Kapitel 11

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PoV Sebastian Vettel

Nach Kimis kleinem Ausraster hat sich so langsam wieder Leben in alle begeben, da er sie doch ziemlich mit seinem Ausbruch erschrocken hat.
Ich kann es ihm aber auch nicht verübeln. Es war schon echt ziemlich laut und störend.

Inzwischen haben auch alle aufgegessen und unterhalten sich. Wobei Kimi und Val in ein Wortkarges Finnisches Gespräch verwickelt sind, während sie sich offensichtlich schon die dritte Flasche Bier teilen. Romain, Antonio, Kevin und Lewis führen ein intensives Gespräch darüber ob Antonio die Haare offen oder geflochten wie Lewis tragen sollte. Daniil und Sergio sind in ihre eigene kleine Liebesblase abgetaucht und tauschen Kleinigkeiten miteinander aus, während Lance und Pierre die beiden wie zwei Spanner beobachten. Schmunzelnd beobachte ich alle.

Was für eine chaotische Truppe wir doch sind. Und so viel aus dem mehr werden könnte, so langsam erkenne ich auch ein paar Sachen, die so offensichtlich sind und mir doch noch nie aufgefallen sind. Ich hab echt schon ein paar Ideen, die ich dringend mit Kimi bereden sollte.

Ding-Dong .......... Ding-Dong
Werden meine Gedanken jäher durch die Türklingel unterbrochen und auch die anderen schrecken aus ihren Gesprächen hoch, verwirrt sehen sie sich an, während Pierre sogar nochmal nachzählt ob wirklich 10 plus ich am Tisch sitzen.

Direkt nach dem Schock, wandern alle Blicke zu mir, was mich seufzend aufstehen lässt. Natürlich, wer außer mir sollte auch nachsehen gehen. Ich hab jetzt schon das Gefühl für alles verantwortlich zu sein und wir sind noch nicht mal einen Tag hier.
Gekonnt verkneife ich es mir die Augen zu verdrehen und gehe durch den Flur zur Tür, bevor ich diese öffne und ....

„Lando?!" verwirrt blicke ich den Briten an, welcher nur in einem T-Shirt und ziemlich feucht roten Wangen vor mir steht. „Ich- ich" er beginnt zu zittern und ihm laufen erneut Tränen aus den Augen, was mich dazu veranlasst ihn in meine Arme zu ziehen.

Sofort klammert er sich an meinen Pulli und vergräbt sein Gesicht in meiner Schulter, als ihn der nächste Heulkrampf erschüttert. Vorsichtig versuche ich ihn dazu zu bewegen, dass wir zumindest im Flur stehen und nicht in den zunehmend kälter werdenden Temperaturen vor der Türe, doch Lando bewegt sich keinen Millimeter. Ich verkneife mir ein seufzen und hebe den jungen Briten sehr umständlich hoch, doch schließlich hängt er wie ein kleines Äffchen an mir dran.

Während ich ihn mit einem Arm fest an mich drücke, schließe ich mit dem anderen umständlich die Türe. Ich wusste das es nicht lange dauert bis es das erste Problem gibt. Bin gespannt was zwischen ihm und Carlos vorgefallen ist.

Ich laufe über den Flur am Wohnzimmer vorbei zur Treppe. Aus dem Augenwinkel kann ich erkennen, dass einige aufspringen, doch mit einem schnellen Wink mit meiner Hand halte ich sie zurück. Das kann ich im Moment wirklich nicht gebrauchen.

Oben angekommen, gehe ich direkt ins Zimmer von Ferrari, bevor ich mich mit Lando auf das Bett setze, wobei der Brite nun auf meinem Schoß sitzt und immer noch in meine Schulter weint. Allerdings streiche ich ihm weiterhin beruhigend über den Rücken. Erstmal muss er sich beruhigen, alles andere bringt nichts.

Nach einer Weile hat er sich soweit beruhigt, dass er zumindest nicht mehr weint und sich nur noch erschöpft an mich kuschelt und die Augen geschlossen hat.
„Lando?" sanft streiche ich ihm durchs Haar und versuche seine Aufmerksamkeit zu bekommen.
„Ja?" seine Stimme zittert immer noch etwas als er mir antwortet.

„Was ist los? Warum stehst du so spät abends nur im T-Shirt vor der Türe Kleiner?" fürsorglich streiche ich ihm durchs Haar.
„C-carlos ..... e-er ..." fast augenblicklich schießen ihm wieder Tränen in die Augen. „Wu-ust ni-nicht .... wo-hin" bringt er noch hervor, bevor er wieder sein Gesicht in meiner Schulter versteckt. Daher weht der Wind also, was muss Carlos gemacht haben das Lando hierherkommt?"

House of F1 - 2020Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt