Noch besser

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„Ich hab heute mit Kendall telefoniert..." erzählt mir Harry am Abend als die kleinen gerade noch einen Film schauen dürfen. „Erzähls mir... Sie hat nächste Woche einen Frauenarzttermin. Sie... sie hat mich gefragt ob ich mitkomme, da er ja zu mir kommt und sie meint dann wäre es nicht schlecht" okay das habe ich nicht erwartet. „Am Anfang hat sie sich noch gereizt angehört... wurde dann aber etwas ruhiger. Sie hat mich am Schluss gefragt ob du denn auch mitkommen willst" Ich schau perplex. „Ja genau, sie meinte sie will das alles sacken lassen und dann mal reden, aber sie wollte uns diese Termine ermöglichen".

Na das haut mich ordentlich aus der Spur. „Papiiii können wir noch Schokolade haben?" fragt Charlie als sie und Maddie sich über die Couch lehnen und Augen klimpern. „Ihr hattet heute schon Kuchen, außerdem geht es gleich ins Bett da ist Schoki im Bauch nicht gut, also morgen wieder", „Papppiiii bitteeee" bettelt jetzt Maddie. „Du bekommst die selbe Antwort, heute nicht mehr" wiederhole ich mich und lächle dabei. „Aber wir wollen unbedingt" bettelt Charlie weiter, „Charlie nein, ich habs euch zwei Mal erklärt und jetzt ist es bitte gut" sage ich und gebe ihr einen Kuss auf die Haare als ich zu den beiden komme. Oha, da wird jemand sauer. „Aber ich will, ich hab viel weniger heute Abend gegesst als sonst" schreit sie, „Okayy ich verstehe aber das ändert nicht an der Tatsache dass es heute einfach keine Schokolade mehr gibt, wenn du hunger hast mach ich dir noch gene essen aber ihr hattet heute morgen schon viel kaba, ihr habt eine Nachspeise in der Kitabox gehabt und leckeren Schokokuchen von Daddy, ihr hattet heute so viel süßes. Jetzt ist es gut". Da kam nun der schreianfall, so richtig.

Wie ich diese Trotzphase nur hasse, sie weint und schreit, als ihr Maddie sagt das sie leiser schreien soll weil ihr die Ohren weh tun, dreht sie vollkommen durch und da war der Moment wo ich einschreiten musste, sie hat Maddie mit Absicht an den Haaren gezogen, ich gehe hin und hebe sie hoch. „Nein, hier wird nicht an der Haaren gezogen, deine Hände bleiben bei dir vor allem wenn du d
Sauer bist" sie schreit und haut rum. Ich trage sie in den Gang und setze sie am Boden ab, sie schmeißt sich hin und ich setze mich zu ihr auf den Boden. Sie schreit noch immer und haut rum. Ich lasse sie noch etwas schreien, als ich merke dass ihr die Energie ausgeht kann ich auch mal. „Ich verstehs ja, du ärgerst dich aber an Haaren ziehen geht gar nicht, schreien wenn du sauer bist ja aber hier wird niemanden weh getan" erkläre ich und sie schreit wieder. „Ist doch okay Charlie... willst du dich bei mir vielleicht fertig ärgern?", sie schüttelt den Kopf, „Also kein kuscheln, okay, dann kommst du zu uns wenn du dich fertig geärgert hast ja?" lasse ich sie wissen und will aufstehen und gehen, „NEIN PAPI" schreit sie als ich schon halb auf war, „Nicht gehen", „Soll ich noch kurz warten?" frage ich und sie nickt. Sie schnaubt noch immer total aufgebracht, sie ist ganz aufgehwühlt und es geht schon lange nicht mehr um Schokolade.

„Brauchst du mich noch oder willst du kurz alleine Atmen?". „Alleine" sagt sie sauer, „Ich bin in der Küche wenn du mich brauchst Engelchen ja?" sie nickt.
Maddie schaut in der zeit den Film weiter, Harry ist in seinem Büro und ich hab gerade die Küche aufgeräumt denn Harry war so lieb und hat heute Muffins und Kuchen gemacht. Ich höre kleine Schritte die ich zu gut kenne, da werde ich auch schon in den Hintern gepiekt. Ich dreh mich um und da steht Charlie schon mit ihren hochgesteckten Armen, ich lächle und hebe sie hoch. „Jetzt bei mir fertig ärgern?" sie nickt und kuschelt sich an mich. Parade Beispiel wie viel es bringt cool zu bleiben und sie nur wissen zu lassen das mans versteht und da ist. „Brauchst du was? Kann ich dir helfen?", sie zuckt mit den Schultern, „Die Schokolade hat dich nicht so wütend gemacht oder?", sie schüttelt den Kopf und legt ihn auf meine Schulter. „Mami?" frage ich und sie nickt. „Vermisst du sie oder was ist los?", „Ich kann nicht verstehen dass uns Mama nicht vermisst", „Aber vielleicht tut sie das ja?", „aber... sie macht nichts dagegen, sie will gar nicht dass wir bei ihr sind und das macht mich traurig". „Das verstehe ich, mich macht das auch traurig... aber weißt du vielleicht geht es Mama gerade nicht so gut, dass sie das gerade alles nicht kann", „Daddy und du könnt das aber immer" sagt sie ganz traurig und ich schmolle. „Engelchen ich würde es dir verraten wenn ich's wüsste...wir müssen uns überraschen lassen ob es sich ändert, tut mir leid. Aber in der Zeit versuchen Daddy und ich alles das es dir und deiner Schwester und bal auch deinem Bruder gut geht".

How to fall in love with your kids but not with you /  Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt