,,Sarfazar Deathwing, du stehst hier vor uns, angeklagt des Hochverrat an deiner eigenen Rasse. Bevor wir mit dem Prozess beginnen, hast du etwas zu deiner Verteidigung zu sagen?" ,,Wir hätten schon viel früher zeigen müssen, dass es uns gibt. Die Menschen sind ein Parasit, der sich durch die Welt frisst und keine Rücksicht auf andere Wesen nimmt. Wir sind mächtiger als die. Wir sollten über sie herrschen!" ,,Wir werden nur eingreifen, wenn uns die Menschen bedrohen. Das weißt du!" ,,Sie haben uns bereits angegriffen. Die Baracans wurden vernichtet!" ,,Sie wurden vernichtet?!" ,,Nur ihr Sohn hat überlebt. Doch der ist jetzt beim Feind."
Auszug aus dem Prozess, geführt von Kitsa'ju Angra Hunter gegen Sarfazar Deathwing, zwei Tage vor seiner Befreiung, Archiv des Arashi-Bündnisses
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Nevio:
Vier Paar Augen starrten ihn an. Zwei davon fassungslos, das dritte und vierte sahen eher grimmig aus. Begleitet wurde das Ganze von einem warnenden Zischeln. ,,Ist das dein Ernst jetzt?" fragte Saphira. In ihrem einen Auge sah er es, er hatte sie verletzt. Aber er stellte sich die Frage auch. Sollte er es melden? Er mochte Saphira, sehr sogar. Sie war anders als die anderen Geflügelten, die er getroffen hatte. Freundlich, emotional und nicht von sich selbst überzeugt. Ganz im Gegenteil.
Er stand langsam auf. ,,Ich habe die Pflicht, solche Sachen zu melden, aber, wenn ich nicht weiß, wer es gesagt hat, bringt die Information nichts. Ich werde es jetzt melden, ABER niemand wird eure Namen hören. Niemand, verstanden?" Er sah, wie Saphira erleichtert ausatmete. Yuna hingegen sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an. ,,Und das sollen wir dir glauben?" Nevio senkte den Kopf. ,,Ihr müsst natürlich nicht, aber es ist die Wahrheit. Und nichts ist ernster gemeint, als die Wahrheit." Dann wandte er sich ab und verließ die Halle, in Richtung der Kommandoräume.
Auf dem Weg dahin, puzzelte er in seinem Kopf eine Nachricht zusammen. ,,Sir, ich habe eine wichtige Mitteilung. Ich habe ein gespräch aufschnappen können, indme von einer Flucht die Rede war und dass jemand aus Barack Olángr dahintersteckt. Wer beteiligt, befreit oder es ausführen wird, ist mir nicht bekannt. Ich dachte mir, ich sollte es weitergeben, Sir." Ja, das klang doch gut. Keine Namen, nur die Fakten. Perfekt. So würde niemand auf Saphira, Yuna und Joseph kommen. Er seufzte. Er hoffte keiner von ihnen hasste ihn dafür.
Er bog um eine Ecke und stieß fast mit jemandem zusammen. Er sah auf. Vor ihm stand Doktor Sageras, einer der besten Wissenschaftler unter den Menschen. Doch Nevio hatte schon immer ein seltsames Gefühl bei ihm gehabt. Als wüsste er, dass er mehr war, als er zugeben würde. ,,Verzeihung, Doktor Sagera. Ich war in Gedanken. Wird nicht wieder vorkommen. Wissen sie ob General Goldeneye zu sprechen ist?" Doktor Sargera zog die Stirn kraus. ,,Gibt es etwa ein so großes Problem?" Nevio biss sich auf die Lippe. Er war sich nicht sicher, ob er es ihm wirklich sagen sollte. Sagera war gut im Mimik lesen. Doch er hatte zu lange gezögert.
,,Es gibt ein großes Problem. Welches? Erkläre es mir. SOFORT!" Die Stimme des Doktors war harsch und befehlend geworden. Das passierte nur, wenn er sch Sorgen machte. ,,Sir, ich habe in der Essenshalle ein Gespräch belauschen können. Ich habe gehört, jemand versuchen will, eine Schülerin hier rauszuholen. Nur ich habe keine Idee, wer die Personen waren. Ich dachte mir, ich sollte es melden." Sagera legte ihm die Hand auf die Schulter. ,,Sehr vorbildlich. Ich werde Goldeneye informieren. Du kannst nun gehen." Nevio nickte und wandte sich ab. Doch zwei Sekunden später hörte er seinen Namen und drehte sich nochmal um. ,,Eine Sache noch. Goldeneye hat nicht die gesamte Station im Auge. Merk dir das, du kennst dich hier mit am besten aus." Nevio verstand nicht. Was soll mir das denn jetzt sagen? Bevor er aber fragen konnte, schritt Doktor Sagera schnellen Schrittes an ihm vorbei.
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Tanz mit dem Feuer
FantasyTief in der Gesellschaft der Menschen verstecken sie sich, die Geflügelten. Menschen, mit der angeborenen Fähigkeit, sich in Drachen zu verwandeln. Doch diese Kraft sollte nicht auf ewig geheim bleiben. Einer der Geflügelten verriet alle und so ents...