Triggerwarnung:Theamatisierung von Suizid
POV Rezo
Irgendwann war wieder Ruhe zwischen Mexi und mir eingekehrt. Nun saßen wir einfach still nebeneinander. Mexi hatte seine Hand immer noch auf der von Ju liegen, während ich meine nun unter die Hand von Ju geschoben hatte.
Plötzlich sah ich wie Jus Augen sich langsam öffneten und er sich verwirrt umsah. "Rezo? Mexi?" fragte er sichtlich irritiert nach als er uns beide erblickte. "Ja, wir sind da Ju." sagte Mexi ruhig zu ihm und drückte seine Hand etwas doller.
"Was ist passiert? Wo bin ich?" fragte Ju nach. Und so erklärte ich ihm die Situation mit den Reportern und wie ich ihn gefunden hatte und alles weitere wichtige. Dabei ließ ich nur aus, dass der Arzt ihn stationär aufnehmen wollte und vermutlich einen Selbstmordversuch vermutete. Ju ließ mich die Geschichte komplett zu Ende erzählen. Aber sobald ich endete war das erste was er sagte: "Ich wollte mich nicht umbringen ehrlich. Ich möchte das im Moment wirklich nicht." beteuerte er. "Hey, alles gut. Ich glaube dir. Ich habe von Anfang an gedacht das du nur ausversehen zu tief geschnitten hast. Ich meine du hast mich sofort angerufen und du hast auch nicht extra an der Pulsader angesetzt. Du hast ganz normal geschnitten wie immer wenn du dich ritzt." Ju atmete erleichtert auf als hätte er befürchtet wir würden ihm nicht glauben. Aber warum sollte ich ihm nicht glauben? Er würde mich bei sowas nie anlügen. Wäre es ein Selbstmordversuch gewesen hätte er es mir auch mit Sicherheit gesagt.
Plötzlich öffnete sich die Tür erneut und der Arzt trat wieder ein. "Sie sind also tatsächlich wieder wach. Die Krankenschwester sagte mir das eben." Moment, war eine Krankenschwester hier drin gewesen und ich hatte es nicht mal mitbekommen? "Wie geht es ihnen denn?" fragte der Arzt nun Ju. "Ich fühl mich noch etwas benommen und ich hab Schmerzen im Arm." "In Ordnung. Wir werden ihnen gleich nochmal ein bisschen Schmerzmittel geben. Die Benommenheit wird sich bald von selber lösen. Es gibt da aber noch etwas was ich mit ihnen besprechen wollte außerhalb ihren physischen Zustandes." sagte der Arzt und sofort spannte ich mich an.
"Ja, klar. Was denn?" fragte Ju höflich nach aber ich sah, dass auch er schon angespannt war. "Wir würden sie gerne stationär aufnehmen aufgrund ihres psychischen Zu..." weiter kam der Arzt allerdings nicht. "Nein auf gar keinen Fall." sagte Ju sofort entschlossen. "Aber es wäre vielleicht das beste wenn..." versuchte es der Arzt erneut. "Ich habe nein gesagt. Kein stationärer Aufenthalt. Auf gar keinen Fall." sagte Ju erneut.
Der Arzt schloß die Augen und atmete einmal tief durch bevor er einlenkte. "In Ordnung. In diesem Fall hat ihr Freund vorgeschlagen sie zu ihm mitzunehmen und dort auf sie Acht zu geben. Und sie mit einer ambulanten Behandlung begleiten zu lassen. Wäre das denn ok für sie?" fragte der Arzt ruhig nach. "Du hast das vorgeschlagen?" fragte Ju mich ruhig. "Ja ich glaube es ist wirklich besser wenn du professionelle Hilfe in Anspruch nimmst. Und da deine Wohnung momentan nicht sicher vor Reportern oder sonstigen ist ist es besser du bleibst erstmal bei mir. Außerdem hätte ich dich auch gerne bei mir." antwortete ich. "Und ich komm ja jetzt auch sicher erstmal bei Rezo unter. Dann sind wir alle zusammen. Das fände ich sehr schön. Und ich finde auch du solltest die professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Wir können dir zwar auch helfen aber nie in der Form in der diese Menschen es können. Also bitte nimm diese Hilfe an. Wenn nicht dir zuliebe dann uns zuliebe." sagte nun auch Mexi.
Ju schloß die Augen und atmete tief durch, rang sich offenbar zu etwas durch. "Ja ok, einverstanden." sagte er dann lediglich doch innerlich machte ich bei diesen wenigen Worten Freudensprünge. Sehr gut, das ist ein Fortschritt. Ein großer Fortschritt.
"Gut, dann werde ich gleich alles veranlassen damit sie einen ambulanten Platz bekommen. Sie können aber trotzdem aufgrund ihrer Verletzung erst Morgen wieder entlassen werden." "In Ordnung. Vielen Dank Herr Doktor." "Kein Problem. Könnte ich sie beide nochmal kurz sprechen?" wandte der Arzt sich dann wieder an Mexi und mich. "Ja klar." antwortete ich für uns beide und zog Mexi dann mit mir hoch und hinter dem Arzt her vor die Tür.
"Sie werden beide auf ihn aufpassen in nächster Zeit richtig? Sie sind beide mit ihm zusammen richtig?" fragte der Arzt ruhig nach.
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Liebe ist kompliziert (Juzofy)
FanfictionWenn zwei sich lieben leidet der dritte. Zumindest ist es das was Ju empfindet als Mexi und Rezo sich immer und immer näher kommen und er sich immer mehr ausgegrenzt fühlt.