Der, der mich nicht will

Kapitel 1

Alles sollte diesen Sommer perfekt werden. Ich und meine Schwester würden in dem Ferienhaus unserer Eltern unsere Ferien verbringen. Ganz ohne Eltern.
Doch dann kam alles anders und alles schien zerbrochen zu sein...

"Los, beeil dich. Wir haben nicht ewig Zeit," sagte Ella.
"Jaja, ich weiß. Hab doch wenigstens noch ein wenig Geduld. Ich bekomm nämlich den Koffer nicht zu, " schrie ich die Treppe hinnunter.
Danach hörte ich nur noch ein Poltern und dann war sie auch schon neben mir und hockte sich ebenfalls hinunter.
" Lass mal, ich mach das schon, " und nahm mir die Arbeit weg, " du hast auch wieder viel zu viel mitgenommen. Typisch , " sagte Ella und fing an zu lachen.
" Ich konnte mich halt nicht entscheiden, da ich ja nie weiß, was auf mich zukommt," sagte ich und schloss mich dem Lachen an.
Als wir es dann endlich geschafft hatten, den zu vollgepackten Koffer zu schließen und alles ins Auto verstaut hatten, verabschiedeten wir uns noch schnell von unseren Eltern und waren auch dann nichts wie weg.
"Das wird definitiv der beste Sommer, den wir je haben werden, " sagte Ella.
" Das hoffe ich doch," und lehnte mich in den Sitz.
" Vielleicht findest du ja dann auch endlich deine große Liebe," lachte sie.
" He, das ist nicht witzig. Ich kann doch nichts dafür, dass die Typen alle scheiße sind."
" Woher willst du das denn wissen ?" Ja ok, sie hatte schon etwas Recht. Ich hatte ja uch noch nie einen Freund, obwohl ich schon 17 bin. Also konnte ich auch sowas nicht behaupten.
"Ja ist ja schon gut."
Sie lächelte mich verschmitzt an.
" Der Richtige wird schon kommen."
Ich nickte nur um dieses Thema ein für alle mal zu beenden.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir endlich an unser Ziel. Die Hitze war kaum auszuhalten.
" Wenn wir alles ins Haus gebracht haben, dann sehn wir uns erst einmal hier um . Was hällst du davon, " schlug ich vor.
"Super Idee. Vielleicht treffen wir ja auch ein paar schnuckelige Jungs , " sagte sie und zwinkerte mir zu.
"Ja ist ja gut."

Wir gingen die Straßen entlang, bis wir an einem öffentlichen Strand kamen. Viel war hier nicht los. Komisch eigentlich, da ja so eine Hitze herrschte.
Wir setzten uns unter einen Baum und schauten den paar Leuten beim baden zu, als plötzlich jemand neben uns stand und sagte: " Ihr müsst wohl neu hier sein. Ich bin Paul und wie heißt ihr?"
Ich blinzelte gegen die Sonne und konnte erst nichts erkennen bis sich eine Silluette bildete.
" Ich bin Ella und das ist meine kleine Schwester Susan. "
" Schöne Namen. Wollt ihr nicht vielleicht zu uns kommen," fragte der Typ, deren Gesicht ich immer noch nicht identifizieren konnte.
Ich drehte mich fragend zu Ella um. Sie zwinkerte mir zu und sagte daruf: " Klar, warum nicht? "
"Super , na dann . "
Ella stand sofort auf und ging mit dem mir immer noch unbekannten Jungen mit. Nach kurzem Zögern ging ich dann auch mit, da alleine rumsitzen auch kein Spaß macht.
Als ich die beiden dann eingeholt hatte , drehte sich dieser Paul um und endlich konnte ich sein Gesicht sehen. Er sah ebenfalls überrascht aus, denn er zog seine Augenbrauen hoch.
"Also das du so eine gut aussehende Schwester hast, wusst ich ja gar nicht Ella."
Hä, meint der etwa mich ??
Anscheinend ja schon, denn Ella fing an zu lachen und sagte: " Hab ich dir doch schon gesagt du Spinner ."
Wie vorher ? Kennen die sich etwa ?
" Kennt ihr euch schon ? "
" Ja, " sagte Paul und legte einen Arm um Ella, " wir kennen uns noch von früher. "
Warum tat er dann so, als ob er sie nicht kannte ? Naja bei mir war das ja verständlich, aber bei ihr ?