Verdammte Pussy

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Mickey
Lip sagte, er würde heute raus kommen. Mandy und er waren unterwegs um ihn abzuholen.
Ich tigerte in meinem Zimmer auf und ab. Hatte extra aufgeräumt und meinen Nazi Scheiß abgehängt, falls er her kommen würde. Eine verfluchte Pussy war ich. Scheiße.
Sie waren schon eine Stunde oder so unterwegs. Sie mussten doch bald kommen. Shit.
Ich sah auf mein Handy und steckte mir noch eine Kippe an. Die zweite Schachtel heute. Verdammt.
Fast 2 Stunden. Ich lief auf und ab. Lüftete, zog die Decke gerade, sah nochmal in den Spiegel. Fuck. Eine echte scheiß Pussy war ich.
Was würde er denken wenn er hier her kommen würde? Ich könnte ja noch verfickte Duftkerzen aufstellen und Taylor Swift auflegen. Hatte ich mein drecks Parfuem ans Handgelenk gespritzt und meine rosa schwuchtel Handtasche dabei? Heilige verfickte Scheiße. Ich ging zum Schrank in den ich alles gestopft hatte und machte wieder Unordnung. Dann zog ich das schwarze Hemd aus und ein Tshirt an, schmiss mich aufs Bett und wuschelte mir durchs Haar.

Dann hörte ich die Haustür ins Schloss fallen. Ich ging aus meinem Zimmer und sah Mandy dort stehen. „Hey Mickey, es…. Scheiße… er ist gestern entlassen worden… er hat uns angelogen… Fuck… wir haben ihn gesucht aber…“

Mehr brauchte ich nicht zu wissen. Ich stopfte die Kippen in die Hosentasche, nahm meine Jacke vom Haken und ihr die Autoschlüssel aus den Fingern. Im vorbeigehen fragte ich Lip "bei euch?" Er sagte "Nein da haben wir..." aber da war die Haustür schon hinter mir ins Schloss gedonnert. Mandy rief mir noch hinterher, aber ich beachtete sie nicht.
Ich hatte meinen Kopf wo anders. Ich fuhr. Erst ein paar mal durch die Gassen der Southside, dann zum Fabrikgebäude. Nichts. Keine Spur von ihm. Verdammter Mist.
Ich fuhr dorthin wo ich ihn als letztes vermutete. An unseren Platz. Unter der Tribüne des Baseballfeldes. Dort wo wir uns so oft getroffen hatten. Wo wir so viele male gevögelt hatten. Wenn er dort nicht wäre, wüsste ich nicht wo sonst.

Ich parkte den Wagen und stieg aus. Es dämmerte schon und ich zitterte am ganzen Körper. Mein Herz wollte in meiner scheiß Brust explodieren. Ich brauchte eine Kippe um meine Nerven zu beruhigen. Während ich über den Zaun kletterte hoffte ich, dass er da sein würde. Und wenn er es nicht war? Mich packte die blanke Angst. Wenn er mich nicht mehr wollte? Scheiße, warum war ich überhaupt hier? Ich... Ich hatte keine Antwort... Scheiße... Ich versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Ich war hier weil ich... warum fiel es mir so verdammt schwer seinen Namen zu sagen oder auch nur zu denken? Ich versuchte es nochmal. Ich bin hier weil ich Ian wieder sehen will. Gut. Scheiße. Verdammt. Bin ich ein Hund der seinem Herrchen hinterher läuft? Fuck Nein. Scheiße.
Ich sah mich um. Nichts. Ich setzte mich auf eine der Bänke und rauchte. Ich sah zu Boden. Er war nicht hier. Scheiße. Ich wusste es. Er wollte mich nicht mehr. „Beschissener scheiß Mist. Und ich lauf dir noch nach, du verkackte scheiß schwuchtel. Fuck you!“ ich Fluchte laut vor mich hin und trat mit voller Wucht gegen den Mülleimer. Scheiße. Unter Alkohol tat das ganze weniger weh. Ich warf meine Kippe davon und wandte mich zum Gehen um.
„Hattest du nen schlechten Tag?“ hörte ich eine Stimme hinter mir.

Love is a Battlefield... [Gallavich]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt