Kapitel 14

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Alles war dunkel. Um mich herum leeres nichts. War ich tot? War dies das was sie das Leben danach nannten? Was war das hier allgemein? Es fühlt sich an wie als wäre es ein Raum. Ein Raum in dem nichts anderes herrscht als Stille. Ich fühlte mich irgendwie wohl. Vielleicht war ich Tot, aber so schlecht schien es ja gar nicht zu sein.

Ein Plötzlicher Schmerz ließ mich zusammen zucken. Dann immer und immer wieder und irgendwann war er die ganze Zeit durchgängig da. Es war unangenehm und alles was ich wollte war, dass er aufhörte. Doch das tat er nicht.

Mein Bewusstsein kehrte langsam zurück und nahm unter den Schmerzen eine Bewegung neben mir wahr. Etwas, oder besser gesagt jemand, bewegte sich. Und dann hüllte mich wärme ein. Der Schmerz ließ langsam nach, wurde vertrieben von der Wärme der Person und endete bald voll kommend. Ich spürte den warmen Atem der Person sacht auf meiner Haut und nahm den leicht vertrauten Duft wahr der mich einhüllte. Etwas in meinem Kopf wusste wer da neben mir war, doch die Erinnerungen waren verschwommen. Wenn ich doch nur meine Augen öffnen könnte um zu wissen wer es war oder wo ich bin. Ich spürte eine sanfte Berührung an meinem Arm. Dann an meiner Wange und letztendlich auf meiner Brust. Die Hand war direkt über meinem Herzen stehen geblieben und verweilte dort. Kurz darauf wurde sie wieder weg genommen und fuhr mir sacht durchs Haar. In mir schrie alles das ich diese Geste kannte. Das diese Person mir sehr wichtig war. Doch immer noch konnte ich mich nicht Erinnern.

Langsam hatte ich genung von meiner Unwissendheit. Mit aller Kraft die ich zur Zeit besaß versuchte ich . . .
. . . was eigentlich? Mich zu Erinnern? Mich zu bewegen? Ich wusste es nicht. Doch mein Körper tat es. Meine Augenlieder zuckten leicht und kurze Zeit später flatterten sie auf. Wenn ich die Bewegung nicht gespürt hätte, dann hätte ich weiterhin gedacht das sie zu wären, denn der Raum der sich mir bot war genauso dunkel wie als meine Augen geschlossen waren. Vorsichtig versuchte ich mich zu Bewegen, was mir mehr oder weniger gelang. Mein Körper richtete sich leicht auf, wobei mich wieder Schmerzen durchliefen. Ich brachte einen schmerzerfüllten Laut hervor, wodurch die Person neben mir sich ebenfalls aufrichtete. Hellblaue Augen bohrten sich in meine grauen und musterten mich Besorgt. Und dann, ohne eine Vorwarnung, wurde ich eine Umarmung gezogen. Überrumpelt tat ich Anfangs gar nichts, bevor ich die Umarmung erwiederte.

"Du bist endlich wach. Ich dachte schon du wirst nie wieder aufwachen." kam es leise von meinem Gegenüber und beim Klang seiner Stimme wusste ich nun endlich wen ich vor mir hatte. "Ich bin auch froh endlich wach zu sein Damian." antwortete ich genauso leise. Beim Klang meiner eigenen Stimme zuckte ich zusammen. Sie war kaum zu hören und sehr brüchig noch dazu. Damians Umarmung wurde etwas fester, wie als hätte er Angst ich könnte ihm davon laufen, doch ich bezweifelte Stark das ich in meiner Verfassung überhaupt einen Schritt laufen könnte. Ich konnte spüren wie sein Brustkorb sich langsam hob und senkte, so nah waren wir aneinander.

Keiner sagte etwas. Wir hielten einfach einader fest und genossen den Moment, doch meine Gedanken schwirrten unaufhörlich. Ich wusste wo ich war, doch ich wusste nicht wie ich hierher gekommen war, oder was überhaupt passiert war. Normalerweise ertrug ich Stille gut. Sie half mir oft meine Gedanken zu Sortieren, doch nun war sie nur noch erdrückend. Ich hielt sie nicht aus. "Damian, was ist passiert?" fragte ich in die Stille hinein. Ich spürte wie er sich leicht anspannte. Sanft stieß er mich von sich so das wir uns ansehen konnten. In seinen Augen lag Schmerz, aber auch Erkentniss. Er holte kurz Luft, bevor er Anfing zu sprechen.

"Ich weiß es nicht genau. Urbosa ist vor einigen Tagen bei uns gewesen. Sie hat mitten in der Nacht an unsere Tür geklopft und als ich ihr die Tür geöffnet habe sah sie aus wie als hätte ihr jemand alles geraubt was sie besäße. Sie war Panisch. Sie sagte nichts, sondern wies mich einfach an ihr zu folgen. Als wir an unserem Ziel angekommen waren konnte ich ihre Panik verstehen. Du warst in einem kleinen Wagen und überseht von Verbänden. Deine Haut war blass und du sahst aus wie als wärst du Tot. Ich hatte dich schnell aus dem Wagen gehoben und dich so schnell wie möglich in die Taverne getragen. Dann habe ich die anderen geweckt. Zuerst musstest du versorgt werden. Du schienst viel Blut verloren zu haben und Ansprechbar warst du auch nicht. Zuerst erneuerten wir deine Verbände ohne eine Ahnung zu haben was passiert war. Deine Wunden sahen schlimm aus. Vor allem die an deinem Kopf und auf deiner Brust. Als alles verbunden war, ließen wir dir deine Ruhe. Während die anderen wieder schlafen gegangen sind um sich von dem Schock zu erholen, blieb ich bei Urbosa. Sie sah immer noch schlimm aus. Ich ließ ihr ihre Zeit und fragte dannw as passiert sei. Sie sagte das ein Fremder zur Stadt kam und dich in seinen Armen trug. Die Wachen hätten ihn nicht durchgelassen da es sich eindeutig um einen Mann handelte. Als Urbosa zu ihm kam merkte sie das er deinen Umhang trug. Sie war skeptisch, doch als sie dich sah wusste sie das etwas passiert war. Der Fremde erklärte ihr das er dich aus den Fängen der Yigas befreit hätte bevor sie dich entgültig umrbingen konnten. Sie hätten dir eine Waffe durch den Körper gejagt. Du sollest von Glück sprechen das es nicht dein herz getroffen hat sondern knapp daneben ging. Er hätte dich zur Stadt getragen weil es der erste Anlaufpunkt in der Wüste wäre. Dann hat er dich Urbosa übergeben. Als sie ihn nach seinem Namen fragen wollte, war er bereits verschwunden. Danach ist sie so schnell wie möglich zu uns aufgebrochen." beendete er seine Rede.

Ich blieb still, sagte nichts. Ich hörte einfach nur zu. Als Damian geendet hatte fühlte ich mich wie als hätte mir jemand erneut ein Schwert durch mich hindurch gejagt. Meine Erinnerungen kamen zurück und es war wie als würde ich alles erneut Erleben. Ich Erinnerte mich an den Yiga, wie ich ihm gefolgt war bis in sein Lager, meine Entscheidung hinein zu gehen, wie mein Körper sich selber Bewegt hat, das Gespräch mit dem Yiga und der Kampf in welchem ich ohne Gnade verloren hatte. Alles prasselte auf mich ein und nahm mir kurzzeitig die Luft zum Atmen. Meine Wunden fingen an zu Schmerzen. Ich fühlte mich schlecht. Wie als würde ich mich gleich Erbrechen. Bereits als Damian von dem Fremden erzählt hatte, wusste ich, dass es der Yiga war dem ich gefolgt war und der mit mir geredet hatte. Dankbrakeit machte sich in mir breit, auch wenn ich mich am liebsten selber Geohrfeigt hätte für meine Tat und meine Naivität. Wenn der Yiga nicht gewesen wäre, dann wäre ich nun wahrscheinlich wirklich tot. Ihm Verdankte ich das ich noch Lebte und hier zurück bei den anderen sein konnte. Wer auch immer er ist, er ist nicht so wie seine Kameraden.

"Ich lasse dir nun deine Ruhe. Ich denke du musst das alles erst mal verarbeiten. Und wenn du bereit bist, kannst du mir gerne Erzählen was wirklich passiert ist." riss mich Damian aus meinen Gedanken. Dankbar nickte ich ihm zu, auch wenn ich bezweifelte das er es sehen konnte.

Kurz darauf ging meine Zimmertür auf und schlos sich wieder. Ich war alleine. Alleine in der Stille. Ich schaute mich um. Ich konnte diese Dunkelheit nicht ertragen. Mit Mühe bewegte ich mich aus dem Bett heraus. Meine Wunde auf meiner Brust Schmerzte bei jedem Schritt den ich machte und mein Kopf drehte sich leicht. Wahrscheinlich bin ich härter auf dem Boden aufgekommen als ich angenommen hatte. Als ich am Fenster angekommen war, zog ich den Vorhng bei Seite. Ein Schatten huschte an mir vorbei und verschwand in der Nacht. Verwirrt blickte ich ihm nach. Hatte ich mir das nur eingebildet oder sah der Schatten aus wie eine Person? Hatte er mich beobachtet? Ich runzelte die Stirn. Mein Kopf sagte mir ich hätte mir das bestimmt nur eingebildet, doch mein Herz wusste es besser. Jemand war da gewesen. Jemand hatte mich beobachtet. Jemand hatte nach mir geschaut. Und etwas in mir wusste das dies nicht das einzige Mal sein würde . . .

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Well, ich bin nicht ganz zufrieden mit dem Kapitel. Aber beim nächsten Mal durchlesen wird mir bestimmt etwas einfallen um meine Unzufriedenheit zu besänftigen. Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen :). Einen schönen Tag/Abend euch noch ^^

Des Yigas LoverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt