Voulez-Vous [Jin,Jk,Jm

chapter.45: talk

"Wenn du so viel Zeit mit deinem Lehrer verbringst, wird dann dein Freund nicht neidisch?", überlegte Mark laut.
Ich zog die Augenbrauen zusammen, "Wer?", "Na, dein Boyfriend. Jungkook.", erklärte Vernon.
"Oh mein Gott.", ich schüttelte den Kopf.
"Aber ist doch gut, dass er jetzt so viel Zeit mit seinem Crush verbringen kann. Heute musste er ja wieder länger bleiben.", trug Tae zu dem Gespräch bei:
Mark pfiff und Vernon lachte drüber.
"Herr Kim ist nicht mein Crush und Jungkook nicht mein Freund.", verteidigte ich mich.
"Echt nicht? Nach Freitag Abend sehen das viele Anders.", sagte der Schulsprecher.
"Wie?", "Leute haben gesehen wie ihr zusammen ins Bad seid.", "Und die Tension zwischen euch Beiden merken sogar Blinde.", die zwei Jungs zuckten mit den Schultern.
"Da gibt es halt paar Gerüchte.", sagte Tae. "Ich brauch kleine Gerüchte, dass ich Jungkook date. Sagt ihr Leuten wenigstens, dass es nicht stimmt, wenn ihr sowas hört?!", jammerte ich. "Ach komm, Mark ist doch derjenige, der die Leute darauf anspricht. Der verbreitet das alles.", "Stimmt nicht.", "Stimmt wohl. Ich hab gesehen wie du und Namjoon schon Freitag drüber gesprochen habt.", "Dann kann es ja auch von Namjoon kommen!", "Ist egal von wem es kommt.", unterbrach ich die Beiden stöhnend, "Einfach verneinen, wenn ihr so Gespräche mitbekommt.", bat ich.
Die Anderen nickten.

Und wie wenn man vom Teufel spricht kam gerade Jungkook an unseren Tisch, "Jimin, können wir?", sah er mich an.
Vernon machte eine Blowjob Handbewegung als ich aufstand und Mark säuselte eine Melodie Hochzeitssong.
"Ihr seid so peinlich!", zischte ich ihnen zu und machte mich mit Jungkook zum verlassenen Gebäudeteil auf.

Still gingen wir also zu unserem üblichen Platz und machten uns bereit zum lernen.
Ich fühlte mich bisschen schlecht, da ich genau wie letzte Woche schon wieder Geschichte schwänzte.
Aber wen interessiert das schon?

Ich ließ das Thema mit den Texten erstmal sein, bis eine gute Stunde rum war.
Wir beschlossen eine kurze Pause zu machen um die Sachen einfach besser lernen zu können. Außerdem waren wir fast fertig und so weit würden wir Heute in Theater eh nicht kommen.

"Sag mal Jungkook... Wieso hast du mir eigentlich nicht zurückgeschrieben? Ein ganzes Wochenende lang.", murmelte ich.
Der Junge zog die Augenbrauen zusammen, "Du hast geschrieben?". "Tu nicht so. Du hast noch Sachen gepostet nachdem ich dir geschrieben habe.", "Sorry, mein Vater hat mein Handy eingezogen nachdem er mich nach Hause geschleppt hat. Auf der Autofahrt konnte ich noch schnell was in die Story tun und dann hatte ich kein Handy mehr. Immernoch nicht. Ich bekomm es Mittwoch zurück.", erklärte Jungkook.
Es schien plausibel, jedoch zuckte ich nur mit den Schultern.
"Was hast du denn geschrieben?", "Nur ob alles okay mit deinem Vater ist.", "Ach, ja. Mein Dad ist immer so. Er ist nicht der größte Fan, dass ich trinke. Ich schätze wegen seinem Image oder so. Hat Angst dass ich ihm da Schaden zufüge.", gähnend kippelte der Junge auf seinem Stuhl, "Mein alter Herr, jaja. Aber ich mach ja nichts schlimmes wenn ich trinke.".
Ich musste daran denken, was er tat wenn er trank.
Mich küssen und begrabschen.
"Woran denkst du?", weckte mich Jungkook.
"An Nichts.", sagte ich schnell.
"Klar. Du denkst an Freitag Abend, hm. Den Kuss.", säuselte der Junge.
"So verwerflich?", gekünstelt verdrehte ich die Augen.
"Nein. Ich kann auch nicht aufhören dran zu denken. Vor allem nicht Abends im Bett. Wie du mit deinen Händen meinen Körper entlang bist. Ich wünschte, ich hätte kein Shirt angehabt und wir hätten mehr Zeit und mehr Privatsphäre gehabt.", sagte er ohne Scham.
Ich weitete meine Augen, verschluckte mich fast an meiner Spucke, "Du kannst sowas doch nicht einfach sagen.", "Wieso nicht? Ist nur was ich denke.", grinste mein gegenüber.
Ich konnte merken, dass mein Blut wirklich an die falscheste Stelle überhaupt floss, drückte unbequem mein wachsendes Problem runter, "Hör auf.", "Nicht in der Schule, verstanden.", lachte Jungkook kurz. Mich ließ es rot werden. Seine Offenheit war irgendwie so neu.

"Hast du Mittwoch Zeit? Kann ich dich in ein Café einladen? Zum Date?", fragte er, "No expectations. Nur tagsüber was. Ich will dich nicht überstürzten mit Sachen.", "Das ist wirklich lieb. Aber ich kann Mittwoch wahrscheinlich nicht. Können wir vielleicht nach der Schule irgendwo hin? Und am Wochenende kann ich dann zu dir.", schlug ich vor, "No expectations but hope.", fügte ich hinzu und zwinkerte ihm zu.
Jungkook schmunzelte, "Herr Park trat sich zu flirten. Gefällt mir.", er stand auf und kam ein paar Schritte zu dem Stuhl auf dem ich saß zu, "Aber wenn du nervös wirst bist du auch ganz süß.", hauchte er zu mir runter.
Jungkook hatte seinen Arm hinter mir an der Stuhllehne abgestützt, den Anderen auf meiner Schulter.
"Wir sind in der Schule.", "Und alleine.", "Hast du nicht Angst, dass uns Jemand sieht? Du bist nicht geouted?", merkte ich an.
Jungkook richtete sich wieder auf und schlurfte zurück zu seinem Stuhl, "Dich beschäftigt das, oder?", fragte er. "Dass du nicht geouted bist? Ein wenig. Aber wir sind nicht zusammen. nichts Festes, deshalb ist es mir mehr egal.", sagte ich ehrlich. jetzt würde es nichts bringen zu lügen.
Der Junge nickte, "Wenn wir zusammen kommen, werde ich mich outen. versprochen. Aber ich muss das in meinem Tempo nehmen. Du verstehst nicht, so einfach ist das nicht. Mein Vater zum Beispiel, er ist... Naja homophob. Ein wenig.", erklärte er.
"Vor deinem Vater können wir einfach Freunde sein.", "Ich weiß, aber ich will mit dir nicht nur Freunde sein. Ich hätte meine Hände am liebsten die ganze Zeit bei dir, egal wie. Und vor allem bei mir Zuhause. Wenn wir kuscheln würden oder so, dann müssten wir immer gucken, dass wir schnell genug wieder wie Freunde aussehen, wenn mein Vater in's Zimmer will.", "Versteh ich.", nachdenklich kaute ich auf meiner Unterlippe rum.
Seine Sorgen waren berechtigt. ich wollte ihn ja auch nicht zwingen sich zu outen.
Sein Vater schien wie ein Problem in seinem Leben.
Was es damit auf sich hatte?
Ob ich das noch herausfinde?