Battle of the bands {Deutsche Version}

38 „Das ist unmöglich."

Liliths Perspektive
Einige Leute begrüßten mich, als ich mit Tom in die Küche ging, dessen Hand ich während des gesamten Weges hielt.

Hätte ich das nicht getan, hätte ich ihn vor fünf Minuten verloren.

Ich lehne mich zu seinem Ohr, denn er würde mich sonst nicht verstehen. "Möchtest du etwas trinken?" frage ich ihn. Er nickt, und ich schnappe mir zwei rote Plastikbecher. "Vertraust du mir?" frage ich ihn scherzhaft. "Ja." Er lacht und beobachtet mich dabei, wie ich ihm einen zufälligen Drink mixe.

Ich reiche ihm den Becher, und er riecht daran. Er lehnt sich zu mir herunter, neben mein Ohr. "Was zur Hölle ist das?"

"Jägermeister und Cola."

"Hä?"

"Ich liebe, wie du das ausgesprochen hast."

Ich habe vergessen, dass er Deutscher ist.

Er stößt mit meinem Becher an und trinkt ein paar Schlucke.

"Du siehst gut im Weißen aus", flüstere ich in sein Ohr und trinke aus meinem Becher.

Er verschluckt sich an seinem Getränk und schaut mich an. Ich grins über seine Reaktion.

"Ich liebe die Macht, die ich über dich habe", murmele ich vor mich hin und grins.

Ich drehe mich um, um den Schnaps und die Cola zurückzustellen.

Als ich mich umdrehe, bemerke ich ein Mädchen. Nicht einmal eine Frau, buchstäblich ein Mädchen, das mit Tom flirtet.

Ich ballte meine Hände zu Fäusten beim Anblick, wie er zurückflirtet.

Sie sieht nicht älter als achtzehn aus.

Ich nehme meinen Becher und gehe an ihnen vorbei, stoße sie mit meiner Schulter gegen ihn. Sie verschüttet ihr Getränk auf ihn.
Ich wünschte, ich könnte jetzt sein Gesicht sehen.

Jemand tippte mir auf die Schulter, als ich nach draußen ging. Ich drehe mich um und sehe Sam.

"Sam! Hey!" Ich lächle und umarme sie. "Du siehst gut aus." füge ich hinzu.
"Dankeschön, Lilith! Du siehst auch fantastisch aus."

"Hey, ich will deine Stimmung nicht ruinieren.." fängt Sam an.

"Mach dir keine Sorgen, sie ist bereits ruiniert."

"Was? Was ist passiert?"

"Nicht wichtig. Was wolltest du sagen?"

"Ich glaube, ich habe deine Schwester gesehen..."

"Das ist unmöglich."

"Das dachte ich auch... Es lag ein Umschlag auf deiner Windschutzscheibe, als Logan deinen Reifen gewechselt hat." Sie sagt und reicht mir einen Brief, den sie unter ihrem Rock getragen hat.

Ich werde dich an deinem Geburtstag besuchen, Miststück.

"Du hast das vor mir verheimlicht?! Sam, du solltest immer bei mir bleiben!"

"Ich weiß, es tut mir so leid!"

Ich seufze und werfe den Brief auf den Boden.

"Ich habe genug davon, dass Leute einfach bei mir zu Hause auftauchen!" rufe ich und gehe zurück ins Haus.

Tom stand immer noch mit dem Mädchen da und küsste sie.

Das ist der Grund, warum ich mich nicht auf Liebe einlasse.

Man wird nur verletzt.

Normalerweise hätte es mich nicht interessiert, aber es hat mich irgendwie verletzt.

Ich ging durch das ganze Haus. Keine Spur von meiner Schwester.