Kids

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Song zum Kapitel: https://www.youtube.com/watch?v=w7JthgTMHDU



Als ich am Donnerstagmorgen gerade laufen war, klingelte mein Handy.

Ich ignorierte es und lief weiter. Schließlich war ich gerade erst 15 Minuten unterwegs.

Doch dann klingelte es wieder und wieder. Nachrichten kamen rein. Also blieb ich doch einmal stehen und checkte alles.

Jonathan hatte mich dreimal angerufen, Ethan zweimal und in unserem Gruppenchat war auch alles voller Nachrichten. Ich begriff nur eines: Ich musste zum Hofmann/ Klein Haus kommen. So schnell wie möglich.

Also rannte ich los. Ich war vermutlich sowieso die letzte, die ankommen würde, da musste ich das ganze nicht auch noch unnötig heraus zögern.

Als ich ankam war ich natürlich dann ordentlich ins Schwitzen gekommen, ich war ungeschminkt und hatte einen unordentlichen Dutt am Kopf. Dazu trug ich superenge Laufleggings und einen grauen Gammel Pulli. Tres chic.

Ich musste nicht einmal klingeln, Liam ließ mich sofort rein.

Innen zog ich als erstes meinen Pulli aus und ging dann ins Wohnzimmer, wo die anderen schon warteten.

"Sorry, dass ihr auf mich warten musstet", sagte ich und setzte mich auf den Boden. Melina reichte mir ein Glas Wasser. Ich dankte ihr leise.

"Ist schon okay. Ihr wundert euch alle sicherlich, dass ich euch so früh herbestellt habe. Ich habe heute Morgen einen Anruf bekommen", begann Jonathan und machte eine dramatische Pause.

"Unsere Eltern stecken in ihrem Ski-Gebiet fest. Über Nacht ist ein heftiger Schneesturm aufgezogen und hat alle Straßen blockiert. Und das Schlimme ist: Es soll noch ein paar Tage so weiter schneien, das heißt: Sie kommen frühestens Montag wieder her",

"Fuck, und hat das keiner kommen sehen?", fragte Leon.

"Nein nicht in diesem Ausmaß. Ich habe vorhin kurz mit meiner Mutter geredet", erklärte Jonathan.

"Angeblich kommt der Sturm jetzt auch zu uns, aber natürlich weiß keiner in welchem Ausmaß! Es kann heftig werden, aber auch nur ein paar Flocken schneien. Ich schlage vor, wir bereiten uns auf jeden Fall vor", erklärte Jonathan weiter.

"Das heißt?", fragte ich.

"Wir kaufen genug Lebensmittel ein und ich würde auch vorschlagen, dass wir alle in einem Haus übernachten, damit niemand alleine ist."

Oh nein. Wenn ich etwas nicht wollte, dann das.

"So sind wir wenigstens alle immer auf dem gleichen Stand, sobald es Neuigkeiten gibt", stimmte Rebecca zu.

"Ich bin dabei", sagte Liam. "Und kann dann gleich mit einer Begleitung oder zwei los und einkaufen"

"Sehr gut. Ich würde sagen, wir kommen alle hierher dann müssen sich die wenigsten Leute bewegen", stimmte Erik zu.

"Super, dann lasst uns die Aufgaben verteilen, alle mal duschen und dann starten", stimmte Jonathan zu.

Ich würde mich sicherlich nicht mit drei Personen die sauer auf mich waren in einem Haus einquartieren. Nur wie kam ich aus der Nummer wieder raus?

Rebecca wollte die Vorräte checken beziehungsweise anfangen das Mittagessen zu kochen. Melina schloss sich ihr an.

Ich meldete mich gleich, um mit Liam einkaufen zu gehen.

Zoe, Ethan und Noel wollten genügend Matratzen, Schlafsäcke und Decken auftreiben, um das ganze Esszimmer zu einem großen Schlafzimmer umzuquartieren.

Zehntausend Gründe Dich Zu HassenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt