Pussy

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Mickey
Er küsste meine Schlagader und atmete noch schwer, als er ihn rauszog. Ich leckte meine Lippen und spürte, wie sein Saft meinen Körper verließ. Er strich mir mit den Fingerspitzen erst über die Schläfe, dann über mein Schlüsselbein, über meine Brustwarzen und den Bauch bis zu meinen Hüftknochen. Er küsste mein Schulterblatt und ich öffnete langsam meine Augen. Ich genoss seine Berührungen. Das war der erste Sex seit... nicht, dass mir sein Tod so viel ausmachte, aber ich war einfach nicht in Stimmung. An den Tagen, als Lip nicht da war, schlief Mandy bei Ian und mir im Bett. Sie wollte nicht alleine sein. An den anderen Tagen saß ich in der Küche und trank oder weinte mich an Ians Brust leise in den Schlaf. Ja, Terry hatte es verdient. Aber erstens, war er wegen mir gestorben und zweitens hatte seine 'Entschuldigung' tiefe Wunden hinterlassen, die nur langsam heilen würden. Ich wollte mich nicht schuldig fühlen. Immerhin war Terry eben Terry aber der Tod schien doch sehr endgültig. Ich versuchte die Gedanken abzuschütteln und konzentrierte mich wieder auf Ian.
Ich drehte mich etwas und sah ihn an. „Was zum Teufel war das?“ fragte ich, immer noch grinsend. Ich strich ihm mit einer Hand über die Schläfe bis zum Hals. „Feuer“ sagte er und drückte seine Lippen auf meine. Ich spürte, wie gierig er mich küsste und seine Zunge suchte meine. Er begann schneller zu atmen, doch ich würde nicht nochmal können. Ich wurde langsamer und brachte den Kuss zu Ende. „Langsam hübscher, ich brauch ne Pause“ Sagte ich atemlos und schob ihn zurück damit ich mich hinsetzen konnte. „Pussy“ sagte er grinsend. Ich sammelte meine schmutzigen Klamotten ein und zog mich an. Ian steckte mir eine angezündete Kippe in den Mund. „Fick dich. Wenn du mich nochmal Pussy nennst…“ Ich hatte so ein Déjà-vu oder sowas. „Was dann, Milkovich?“ Ian stand mit breiten Beinen vor mir und stemmte die Hände in die Hüften. „Ach, vergiss es.“ Sagte ich und er zog die Augenbrauen hoch. Fuck. Ich war wirklich eine Pussy. Ich wollte mich aber darauf nicht einlassen. Außerdem, war mir das in seiner Gegenwart ziemlich egal. Ich vertraute ihm und er vertraute mir. Das Hatte ich ihm gerade Bewiesen. Ich hatte gerade seine Hand an meine Kehle gelegt. Das war meine Art zu Zeiten 'Ich vertraue dir'. Mehr interessierte mich nicht.

Love is a Battlefield... [Gallavich]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt