Chapter twenty- five

9 0 0
                                    

Ein schlechtes Leben steht nicht still, es führt sich immer wieder.
Jacob Grimm/ Gurimu Meisaku Gekijō

Die Türe klingelt und ich starre leicht nach rechts über meine Schulter. »Dazai.«,sage ich und die Katze springt von dem rot gepolsterten Stuhl ab. Dazai setzt sich neben mich. »Lange nicht gesehen.«,erwiderte er und starrt mich an.
»Tomie.«Der Ton in dem er meinem Namen summt hinterließ eine Spur auf meinem Nacken. Ich sehe hinauf von meinem Getränk zu ihn. »Ich denke, wir werden uns nicht nur so schnell wiedersehen.«
»Warum?«Er sieht hinauf.
»Du verlässt Yokohama?«
Ich schüttelte den Kopf. »So in etwa, aber... es ist kompliziert...«
»Ich werde warten.«
»Chūya meinte doch..., dass wir uns ähneln.«Unsere Augen streifen sich. Mein Herz schlägt schneller.
»Ich dachte mir, dass du damit gemeint bist.«,schmunzelt er. »Wartest du auf mich, egal, was ich später sagen werde? Bitte bleib an meiner Seite.«
»Verlass dich auf mich, Tomie- chan. Ich habe dich wie ein offenes Buch gelesen.«
Ich hob die brauen. »Das kannst und hast du nicht.«,grinse ich. »Aber ich hoffe, dass ich noch irgendwann hinter deinen Gedanken komme.«
»Wenn Mori erfährt, dass du bei mir warst, und dich als Mafioso ausgabst, wird es übel für dich.«
»Du meinst für dich.«,sage ich. Er grinst breit. »Ich habe ein Deal mit ihm, denn lasse ich mir nicht entgegen, ich werde still sein, wie dein Geist im Innern.«
Ich nickte und stehe mit einem breiten Grinsen und einem Nicken auf. Mein Blick lässt vom leerem Glas ab und ich sprang leicht vom Hocker ab. Dann steckte ich meine kalten Fingerspitzen in die Taschen und sehe leicht auf den sitzenden jungen Mafioso hinunter.
Mein Atem streift sein Haar, ein leichtes hauchen, dass seine Strähne aus dem Gesicht wehen lässt.
Seine Augen lassen nicht von meinen ab und das hämmern meiner Brust sagte mir, dass ich noch hier bleiben wolle, doch das ging nicht. Nicht jetzt.
Ich greife einen Moment in meine Innentasche. Dann lege ich das rote Buch auf den Tresen der leeren Kneipe.
»Für dich. Aber bringe dich nicht um, sobald ich wieder da bin.«
Er grinst und mustert den Einband. Ein kleiner rauer stoß über seine Lippen. Er sieht erneut zu mir, während ich jeden Zug seines Gesichts in Kauf nahm.

»Ich werde den perfekten Mord schmiegen.«Ich setzte ein Lächeln auf und lächelte ihn warm an.
Es war das erste warme Lächeln, dass ich seit gefühlten Wintertagen aufsetzen konnte.

»Du hast etwas begangen, ich bin dein Verbrechen. Drücke jederzeit meinen Knopf. Du hast deinen Finger am Abzug, Dazai.«,murmelte ich und beugte mich leicht zu ihm herunter. »Ich glaube, du weißt bereits, was mein Ziel ist. Du kanntest ohnehin bereits meinen Namen, obwohl ich dich nicht kannte. Ich gehöre weder zu Sheep noch zu der Hafenmafia. Ich verabscheue regelrechte Organisationen.«,raunte ich leise. »Aber dein Abzugsfinger gehört mir.«Ich entfernte mich von ihm.

Silberner Dollar, goldene Yen Stücke, goldene Flamme. Schmutziges Wasser, giftiger Regen prasselte am jenen Abend vom Himmel.

Perfekter Mord, zielen Sie.

Ich gehöre niemandem. Aber jeder kennt meinen Namen. Er kennt meinen Namen. Du warst ungebeten. Denn alles, was du sagst, sind die gleichen Dinge, die ich getan habe. Nachahmer versucht, meine Art zu erwischen. Pass auf dich auf, wenn du nicht auf meinen aufpassen kannst. Nachahmer versucht, meinen Glamour zu ertragen. Nennen Sie mich gefühllos, nennen Sie mich kalt, oder sonst etwas. Nennen Sie mich überheblich, achten Sie auf Ihren Ton. Doch er war anders. Er ist wie ich und das bemerkte ich zwischen dem lärm, dem Trubel, unter idioten und hinterhältigen Menschen, zwischen den Geräuschen des Game- Overs im Hintergrund. Das Gefühl strebte durch meinen Körper, als würde dies meine Welt sein, unsere Welt. Du und ich und der Ton des Game-overs.

Ich öffnete die Türe und diese lässt ein quietschen von sich. Ich schloss sie hinter mir.

Es gibt kein Zurück. Es gibt keine Möglichkeit zurück, also zeigen meine Füße nach vorne. Es gab Zeiten, in denen ich nichts tun konnte, als ich nicht fliegen konnte, als ich mich so feige fühlte. Die Tage, an denen ich nicht fliegen konnte, obwohl ich nichts dagegen tun konnte, gaben mir das Gefühl, ein Feigling zu sein, weil meine Füße wieder nach vorne zeigten. Zu einem bestimmten Zeitpunkt in meinem Leben, mein Ego. Wenn ich diese Zeiten durchlebe, schreit mein Ego bei jedem Schritt, den ich mache, nach Freiheit. Der Schweiß auf meiner Stirn ersetzt deine Zunge. Jeder Schritt, den ich mache, schreit nach Befreiung. Der Schweiß auf deiner Stirn ersetzt deine Zunge voller Lügen.
Es gibt keine Erinnerung, den vergessenen Duft. Der Respekt ist verschwunden Hass, der nur hinter den Kulissen passiert. Keine Erinnerungen, vergessene Düfte. Hass, der sich von hinten bildet Ich muss sie haben, meine Macht.

BUNGOU STRAY DOGS (JUST A BEAST, LOOKING FOR MY BEAST)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt