guy in a trench coat ~ misha collins

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Heute ist einer dieser Tage, an denen ich wünschte, ich hätte ihn überspringen können. Ich senke meinen Blick auf das Skript, bevor ich es mit einem tiefen Seufzen zusammenknüddle und in den Mülleimer im Aufentshaltsraum schmeiße.

Natürlich kommt es immer mal wieder vor, dass Szenen abgebrochen und neu gedreht werden müssen. Aber heute? Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal eine so simple Szene wie eben um die zehn Mal wiederholen musste. Und dazu kamen auch noch die blöden Kommentare des Regieassistenten. Ich kann es selbst nicht genau erklären, was mit mir los ist. Aber heute ist einer dieser dunklen Tage. Einer dieser Tage, an denen ich mich einfach danach fühle im Bett zu bleiben. Ich schließe die Augen und wie ich bereits erwähnte - kann der Tag bitte einfach enden?

...

Ich schaue noch ein letztes Mal in den großen Spiegel meines Hotelzimmers und betrachte mich. Mein braunes Haar legt sich wellenartig über meine Schultern und mein dunkelfarbener Jumpsuite schmiegt sich an meine Kurven. Ich ringe mir ein Lächeln ab und nicke mir aufmunternd zu. Du schaffst das. Ich öffne die Tür und mache mich auf den Weg zum Dinner mit dem Cast. Ich würde mich natürlich eher auf einen Abend allein im Hotelzimmer mit einer großen Pizza und einigen Folgen Supernatural freuen, aber hey. Was sein muss, muss sein.

Ich setze mein bestes Fake-Lächeln auf, das ich bis zur Perfektion geübt habe und setze mich an den großen Tisch, welcher für uns in dem Hotelrestaurant reserviert wurde. In einem Abstand von wenigen Minuten stoßen meine Kollegen dazu und ich verdrehe innerlich die Augen als ich bemerke, dass der ach so nette Regieassistent von heute Mittag geradewegs auf den Platz unmittelbar in meiner Nähe zusteuert. Das kann doch wohl nicht wahr sein. Kann der Abend noch schlimmer werden? Ich beschließe einfach die Scheuklappen aufzuziehen und das Beste daraus zu machen. Ich täusche einfach Kopfschmerzen vor. Ja, das ist ein Plan. Aber ein wenig muss ich noch durchhalten. Ich will nicht schon wieder das Gesprächsthema sein.

Ich stütze meine Ellbogen auf dem Tisch ab und drehe gedankenverloren an meinem Ring an meinem rechten Ringfinger. Ich höre nur mit halben Ohr den laufenden Gesprächen zu, nicke ab und zu mal und spiele Interesse vor, bis sich meine Augen wie von Magneten angezogen auf die gläserne Eingangstür des Restaurants heften. Mein Herz beginnt einige Schläge schneller zu schlagen und ich erwische mich selbst dabei, wie ich sofort meine Haltung korrigiere.

Es gibt nur wenige hier am Set, die ich mag und bei denen ich mich wohlfühle. Und der Mann, der gerade dieses Restaurant betritt und meine Laune um einige Stufen erhöhrt, ist einer von diesen - Misha. Wir haben zwar noch nicht so viele gemeinsame Szenen gedreht, aber vor und nach der Arbeit verbringen wir viel Zeit miteinander. Ich hatte echt schon gedacht, er würde heute Abend schwänzen.

"Hey, Leute. Entschuldigt bitte die Verspätung." Er lässt den Blick über uns schweifen, hält bei mir kurz inne und schenkt mir eines seiner sanften Lächeln, welches ich erwidere.

" Er lässt den Blick über uns schweifen, hält bei mir kurz inne und schenkt mir eines seiner sanften Lächeln, welches ich erwidere

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