Ian
Ich dachte immer, man ist nur eins. Top oder Bottom. Natürlich wusste ich, dass es Typen gab die beides mochten. Ich dachte aber, dass sie sich selbst anlügen würden. Dass ein Bottom gerne mal jemanden fickt, war eine Sache, aber dass ein Top sich ficken lässt... das passierte eher selten... ich wollte es herausfinden. Ich wollte, dass Mickey es tat. Ich wollte diese Erfahrung mit ihm teilen.
„Ich würde gerne etwas neues ausprobieren" sagte ich, während ich die Haut über seiner Shorts küsste. Ich sah zu ihm hoch. „Ich..." Ich ging mit meinen Küssen wieder zurück zu ihm nach oben. Ich legte mich neben ihn. Mich packte die Angst. Sollte ich ihn wirklich fragen? Was, wenn er nein sagte? Oder wenn es mir nicht gefällt und ich ihn enttäusche. „Mickey... Ich wäre..." Ich atmete tief durch und schluckte die Angst runter „Ich wäre heute gern..." ich sprach es nicht aus, aber so wie er mich ansah, verstand er mich trotzdem. Sah ich da auch Angst in seinen Augen? „Sicher?" fragte er mich und ich nickte. Ich schloss meine Augen, damit er die Angst und Zweifel nicht sehen konnte und einen Rückzieher machte. Er strich mir sanft über die Wange und küsste mich auf die Stirn. „Okay" flüsterte er. Er war so zärtlich und soft. „Hast du Angst?" fragte er mich mit leiser Stimme. Fuck, sollte ich ihm die Wahrheit sagen? Das zittern in seiner Stimme verriet, dass er ebenfalls Angst hatte. Ich nickte, ohne die Augen zu öffnen und er küsste mich noch mal auf die Stirn. Es war schön zu wissen, einen Partner zu haben, der sich so um einen kümmerte.
Ich dachte an mein erstes mal. Auf dem Schulklo mit diesem dürren Jungen. Wir hatten uns gegenseitig entjungfert. Ich wusste nicht, was ich zu tun hatte, also taten wir es einfach. Es war furchtbar. Er hatte Schmerzen und blutete sogar.
Ich versuchte den Gedanken zu vertreiben und Mickey sagte leise „Ich... Es... Wir machen es langsam ja?" ich nickte. Er legte mir eine Hand aufs Herz und fühlte es. Mein Herz hämmerte in meiner Brust und ich versuchte ruhig zu atmen. Ich hörte, wie sein Atem ebenfalls zitterte als er mich küsste. Er war auch aufgeregt. Unser Sex war meistens wild. Selbst wenn wir es "langsam" machten, war es wild und auch manchmal aggressiv. Nie zärtlich oder vorsichtig. Bei Mickey musste ich nie aufpassen, dass ich ihm weh tun könnte. Ich spürte es, wenn es ihm zu viel war oder wenn er etwas nicht wollte. Wir verstanden uns blind im Bett. Das hier war komplett neu. Für uns beide. Er küsste mich wilder und als er stoppte, zog er meine Shorts aus. Der Gedanke an wilden und aggressiven Sex machte mich hart und geil. Ich sah wie er einen Finger in den Mund nahm und stellte ein Bein auf. Ich schloss die Augen wieder als er ihn in mich schob. Es fühlte sich... gut an. Er bewegte ihn langsam raus und rein. Es war nicht unangenehm oder schmerzhaft. Er nahm einen zweiten Finger dazu und zog sie langsam raus und schob sie wieder in mich.
„Gut?" fragte er und ich nickte. Ich küsste ihn anerkennend und er zog seine Finger aus mir. Ich wusste was jetzt kommen würde. Ich hatte mich gerade wieder etwas beruhigt, als ich hörte, wie er die Schublade neben dem Bett öffnete und wieder schloss. Die Finger fühlten sich gut an, aber... sein Schwanz... Er war dicker als meiner und ich bekam Panik. „Mickey..." sagte ich und wusste nicht, was ich weiter sagen sollte. „Hey, wir müssen nicht..." sagte er in sanftem Ton. Er war so liebevoll zu mir.
Für den Bruchteil einer Sekunde dachte ich nach. Dann sagte ich schnell „Doch. Ich will es." Und ich wollte es auch. Wirklich. Trotzdem hatte ich Angst. Zum einen wollte ich es, weil ich neugierig war. Ich war neugierig, wie es sich anfühlen würde ihn in mir zu spüren. Zum anderen, wollte ich es Mickey schenken. Ich wollte ihm meine Jungfräulichkeit schenken. Hörte sich schräg an, aber es war so. Ich wollte dieses Erlebnis mit ihm teilen. Ich schloss wieder die Augen. „Du kannst jederzeit stopp sagen." Ich nickte und er küsste mich nochmal. Er drehte mich an der Hüfte, sodass ich auf dem Bauch lag. Ich atmete tief in das Laken und versuchte mich zu beruhigen. Ich hörte, wie er das Gleitgel öffnete und winkelte ein Bein an, damit er es leichter hatte, in mich einzudringen. Ich wusste, er würde langsam und vorsichtig sein. Ich wusste, dass er mir nicht weh tun wollte und ich wusste, dass es viel bedeutete. Ihm und mir.
Ich spürte wie er Gleitgel auf mein Loch rieb und wie er sich über mich beugte. Ich spürte seinen Atem in meinem Nacken und seinen Schwanz an meinem Loch. Er drückte langsam dagegen und blieb einen Augenblick so. Ich bewegte mich nicht. Ich ließ ihn machen. Es war ganz in Ordnung. Plötzlich drückte er stärker und war in mir. VERFICKTE SCHEIßE. Ich zog Luft zwischen den Zähnen durch und entzog mich ihm. Ich rutschte nach oben und atmete. Ich versuchte den Schmerz weg zu atmen. Er sagte nichts. Er tat nichts. Als hätte er es erwartet. Aber ich wollte es. Ich wollte es so sehr. Über meine Schulter sah ich ihn an und bemerkte in seinen Augen einen Anflug von Schuld. „Nochmal" Sagte ich während ich wieder runter rutschte. Ich versuchte, mich diesmal auf den Schmerz vorzubereiten. Ich biss die Zähne zusammen und krallte die Finger in die Bettdecke. „Du musst dich entspannen. Sonst tut es weh" Mickey flüsterte und küsste meinen Rücken. Ich versuchte es. „Entspann dich, Schatz" sagte er sanft und ich musste grinsen als er mich so nannte. So hatte er mich noch nie genannt. So ein Paar waren wir nicht. Wir sagten eher Fuck you...
Ich dachte gerade darüber nach, als er mir den Schwanz wieder gegen mein Loch drückte. Dann drang er ein und ich versuchte, mich zu entspannen und den Schmerz weg zu atmen. „Alles klar?" fragte er und streichelte meine Schulter. Er bewegte sich nicht und wartete auf meine Antwort. Ich nickte. „Soll ich?" fragte er leise und ich nickte nochmal. Er drang langsam tiefer in mich ein und ich zischte aber beschloss, es auszuhalten. Ich wollte dieses Gefühl spüren, dass Mick hatte, wenn ich in ihn eindrang. Er stockte kurz und wartete. Ich atmete. Dann schob er ihn noch tiefer in mich. Als er schließlich ganz in mir war, spürte ich es. Dieses wahnsinnige Gefühl. Dieses Gefühl war unbeschreiblich. „Fuck Mickey" ich musste grinsen, als ich sein Stöhnen hörte. Mir blieb der Atem weg und ich fühlte wieder Schmetterlinge im Bauch. Als wäre ich frisch verliebt. Er zog ihn langsam raus und drang langsam wieder ein. Er packte mich an der Schulter. Die Schmerzen wurden erträglicher. Er stieß noch tiefer in mich als vorhin. „Fuck. Verdammte scheiße Mick. Ist das geil." Ich schloss wieder die Augen. Ich wollte es genießen. Ich wollte ihn mit jeder Faser spüren und mich nur darauf konzentrieren. „Soll ich schneller? Hast du Schmerzen?" fragte er halb erregt, halb besorgt und schwer atmend. Ich musste wieder grinsen. „Komm schon, fick mich" Sagte ich und er wurde langsam schneller. Immer wieder zog er zurück und stieß wieder nach vorne. Immer wenn er ganz tief in mir war, spürte ich dieses Gefühl und musste stöhnen. Sonst war Mickey der lautere von uns beiden aber diesmal konnte ich mich nicht zurückhalten. Ich spürte, wie Mickey tiefer atmete „Soll... ich... in... dir... kommen?..." fragte er und ich nickte. Ich wollte seinen Saft in mir spüren. Ich wollte ihn ganz in mir aufnehmen. Dann krallte er sich mit einer Hand in meinen Schulter und stöhnte tief. Er atmete in meinen Nacken als er seinen Samen in mich spritzte. Es war ein fantastisches Gefühl. Er blieb noch einen kurzen Augenblick so, dann zog er seinen Schwanz langsam aus meinem Arsch und ich war nicht ganz darauf vorbereitet. Ich zischte wieder. Gleichzeitig spürte ich, wie sein Saft meine Haut hinunterlief und er sah es sich genüsslich an. „Bist du gekommen?" fragte er grinsend und ich schüttelte den Kopf. Ich wollte gerade noch etwas sagen als er mich herumdrehte und begann meinen Schwanz zu blasen. Ich war noch so erregt von dem fick, dass es nicht lang dauerte bis ich seinen Kopf festhielt. Sein würgen brachte mich in Ektase und ich spritzte tief in seinen Mund. Als er es geschluckt hatte, fiel er neben mir auf die Matratze.
Wir waren beide Schweiß gebadet und völlig außer Atem. Mickey nahm meine Hand und küsste sie. Dabei sah er mir in die Augen. Es war eine Geste der Dankbarkeit. Ich hatte ihm etwas sehr wertvolles geschenkt. Und er wusste es zu schätzen.
Keiner sagte an diesem Abend noch etwas und nachdem wir uns den Sex in der Dusche von der Haut gewaschen hatten, schlief er in meinem Arm ein. Er war mein zu Hause. Er würde mich beschützen. Und ich würde alles für ihn tun.
DU LIEST GERADE
Love is a Battlefield... [Gallavich]
FanfictionIan und Mickey sind wieder zusammen nachdem Ian vor der Militärpolizei flieht. Eine Geschichte voll Liebe, Schmerz und Fuck you's.