Sooo und hier ist das zweite Kapitel für heute, viel Spaß beim Lesen (:
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Harry derweil war gerade erst aufgewacht und streckte sich. Für einen Moment sah er sich verwirrt um, bevor die Ereignisse der letzten Tage wieder zu ihm zurückkehrten. Es war schon länger her, dass er so gut und tief geschlafen hatte. Müde drehte er sich auf die Seite und entdeckte Fenrir der noch immer schlief. Harry beobachtete ihn einen Moment. Waren sie jetzt zusammen? Sie hatten nicht darüber geredet, wie es ja eigentlich geplant war, doch Fenrir hatte ihn da rausgeholt und war so anders auf einmal. Vorsichtig und zärtlich mit ihm, es war irgendwie komisch. Es ging alles so schnell. Mal wieder.
Leise stand Harry auf und erkundete das Zimmer. Es war spärlich eingerichtet, wie Fenrirs Gemächer in Hogwarts. Er schlich die Treppe hinunter ins Erdgeschoss, auch hier war es spärlich eingerichtet und ziemlich kalt. Harry durchsuchte erst mal die Küche nach etwas Essbarem. Er fand jedoch nur eine angefangene Packung Tee. Fenrir muss schon länger nicht mehr hier gewesen sein, welches auch die Staubschicht überall bestätigte. Er fand schließlich einen alten Wasserkocher und setzte Wasser auf. Als sein Tee fertig war, stieg er wieder die Treppe hinauf ins Schlafzimmer.
Harry setzte sich ans Fenster und zog den Vorhang etwas bei Seite. Sie waren tief in einem Wald und zwei vielleicht drei Meter von der Hütte war ein großer See. Harry nippte an seinem Tee und beobachtete zwei Vögel, die auf dem See schwammen und ab und zu nach fischen oder so tauchten. War es denn eigentlich so falsch sich weiter gehen das zu wehren, was er und Fenrir hatten? Gegen die ganze Sache mit den Gefährten? Fenrir schien ihn ja schließlich doch zu akzeptieren. Auch wenn er es nicht verstand. Er war nichts Besonderes und noch nicht mal ein Werwolf. Wie sollte das alles funktionieren? Betrübt sah Harry weiter auf den See und beobachtete die Kreise, die sich von den beiden Vögeln auf dem Wasser bildeten. Er hoffte, es würde funktionieren.
„Komm wieder ins Bett." Harry schreckte zusammen als er Fenrirs raue Stimme hörte. Dieser hatte sich mittlerweile auf den Rücken gedreht und beobachtete ihn. Harry nickte nur und stellte seine mittlerweile leere Tasse ab und schlurfte zu Fenrir ans Bett. „Worüber denkst du nach?" Fenrir zog ihn zu sich und hielt ihn fest. Harry schloss die Augen und kuschelte sich an dessen Brust und lauschte Fenrirs Herzschlag. „Magst du mich?" Fragte er nach einer Weile, in denen er Fenrirs Streicheleinheiten genoss. „Ne weißt du, ich find dich total schrecklich und deswegen hatte ich Todesangst um dich und hab mich gegen die Befehle des dunklen Lords gewandt und dich da rausgeholt." Brummte Fenrir der die Frage ziemlich dumm fand.
„Du hast was?!" Harry saß Kerzen gerade und sah Fenrir entgeistert an. „Du- du bist ein Todesser?!" Harrys Magen drehte sich um, es war doch zu schön, um wahr zu sein! Er rappelte sich auf und rutschte so weit weg wie möglich. Fenrir sah ihn verwirrt an. „Ich dachte, du wusstest es? Ich doch schon mal angedeutet?" „Dass du ein Todesser bist? Solltest du mich etwa umbringen?" Harry wurde mit jeder Sekunde hysterischer. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein! Hatte er sich ernsthaft in einen Mann verliebt, der ihn umbringen wollte?! „He, jetzt beruhig dich mal." Fenrir griff Harrys Arm, der ihn panisch ansah und versuchte sich aus seinem Griff zu lösen. Harrys Augen funkelten tief rot und seine Fangzähne traten wieder hervor.
Er hatte Angst, panische Angst. Angst, dass Fenrir ihn ausliefern wollte oder sogar umbringen wollte. Doch noch mehr Angst hatte er, dass Fenrir nur mit ihm gespielt hatte. Gefährten hin oder her. Sein Herzschlag dröhnte in seinen Ohren und er kratzte an Fenrirs Arm, der ihn festhielt, doch dieser zog ihn weiter zu sich bis er in dessen Armen war. „Au, ey, das tut weh, jetzt lass den Scheiß! Glaubst du wirklich, ich würde dich umbringen, nachdem ich dich von Dumbledore gerettet hab? Sag mal, hörst du mir eigentlich zu?!" Fenrir knurrte Harry an, der weiterhin panisch versuchte sich aus seinem Griff zu wenden. „Ich hab doch eben gesagt, dass ich hier mein Leben aufs Spiel setzte, weil ich dich nicht umbringe und auch nicht ausliefre!"
Harrys Herz raste noch immer, er wollte Fenrir glauben. „Du hast mich nur ausgenutzt...?" Die Erkenntnis traf ihn hart, war alles nur gelogen? Er hörte auf, gegen Fenrirs Griff anzukämpfen und ließ sich hängen. Er starrte ins Leere, sein Kopf wie in Watte gepackt. Fenrir erstarrte. „Was-? Nein!" Er nahm Harrys Gesicht in seine Hände und zwang ihn, ihn anzusehen. „Anfangs war das vielleicht so, aber dann eher für Sex. Ich wusste nicht, wer du warst, das musst du mir glauben! Als ich es herausgefunden habe, bin ich so schnell ich konnte zu dir! Ich hab dir nie absichtlich weh tun wollen."
Harry antwortete jedoch nicht, es tut so weh. Er hörte Fenrir nur halb zu. Warum, warum ich? Langsam liefen ihm die Tränen übers Gesicht. Er hatte sich doch gerade vollends auf alles eingelassen. Den Schock verdaut und Gefallen an der Idee von ihm und Fenrir gefunden, sehr viel gefallen sogar. Warum war ihm das nicht gegönnt?
„Hey, nein bitte nicht weinen Kätzchen. Ich meins ernst, bitte du musst mir zuhören." Fenrir strich über Harrys Wange und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. „Kätzchen, bitte, ich würde dir nie auch nur ein Haarkrümmen. Du bist mein Gefährte okay? Und ich-" Er schluckte, es kostete ihm viel Überwindung, er hatte noch nie so viel von seinen Gefühlen preisgegeben. „Ich glaub ich hab mich in dich verliebt, okay?"
Harry sah Fenrir mit großen Augen an. „Was-?" Schniefte Harry leise und sah Fenrir richtig an. „Ich verspreche dir, ich werde immer für dich da sein und dich beschützen. Wir finden das heraus okay? I-ich liebe dich, okay?" Harry sah Fenrir fassungslos an, der ihn traurig ansah. Harry studierte sein Gesicht, Fenrir sah aufrichtig traurig und besorgt aus. Gefährten, sie waren Gefährten. Theo hatte ihm gesagt, er solle darauf vertrauen und so lächerlich wie es klang; ihr Bund war Schicksal. Harry lehnte sich zu Fenrir und schloss die Augen, er küsste ihn sanft und legte die Arme um seinen Nacken. „Ich dich auch." Murmelte er gegen die Lippen des älteren Wolfes.
Er musste ihm einfach glauben. Er schniefte noch einmal, ehe er sich an Fenrir kuschelte. Ihm blieb nichts anderes übrig. Fenrir derweil sah ihn traurig an und hielt ihn einfach fest. Es war schlechter gelaufen als er dachte. Er war überzeugt gewesen, dass Harry sich etwas in der Art denken konnte. Aber wenn er ehrlich war, die letzten Tage und Wochen waren verschwommen. Nichts ergab mehr Sinn und alles war so schnell passiert. Er konnte nicht von Harry erwarten, dass er alles gut aufnahm. Er musste schon durch so vieles durch, die ganzen Puzzleteile hatten sich doch auch erst vor kurzem für ihn aufm Platz gelegt. Er hoffte einfach, es würde in Zukunft alles einfacher werden, auch wenn das mit der Flucht vor Dumbledore und Voldemort nicht so einfach war.
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Soo das wars wieder für heute, ich hoffe es hat euch gefallen (:
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Können Werwölfe und Vampire lieben?
FanfictionFenrir x Harry Story Disclaimer: Harry und Fenrir sind über 18 und nichts geschieht ohne consent! (den neuen Richtlinien angepasst) Harry weiß schon lange, dass er nicht wie jeder andere Zauberer ist. Schon früh entdeckte er seinen für Menschen unna...