Welch ein aufregender Tag! Nach einem achtstündigen Schultag musste ich meinen Eltern im Laden helfen, da eine Kassiererin krankheitsbedingt ausgefallen war. Eigentlich sollte ich jetzt Mathe und Englisch büffeln, aber meine Gedanken sehnen sich nach Freiheit. Bauchtasche und Rucksack geschnappt, steuere ich den nächsten Badesee an. Sommer, 20. Juni – nur noch drei Wochen bis zu den langersehnten Sommerferien.
Dort angekommen, beobachte ich vergnügt spielende Kinder im Wasser. Einige sind gewickelt und haben Schnuller im Mund. Plötzlich sieht man, wie ein Kind sich hinhockt und in die Windel macht. Ein Gedanke schießt mir durch den Kopf: Ich würde auch gerne wieder in diese sorgenfreie Zeit eintauchen, mit Schnuller und Windel. Es muss herrlich gewesen sein, sich einfach so zu erleichtern – erinnere mich daran, wie schön es war, als ich zwischen 0 und 5 Jahren war. Warum habe ich damals damit aufgehört?
Oh, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Alice und Schon länger hege ich eine Neigung zu Windeln und Babysachen, wagte jedoch bisher nicht den ersten Schritt. Vielleicht ist heute der Tag, an dem sich alles ändert. Das Shoppingcenter mit dem Drogeriemarkt ist nicht weit entfernt. Allein der Gedanke an eine gemütliche, weiche Windel erfüllt mich mit einem warmen Gefühl und lässt mich leicht feucht werden.
Je länger ich die Kinder beobachte, desto stärker sehne ich mich danach, selbst eine Windel zu tragen, vielleicht sogar mit einem süßen Schnuller im Mund. Doch wie würden die Leute reagieren, wenn sie ein 14-jähriges Mädchen mit einer dicken Windel und einem riesigen Schnuller sehen würden? Wahrscheinlich würden viele es merkwürdig finden, manche vielleicht gemein reagieren. Aber vielleicht gibt es auch Menschen, die es süß finden oder die bewundern, dass ich einfach das tue, was mir gefällt, und mich nicht um die Meinung anderer kümmere. Ich wünschte, ich wäre auch so mutig.
Vielleicht gibt es ja andere Jugendliche oder Erwachsene mit ähnlichen Vorlieben. Vielleicht haben viel mehr Menschen diese Neigung, als man denkt. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht bemerkte, wie ich bereits in Richtung Shoppingcenter lief. Plötzlich eine Vollbremsung und ein lautes Hupen rissen mich aus meinen Träumen. Ein Mann rief: 'Hast du Tomaten auf den Augen? Siehst du nicht, dass die Ampel Rot zeigt?' Gut, dass er schnell reagierte. Ich entschuldigte mich und lief zur Mittelinsel der Straße.
Es war, als ob ich aus einem Traum aufgeweckt wurde. Plötzlich wieder im Hier und Jetzt, um mich herum laute Autos mit ihren Abgasen. Musik dröhnte aus einem Auto, ein Lied, das zum Tanzen einlädt – und das tat ich, bis mich jemand fragte, warum ich nicht zur Straße weiterging. Es war schon wieder Grün geworden, was ich überhaupt nicht bemerkt hatte. Ich blinzelte ein paar Mal und schaute ihn dann an. Es war ein Mann mit weißen Schuhen, einer weißen Hose und einem weißen Anzug. Seine Ohren waren auffällig – lang, weiß und ähnlich denen eines Hasen. 'Oh, Hallo Alice, ich bin übrigens Siodelio. Vielleicht kreuzen sich unsere Wege noch einmal. Leuchtbäumchen Pfort führt fohrt zu einem anderen Ort, aber jetzt muss ich los, keine Zeit zu verlieren. Auf Wiedersehen.'"Nachdem er diese Worte gesprochen hatte, eilte er davon und verschwand plötzlich aus meinem Blickfeld. Ich blinzelte und fragte mich, ob das gerade wirklich passiert war. Wie kannte dieser Mann meinen Namen? Doch diese Gedanken wurden von der Dringlichkeit überschattet, die Straße zu überqueren, bevor die Ampel auf Rot schaltete. Ich beeilte mich und erreichte gerade noch rechtzeitig die andere Straßenseite.Dort angekommen, ließ mich die merkwürdige Begegnung nicht los. Der Mann, der gewisse Ähnlichkeiten mit einem Hasen aufwies und sich als Siodelio vorstellte, hatte von einem Tor an einem leuchtenden Baum gesprochen. Existierte so etwas wirklich? Falls ja, wo konnte es sein? Oder hatte der Mann lediglich Unsinn erzählt? Trotzdem kam er mir bekannt vor – ich konnte jedoch nicht feststellen, woher ich ihn kannte. Ich war mir sicher, dass mir die Erinnerung an ihn irgendwann wieder einfallen würde.
Doch wichtigeres erforderte meine Aufmerksamkeit: Ich musste Windeln kaufen und vielleicht auch ein paar Schnuller, falls mein Budget es zuließ. Allein der Gedanke an die Windeln erweckte ein angenehmes Gefühl in mir und versetzte mich in Aufregung. Die Vorfreude darauf, bald wieder eine weiche, bequeme Windel zu tragen, die sich hoffentlich bald mit warmem Urin füllen würde, war kaum zu überbieten. Ich überlegte, ob ich auch „Stinki" machen sollte, aber diese Entscheidung behielt ich mir vor. Vielleicht würde ich es langsam angehen lassen, obwohl ich gleichzeitig das Verlangen verspürte, dieses Baby-Feeling vollständig auszukosten. Denn ein echtes Baby macht alles in die Windel, ohne je auf die Idee zu kommen, zur Toilette zu gehen. Genau das wollte ich sein, auch wenn ich wusste, dass dies in der Realität wohl nicht umsetzbar war.
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