Ich war nun schon den dritten Tag in Spandau und ich vermisste meine Freunde. "Fernado? Guck mal ich mag es hier wirklich sehr. Ich bin zuhause und umgeben von Leuten die ich liebe, aber mir fehlen meine Freunde. Sehr sogar. Kannst du mich wieder nach Neukölln bringen?",fragte ich kleinlaut. "Sofia du bist in Neukölln genau so zuhause wie hier. Wenn du wieder zurück möchtest bringe ich dich, aber du musst mir versprechen das du sofort deine Tasche packst wenn es wieder schlimmer wird. Okay?", er streckte mir seinen kleinen Finger entgegen. "Okay.",sagte ich während ich meinen kleinen Finger bei ihm ein harkte. Der Abschied war wieder sehr Tränen reich. Lucia wollte mich garnicht mehr los lassen, und Carlos kam extra von seiner Arbeit um mich mit Fernando nach Hause zu fahren. Ich musste ihnen etwa eine Millionen mal versprechen das ich sie besuchen komme. "Prometo que vendré al menos una vez al mes. (Ich verspreche ich komme mindestens einmal im Monat.)", sagte ich während ich schon wieder in den Armen meiner Tante war. "Pass gut auf dich auf Cariño.",sagte Mateo während er mir einen Kuss auf meinen Scheitel drückte. "Mach ich. Und wenn was ist ruf ich an.",versprach ich ihnen. Miguel schmiss sich in meine Arme und drückte mich feste an sich. "Ich komme wieder. Ich verspreche es. Und wenn er weg ist können wir wieder zu Mama.",flüsterte ich in die haare meinen Bruders. Ich drückte ihm einen Abschieds Kuss auf den Kopf und ging in Richtung Auto.
Die Autofahrt verlief schweigend. Meine Gedanken kreisten über alles was in den drei Tagen zu Hause passiert seien könnte. "Meint ihr Gino ist sauer auf mich, weil ich gegangen bin ohne mich zu verabschieden?",fragte ich die beiden älteren. "Wenn er dich wirklich so liebt wie du sagst dann wird er es verstehen. Außer dem warst du ja kein halbes Jahr weg. Du warst ja nur drei Tage bei uns.",meinte Carlos. Nachdem Miguel und ich gehen mussten war er in den großen Keller des hauses meiner Tante gezogen. "Carlos hat recht. Er wird das verstehen. Und wenn nicht unterhalten wir uns mal mit ihm.",warf Fernando ein. Ich nickte stumm und legte meinen Kopf wieder gegen die Scheibe des Fensters.
Ich betrat das Treppen Haus und sofort stieg mir der ekelhafte Geruch in die Nase. Im Fahrstuhl hatte man immer Angst das dieser gleich abstürtzen würde. Oben angekommen kramte ich meinen Schlüssel aus meinem Rucksack. Als ich ihn endlich gefunden hatte schloss ich die wohnugstüre auf. Schon beim eintreten wurde mir klar das etwas nicht richtig war. Vor der Türe standen Schuhe die vor meiner Abreise noch nicht da gewesen waren. Ich zog mir meine Schuhe aus und ging vorsichtig weiter in die Wohnung rein. Es war unheimlich still in der ganzen Wohnung. Die Küche war leer doch auf der Spüle standen zwei benutzte Teller und Gläser. Zwei Töpfe standen auf dem Herd und eine leere Flasche rot wein stand neben dem Herd. Langsam ging ich weiter zum Wohnzimmer. Auf der Couch saß meine Mutter. Ihre Augen waren rot und es sah aus als hätte sie geweint. Neben ihr saß den man dem mein ganzer Hass gehörte.
Meine Mutter hob den Kopf und sah mich mit glasigen Augen an. Schnell stand sie auf und schloss mich in ihre Arme. "Oh Mi novia.(Mein Mädchen.) Ich dachte du hättest mich verlassen. Ich bin so froh das du wieder zuhause bist Cariño.",schluchzte sie in meinen Armen. Als sie sich löste strich sie mir ein paar Strähnen sich aus meinem Zopf verirrt hatten aus meinem Gesicht und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Wo warst du?",fragte Egon vom Sofa aus. "Im Spandau. Bei Lucia und Mateo.",antwortete ich ihm. "MAN HÖR ENDLICH AUF ZU HEULEN!",schrie er meine Mutter an. Sie zuckte zusammen bei der Lautstärke des Mannes. "Schrei sie nicht an. Sie hat nichts falsch gemacht.",sagte ich entschlossen. Ich war genug vor ihm weg gerannt. Er sollte mir und meiner Familie nie wieder etwas an tun. "Ach guck mal an wer da seine Stimme gefunden hat.",lachte er. Egon stand auf und kam auf uns zu. Meine Mutter stellte sich beschützen vor mich. Mein Stiefvater schlug ihr mit der flachen and ins Gesicht. So stark das sie auf den Boden fiel. Dann schlug er mir mit der Faust in meine rippen. Es fühlte sich an als wäre jegliche Luft aus meinem Körper genommen worden. Doch ich blieb schützend über meiner Mutter stehen. Der zweite Schlag war stärker als der erste. Meine Beine gaben unter mir nach und ich fiel vorne über. Ich wusste fad es nicht bei Schlägen bleiben wird. Das tat es nie. Und ich hatte recht. Sein Fuß Borte sich in meinen Magen. Von der Wucht seines trittst musste ich mich fast übergeben. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Immer weiter trat er auf mich ein während meine Mutter versuchte ihn von mir weg zu ziehen. Sie schrie und weinte und irgendwann war alles still. Der immer wieder kommende Schmerz hörte auf und es fühlte sich an als würde ich schweben.
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sᴏɴɴᴇ ᴜɴᴅ ʙᴇᴛᴏɴ->sᴇɪɴᴇ sᴏɴɴᴇ
FanficSeine Sonne ihr Mond. Sie strahlte so hell und warm wie die Sonne. Doch was passiert wenn ihr das Licht und wie Wärme genommen wird die er so mochte. Nur durch sie leuchtete er. Ohne sie würde er nicht mehr leuchten, und ohne ihn würde sie keinen Si...