Kapitel 4

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An diesem Morgen war alles so leise und friedlich hier. Ich hörte nur das Zwitschern der Vögel und die Meer Geräusche. Meine Ohrringe die ich am Abend raus machte, trug ich wieder. Ich hatte hier nichts außer meine Klamotten mit denen ich entführt wurde und das Kleid das ich gestern Abend anhatte. Natürlich auch das Schlafhemd und die passende Schlafhose dazu. Ich ging zum Bad um mich zurecht zumachen da hörte ich schon ein Klopfen. Es war einer von Enzo's Angestellten, den genauen Namen weis ich nicht, ich kenne nur Arien. „Hallo Madame, ziehen sie das an und kommen sie runter." befahl er mir. „Enzo wartet unten auf sie". Ich nahm ihn die Klamotten aus der Hand und schaute sie mir an. Ist nichts für mich. Oder vielleicht gewöhnungsbedürftig. „Alles klar, danke" sagte ich und machte die Tür wieder zu. „Ich soll das jetzt ernsthaft anziehen. Ist nicht so mein Fall" flüsterte ich und sah mich dabei im Spiegel an. Ich ging zum Bad und zog mich um, um danach wieder zum Spiegel zu gehen. Das Kleid betonte meine Figur und ich mochte es ehrlich gesagt. Aber haben die hier nur Kleider? Meine Haare machte ich mir zurecht und was ich bemerkte, war dass meine Ohrringe zum Kleid passten. Die Schuhe ebenfalls.

Ich ging raus aber verlief mich einmal in ein Raum. Das sah so groß aus die Decke war sehr hoch und an den Wänden hingen Bilder von Autos. Ich sah rüber zu einer anderen Wand, da bemerkte ich ein Bild von mir. Was tu ich da? Das ist sehr gruselig, wieso bin ich auf dem Bild. Es ist wahrscheinlich Enzo's Zimmer. „Gefällt's dir Mi Amor?" hörte ich Enzo's Stimme sagen und plötzlich stand er hinter mir und berührte meine schlanke Hüften. Ich schrak auf und gab ein unheimliches Geräusch von mir. „Das ist einfach gruselig, können sie das bitte runternehmen?" fragte ich ihn sehr arrogant aber die Antwort würde ich ja so oder so schon kennen. „Ich möchte das du mich du nennst." befahl er mir wieder einmal, doch ich hab ihn ein Blick und ging einfach. Wohin ich ging, wusste ich selbst nicht da ich mich hier nicht auskannte aber ich wusste, dass wir im Flur waren. Zwar ein riesengroßer Flur aber eigentlich ganz schön gestaltet. „Wohin du auch gehst, du wirst dich verlaufen" warnte er mich aber ich ging einfach weiter. "Tu nicht so als wärst du sauer auf mich Jolie."  schrie er von weiter hinten. Ich drehte mich langsam. „Ich hasse dich Enzo" war ein Satz den ich rauslassen musste. „Selbstverständlich. Langsam bringst du mich auch dazu dich zu hassen" meint er. „Ja gut für uns beide. So können sie mich einfach gehen lassen"
Er saß sich auf den Sessel der im Flur stand. „Das war nicht ernst gemeint Majolie" „Ja, schade >Boss<." sagte ich einfach und drehte mich um. „Hör auf dich jetzt so zu benehmen und lass uns Frühstücken. Damit du dich nicht verläufst, du musst da die Treppen runter" warnte er mich und zeigte auf die Treppen, dabei ging er vor mir. Ich ging ihn einfach hinter her. Sein Gang war so selbstbewusst. Währenddessen er die Treppen runter ging, machte er sein Hemd zurecht.

„Setz dich" bat er mich und hielt mir den Stuhl offen. Auf dem Riesen großen Esstisch waren nur zwei Teller zusehen. Wahrscheinlich für mich und für ihn. Ich saß mich jedoch aß ich nichts, weil ich nicht großen Hunger hatte. Er nahm sich das Frühstücksei und machte es so ordentlich auf, dass ich schwören kann, dass seine Hände nicht mal nach Ei rochen. „Kein Hunger Hm" sagte er. Doch ich hob nur meine Augenbrauen. „Verdammt Jolie ich rede mit dir. Du kannst mir antworten" schrie er auf einmal und schlug hart gegen das Esstisch. „Ich rede garnicht mehr mit dir. Du hast mein Freund getötet was hab ich überhaupt noch mit dir zutun! Wenn du mir erklären kannst wieso du mich besser kennen solltest als ich, dann wird es wieder besser" gab ich ihm zurück. Er machte sein graues Hemd was bisschen ungerade war, wieder gerade. „Ja gut, dann erkläre ich es dir eben! Martinio und ich waren früher gute Freunde." beendete er sein Satz und schnappte kurz nach Luft „Kurz bevor meine Mutter gestorben ist, hat er dich kennengelernt und mich komplett vergessen. An meinem schlimmsten Zeiten, als ich ihn gebraucht habe, war er mit dir." genau als er weiter reden wollte, unterbrach ich ihn. „Und das ist ein Grund ein Menschen zu töten?" fragte ich leise und sah ihn dabei an. „Du hast mir nicht zu Ende gehört Jolie. Naja, als er heraus fand, dass ich der italienische Mafia Boss im Jahre 2022 wurde, wusste er natürlich, dass ich viel Geld haben werde, so hat er Schulden bei mir gemacht, die er nicht abbezahlt hat und auch nie abbezahlen würde. Also hab ich ihn dem entsprechend öfters gewarnt. Ich sprach mit ihm und eine Frage, die ich ihn gestellt habe war >Entweder du, oder deine Freundin<„ auch wenn er sein Satz nicht beendet hatte, fing ich an zu schluchzen, weil ich wusste was kommen würde. Er sah mich an und nahm mich in den Arm. Doch ich löste mich wieder von ihm weil ich weiter hören wollte. „Weiter?" fragte ich ganz leise doch er hörte es. „Er hat sich für sich entschieden uns kam mir mit den Satz >nehm sie aber lass mich in ruhe<." „Wa-„ ich konnte mein Satz nicht beenden. „So fing ich an meine Angestellten Informationen nach dir suchen zu lassen, da ich dich schon kannte und du mir nicht mehr aus mein Kopf gingst."
„Was hast du gemacht. Ich glaub's ja wohl nicht. Nur wegen ihm hast du mich hier hin geschnappt? Am Ende werde ich noch getötet oder sonst was. Lass mich hier raus. Ich kann nichts für seine Schulden" schrie ich und stand dabei auf. Der Stuhl fiel auf den Boden und Enzo probierte mich zu beruhigen und nahm mich wieder in den Arm, doch ich schubste ihn einfach weg. „Diese Schulden hat er wegen dir gemacht Majolie. Es waren 1.2 Mio€ die er hätte zahlen müssen. Du bist mir mehr Wert als diese 1.2 mio." Ich ging einfach. Wohin Ich ging, wusste Ich selbst nicht. Er stand noch am Esstisch und rief mir zu „Egal wohin du gehen wirst, meine Jungs werden dich überall finden Mi Amor"  doch ich nahm es nicht wahr und ging weiter. Ich ging nicht raus da es kein Ausgang gab. Da standen Wachmänner. Doch in der Hälfte blieb ich stehen und Enzo kam mir entgegen. „Wie wärs wenn du dich mal hinsetzt und was trinkst, hm?" fragte er mich doch ich hab ihm eine knappe und kleine Antwort „Fick dich Enzo" „Dich? Gerne" und dabei grinste er. Ich fand das nicht so lustig wie er. Aus Wut klatschte ich ihm eine rein. „Das musste sein" sagte ich und ging doch ich konnte nicht mal ein Schritt machen, hielt Enzo mein Arm und mein Hals. Er packte mich und drückte mich gegen das Esstisch, wo in der anderen Hälfte nichts drauf war. Er kam mir so nah, dass er mich beinahe küssen konnte. „Mach das nie wieder mehr, hast du mich verstanden" Ich roch sein Parfüm und ein Geruch von Minze kam in meine Richtung. ich kaum ohne Luft, sah ihn einfach ins Gesicht und lies Tränen raus. Er lockerte seinen Griff und machte wieder sein Hemd zurecht und hustete einmal. „Ich hass-„ Gerade als ich es sagen wollte unterbrach er mich „sprich es nicht aus. Geh hoch in dein Zimmer." aus Wut hörte ich drauf und ging hoch. Dieser verdammte Arschloch.

Ich hörte mal wieder wie jemand an der Tür klopfte. Ich dachte, dass es Enzo wäre und öffnete die Tür. Statt Enzo stand einer seiner Angestellten. Ich wusste, dass es Arien war. Er war auch gefühlt der einzige den ich kannte. „E-enzo bittet sie runter" stottert er gerade wirklich? „Wieso möchte er mich haben?" fragte ich ihn. „Er hat mir nicht weitere Details geben. Sie müssen runter." beendete er seinen Satz. Was mir auffiel, war das Arien mich immer sehr intensiv anschaute und sein Blick echt nicht von mir abhalten konnte. „Wo lang muss ich?" fragte ich ihn, weil ich mich in diesem großen Palast nicht auskenne. „Kommen sie mir hinterher."
„Übrigens ich weiß wie du heißt, deshalb spreche ich dich bei Namen an, Arien du kannst mich gerne dutzten. Du musst nicht Sie zu mir sagen, weil es Enzo gesagt hat." meint ich zu ihm. Ich fühle mich unwohl wenn mich jemand Sie nennt. Doch er schaute mich einfach an und grinste. „Chef, hier ist sie" und brachte mich zu Enzo. „Gut, komm her kleine" befahl mir Enzo doch ich blieb stehen und hörte nicht. „Was auch immer du sagen möchtest, na los."
„Setz dich einmal" ich saß mich, weil ich ehrlich gesagt schon schmerzen hatte vom stehen. „Heute kannst du dich endgültig von deinem "Freund" verabschieden. Er ist gerade vor der Tür und wird gleich mitgenommen." teilte Enzo mir mit. Das war die spontanste Nachricht die ich bekommen hatte, weil ich mit allem gerechnet hätte, nur nicht mit das. „Was? Martinio ist hier?"
„Allerdings Tot" korrigierte er mich doch ich fing wieder an zu weinen und lief zur Tür um ihn noch ein letztes Mal zu sehen. Ich weinte heftiger und nahm seine Leiche in meinem Arm. Enzo kam mir hinterher mit Arien. „Wie konntest du nur Enzo. Wie hast du dich getraut einen Menschen zu töten" schrie ich und weinte dabei. „Verdienter Tot" korrigiertet Arien mich, doch ich schaute ihn einfach an und sah, wie sich beide angrinsten. „Ihr seid keine Menschen. Ihr seid abnormale Wesen" kam aus mir vor Wut raus. Ich schubste beide und ging durch deren Mitte, doch genau als ich gehen wollte, hielt Enzo wieder mein Arm und zog mich hoch, dieses Mal in dein Zimmer.      
„Du solltest aufhören wegen unnötigen Menschen zu weinen" bat er mich. „Er. War. Kein. Unnötiger. Mensch Enzo!" jedes Wort sagte ich nach Takt. „Er hat nicht nur das gemacht was ich dir erzählt habe Jolie, er hat mehr gemacht."
„Ja dann erzähl es mir doch. Anstatt so zu schweigen kannst du mir alles erzählen!" was kann er noch so gemacht haben?
„Als deine kleine Schwester starb, war er auch daran Schuld. Er hat es dazu gebracht. Diesen Amoklauf hat er in der Schule durchgeführt. Nicht ein anderer Jolie, es war dein toter Ex." als ob es schon nicht schlimm genug, erinnert er mich auch noch an den Tot meiner Schwester. „Wa-as e-er war das? Wie kann das sein" mein stottern und weinen hörte nicht auf und er nahm mich wieder in den Arm. Dieses Mal blieb ich und löste mich nicht von ihm. Er saß sich auf das Bett und umarmte mich kräftiger. Ich hab eine Wärme gespürt und umarmte ihn zurück, da ich diese Umarmung dringend nötig hatte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 23 ⏰

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