles in deinem Tempo. So wie du es magst. Wir haben keine Eile egal worum es geht, verstehst du. Ich habe dich gefunden, auch wenn ich dich nicht finden wollte und nun bin ich einfach nur glücklich, dass es so ist. Wenn du zwei Jahre mit der Bindung warten willst, in Ordnung. Wir werden unser ganzen Leben gemeinsam verbringen und ich werde dir beweisen, dass ich dich ehre, dass ich dich respektiere und das du keine Sorgen haben brauchst, dass ich dein Alpha werde."
Ich schluckte schwer. Diese Rede hätte ich von ihm so nicht erwartet und tatsächlich stahl sich die ein oder andere Träne in meinen Augenwinkel, die er nun sanft wegwischte.
"Hey, ich wollte dich nicht zum Weinen bringen.", er sah mich leicht besorgt an und ich lächelte.
"Das ist nicht, weil ich traurig bin, Harry. Es ist weil... Ich bin einfach überwältigt. Ich hätte nie gedacht, dass du so, so sensibel, so liebevoll sein kannst.", brachte ich es auf den Punkt und er seufzte nur, zog mich nun noch fester an sich.
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Unwanted Leadership (Alpha/Omega) - Larry Stylinson AU
FanfictionAlpha sein verpflichtet, heißt es so schön, doch genau diese Verpflichtung hat er nicht gewollt. Nun aber wird Harry in diese Rolle gezwungen, soll Verantwortung übernehmen, sein Leben wie er es geplant hatte aufgeben. Doch seine Mutter hat einen P...