Blödes Gefühl

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Die beiden waren wirklich schockiert was grad abging, ich kann's verstehen. Das ist total untypisch wie ruhig die beiden sind, sie haben nicht mehr geredet, nur gekuschelt und nachgedacht. Harry und ich waren aber selber nicht ganz da, sie hat mir wirklich eine geknallt, vor den Kindern.

Die beiden sind bei uns hier auf der Couch eingeschlafen, „Gehts dir gut?" flüstert er, ich nicke „Tut nicht weh, bin nur... schockiert, viel weniger darüber dass sie mich geschlagen hat, sondern einfach vor den beiden" sage ich ehrlich und er nickt. „Es tut mir so leid das sie dich angefasst hat, wären die beiden nicht da gewesen... ich glaub ich hätte das erste Mal eine Frau geschlagen in meinem Leben" dabei wackelt seine stimme, „nicht weinen, nicht bitte... sonst tu ich's auch". Die beiden schlafen so friedlich, wir wollen sie hoch tragen, aber da wacht Maddie schon auf, ich seh ihre Äuglein schon ganz nass und aufeinmal weint sie bitterlich und streckt ihre Ärmchen zu mir obwohl sie bei Harry sitzt, Charlie wacht auch auf, ich setze sie von mir runter und strecke mich zu Maddie. „Komm her liebes, was ist den los" frage ich obwohl ich's mir doch denken kann.

„Mama darf dich nicht hauen" das schreit sie richtig und bricht vollkommen in tränen aus. „ist doch gut liebes, is gut" will ich sie beruhigen. „Ma-m-mama darf dass nicht, keiner darf hauen, das tut weh und i-ist nicht lieb", „Da hast du recht, darf man nicht und ist nicht nett... beruhigt es dich wenn ich dir sage das es mir nicht weh tut" sie nickt leicht. "Wieso haut dich Mama" weint sie, Charlie kuschelt sich traurig an Harry.

„Mama hat sich doll geärgert über mich weil ich Papa und euch liebe und ich glaube noch viel mehr weil ihr es auch tut... aber auch weil ich hier jetzt wohne. Kennst du das wenn du so sauer bist dass du nicht mehr weißt wohin mit der Wut?" sie nickt weinend, „So ging's Mama auch, ich glaube nicht dass sie mir weh tun wollte. Nur du hast recht, das darf man nicht", ich drücke und streichle sie so lange bis sie aufhört zu weinen. Harry geht mit Charlie schon ins Bett, ich wollte dass sie sich erst beruhigt. „Ich glaub du bist müde, was hältst du davon wenn ich dich ins Bett bringe und bleibe bist du schläfst und morgen können wir nochmal drüber reden wenn du das magst" sie nickt und hält sich noch immer an mir fest, „Soll ich dich tragen?" sie nickt wieder. Ich merks schon das ist im Bad auch so, wieder einer der Momente wo ich ihr einfach aus Aufmerksamkeit und einem „ich bin da" ding helfen werde. „Maddie soll ich das heute für dich machen?" sie lächelt dabei etwas und nickt. Also Zähne putzen, dann hüpft sie noch schnell auf die Toilette und ich ziehe sie um, lass mir aber Zeit dass sie merkt das es mich nicht stresst und ich das gerne mache. „Willst du flauschis zum schlafen haben?" frage ich lächelnd, „uhh ja" meint sie und fällt dankbar in meine Arme. „Komm die holen wir aus dem Schrank und dann lesen wir", „Ich glaub ich mag heute nicht lesen" nuschelt sie als ich ihr die Söckchen anziehe.

„Nicht?", „kann glaub ich nich so zuhören", „soll ich eine Geschichte anmachen?" sie nickt, „komm ich kuschle mich zu dir", aber Maddie ist schneller sie kuschelt sich an mich. „Mach dir darüber nicht so viele Gedanken liebes, ich weiß das sage ich so leicht aber mir geht es doch gut Liebes. Das wichtigste ist für mich dass dir klar ist...Maddie ich bin hier, ich bleibe auch hier... was deine Mama gesagt hat stimmt nicht, ich bin hier bei Daddy und euch zwei Mäusen", „Du lässt mich also nicht alleine?", „Nein, solange ich lebe werde ich für dich da sein" sie nickt, „hab dich lieb mein Koalachen" sie lächelt etwas, „Bereit fürs Schlaf Gut Bussi", „Kann ich extra viele haben?" ich lache nickend. Mein Herz klopft als ich sie lachen höre von der Bussiwelle, „Wenn du nachts was brauchst Daddy und ich schlafen wieder unten ja, dann kommst du", „ich weiß doch dass ich darf" tut gut zu hören wenn sie das sagt. Kurz darauf schläft sie auch ein.

Ich bleib noch, streichle durch ihre Haare... „Baby, alles gut?" fragt Harry leise, ich nicke. „Kommst du?" fragt er, „Gleich" meine ich und drücke ihr einen Schmatzer auf die Stirn. Harry steht im Zimmer, zieht mich in seine Arme, hält mich fest und küsst mich. Ist wie Befreiung. Wir wollen gerade runter gehen da höre ich aber ein stimmchen, „Louis?", ich schau bei Charlie rein „Engelchen?", „kann ich ein Schlaf gut Bussi haben", „das haben wir ganz vergessen weil du ja mit Daddy früher ins Bett bist, natürlich" ich laufe schnell zu ihr rein, sie bekommt ihr Bussi und wirkt zufrieden. „Hab dich lieb Louis", „Ich hab dich auch lieb Charlie", drücke nochmal ein Schmatzer auf die Stirn und gehe dann zu Harry an die Treppe.

Er hebt mich hoch, „weißt du das es für mich die letzten Tage nichts schöneres gibt wie wenn dir die beiden immer sagen dass sie dich lieb haben und abschmusen? Das zu sehen was da bei euch drei entsteht... das gibt mir so viel, so viel Kraft die mir die dumme Kuh raubt". „Dass du's mir sagst, gibt mir Kraft. Ich hoffe nur die beiden verkraften die klatsche die ich bekommen habe...", „wären die Kinder nicht da gewesen weiß ich nicht was ich getan hätte", ich nicke und küsse ihn. Im Bett kuscheln wir gleich, ich klebe fast an ihm, ich brauch einfach nähe. Wir sind beide in unseren Gedanken gefangen, reden kaum aber das ist okay. „Baby ich liebe dich... tut mir leid das ich nichts unternommen habe, es so weit kommen lassen habe". „Du hättest nichts machen können, ich bin froh das die kleinen gesehen haben dass wir ruhig waren und eine Einheit, das Mama die laute war. Hört sich dumm an aber eine klatsche vor den Kindern kommt uns vor Gericht zu gute oder?" er lacht und nickt aber. „So hab ich's nicht gemeint, also dass du mein Ass wirst", „Gern geschehen" sage ich grinsend. „Kannst du mich bitte in den Schlaf streicheln?" er nickt und fängt schon an.

Ich wache auf als jemand ins Bett rein klettern will. „Wer kommt denn da?" frag ich schlaftrunken, „Maddie" dabei ist die Stimme schon wieder wackelig, habs mir gedacht dass das passiert. Sie kriecht bewusst glaube ich auf meine Seite und nicht zwischen uns. „Nicht Papi wecken" ich nicke, drehe mich zu ihr. „Ich hab Angst Lou" sagt sie weinerlich, sie will so tapfer sein und wischt immer über ihr Auge. „Maddie wenns dir nicht gut geht darfst du weinen, nicht aufhalten" und da rollen sie, sie Kuschelt sich an mich. „Wieso hast du angst?", „Mama", „Du hast vor Mama angst?", „nicht angst... aber Mama war, Mama war zu dir auch nett am Anfang und hat dich gehauen. Ich weiß nicht was Mama noch alles tur?", „Maddie Mama wird das nicht tun...", „Du hast gesagt Mama wollte dir nicht weh tun" ich nicke, „Mama war nur so wütend und hat nicht gewusst wohin mit der Wut", ich nicke wieder. „Mama... Mama ist oft auf mich so stark wütend". Ach du scheiße ich verstehs jetzt. „M-Maddie" sage ich und hab nasse Augen. „Mama darf mich nicht hauen", „Nein auf keinen fall darf Mama das... wird sie nicht", sie schaut mich so an.. es ist dunkel „Maddie?" frage ich den ich hatte kurz einen furchtbaren Gedanken.

„Mama wird weder dich, deine Schwester, mich und schon gar nicht mehr Louis hauen" sagt nun Harry und legt seine Hand um uns beide. „Denn Mama darf das nicht, auch wenn Mama... eure Mama ist, wenn sie nochmal haut dann müssen wir die Polizei rufen dass sie Mama sagen dass man nicht haut" sagt Harry nun ganz klar. „Maddie, du musst keine Angst haben. Mama wird dich nicht hauen, dass lass ich nicht zu" sie nickt und weint, „ich auch nicht, keiner tut unseren Mädchen weh" sage ich und gib ihr einen knutscher, ich hab da so ein Gefühl. „Ich bin so sauer auf Mama" meint sie noch, „Ich auch liebes, ich auch", „Papi ich mag Weihnachten gar nicht zu Mama, auch nicht mit dir. Können wir da als Familie was tun, Mama will ich da nicht haben", „Klar kleines, wir machen was als Familie" wiederholt Harry und küsst meinen Hals. „Meine Familie" meinte er leise, „Willst du bei uns schlafen?" sie nickt, „Holen wir Charlie auch zu uns? Familienkuscheln?" meint Harry, „Oh ja Familienkuscheln das ist super". Harry geht hoch und holt die kleine, Maddie kuschelt sich schon fest an mich. Charlie hat einfach weiter geschlafen, Harry liegt sie in die Mitte, Maddie krabbelt über mich und kuschelt sich an ihre Schwester während wir unsere Arme um die beiden legen. „Ich liebe euch drei" sagt er, „Wir lieben dich auch Daddy" nuschelt Maddie. Und ich hab dieses sau blöde Gefühl im Bauch und schlafe nicht.

How to fall in love with your kids but not with you /  Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt