Kapitel 32

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--- Reika ---

Reika hörte die Worte und es war ihr, als stand dort eine völlig neue Person vor ihr. Nicht mehr der verhasste Mensch, der nur noch ihre tote Schwester nach Hause brachte. Dort war ein Mann vor ihr, der sich ehrlich und wahrhaftig Sorgen um Yuki machte. Dem ihr Wohlergehen am Herzen lag. „Sie ist soweit gekommen." Begann Kakashi weiter und sah wieder hinab auf den Laden. „Sie beginnt sich endlich zu öffnen. Bitte Reika. Hab ein Auge auf sie." Reika war einfach nur buff. Sie wusste gar nicht, was sie sagen sollte. Sie wusste nicht mehr, wer der Mann vor ihr war. Es lag so viel Zeit zwischen dem Tod ihrer Schwester und diesem Moment ohne Kakashis Pokerface. Er löste seinen Blick noch einmal und sah zu Reika, als suchte er dort die Bestätigung um die er bat und erst jetzt wurde Reika bewusst, das sie ihm nicht geantwortet hatte. „Das werde ich. Auch mir liegt Yuki am Herzen, auch wenn ich mich erst seit drei Wochen um sie kümmere. Ich lasse nicht zu, das irgendeine Herkunft die Erfolge zerstört, die du ihr ermöglicht hast." Sagte sie nun ehrlich. Sie erkannte es an. Was auch immer er für Yuki tat. Er tat es, weil sie ihm wirklich am Herzen lag und dort waren all diese Bilder um Reika herum, die bewiesen, das er es schaffte sie glücklich zu machen. Sie wirkte manchmal etwas abgekapselt von ihren Gefühlen, doch im Grunde war sie nun ein fröhliches Kind. Auf ihre ganz eigene Art. Ein Kind, das früher verachtet und in jungen Jahren abgeschoben wurde. Bei den Anbus aufwuchs. Sie hätte ganz anders sein können. Völlig anders. Kakashis Gesicht begann erleichtert auszusehen. Dann lächelte er. „Danke Reika. Du glaubst es nicht, aber mir bedeutet das viel." Doch sie glaubte es ihm. Sie sah es ihm an, jetzt, wo ihr Blick voll Groll sich zu lösen begann. „Ich glaube es dir." Sagte sie ehrlich und sie konnte sehen, wie das Unglauben langsam in ihm wuchs. Doch dort war auch noch immer ihr jahrelanger Groll. Ein Groll, der sie daran erinnerte, das sie ihre Familie verloren hatte, während er eine gewonnen hatte. Diese zwei Hälften zwischen Verständnis und Vergangenheit kämpften in ihr. Sie ahnte es war besser, wenn sie jetzt ging. Alles was folgen würde, würde das Verhältnis zwischen ihnen nicht besser machen. Erstmal musste sie sich die Zeit gönnen, es zu akzeptieren. Das Kakashi zu einem neuen Menschen geworden war. Jemand, der sich um seine Ziehtochter sorgte und ein Team übernahm, statt seine lange Liste an Morden fortzuführen. „Ich gehe jetzt. Verlass dich auf mich. Ich werde auf Yuki achten. Du solltest dich also auf deinen Auftrag konzentrieren. Warum auch immer, sie braucht dich noch." Damit drehte sie ab. Kakashi hätte noch was sagen können, doch er sagte nichts. Ließ Reika gehen. Scheinbar war er überzeugt, das Yuki bei ihr in guten Händen war. Und das war sie auch. Reika hatte Yuki in ihrem Team akzeptiert und Yuki war nicht Kakashi. Wer einmal in Reikas Team war, den würde sie unter allen Umständen beschützen und unterstützen um zu wachsen. Das war die Art von Sensei, die sie sein wollte. Das war die Art von Sensei, die sie war.

Falling Snow - An eurer Seite || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt