Ash Wölfe, ein Leben was neu beginnt ( FF)

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"Willst du wissen, was ich denke?" Er packt mich am Arm und zerrt mich zur Tür. "Ich glaube, du hast Angst davor, in einem Rudel zu leben. Angst, weil du ein Mischling bist." Mein Herz beginnt zu klopfen, und ich stolpere neben ihm her, während mir die Worte stocken.

"Deshalb bist du krank. Deine menschliche Seite ist krank." Er wirbelt mich an den Schultern herum zieht mich an seine Brust. "Weißt du, was deine Krankheit mir noch verrät? Du hast deine erste Verwandlung noch nicht hinter dir, nicht wahr? Sonst hättest du dich schon längst verwandelt und wärst von deiner Wolfsseite geheilt." Ich schlucke schmerzhaft und sehe zu ihm auf, als mir das Herz in die Hose rutscht, dass er die Wahrheit aufgedeckt hat.

Ich hebe mein Kinn zu Dušan, wohl wissend, dass er noch nicht alles über mich weiß, aber es reicht, um in meinem Kopf die Alarmglocken läuten zu lassen. Es sagt mir, dass er schlau genug ist, um auf alles zu achten, was ich tue.

"Was wirst du mit mir machen?", frage ich.

"Das liegt ganz bei dir." Er wendet den Kopf zur Seite und schaut mich scharf an.

Ich blinzle ihn verwirrt an.

"Du kannst so bleiben, wie du bist, und immer kränker werden, bis du stirbst. Oder ich kann dir helfen, einen Weg zu finden, deine Wölfin mit einer Zwangspaarung herauszu locken." Sein Blick wird weicher. Er sieht mich an, als ob er Mitleid mit mir hätte.

Zwangspaarung. Die Luft strömt mir aus den Lungen. Nachdem ein Männchen ein Weibchen markiert hat, ist sie für immer unter seinem Kommando. Ihre Wölfin wird ihm gehorchen, und sie gehört ihm.

Das ist es, was viele Alphas tun, sich einen Harem durch eine Zwangspaarung schaffen. Also ist es das, was Dušan will? Mich als seine Sexsklavin halten? Ich kann nicht - ich will nicht. Ich liebe meine Freiheit zu sehr, um irgendjemandes Besitz zu sein. Ich versteife mich. Nur über meine Leiche.

"Ich komme schon allein zurecht", erkläre ich, während ich mein Kinn hochhebe, mein Verstand stottert und Panik klam- mert sich an meine Brust. "Meine Wölfin wird bald herauskom men. Ich kann spüren, wie sie drängt, und ich brauche deine Hilfe nicht."

"Mischlinge überleben Verwandlungen nicht allein", erklärt er, seine Wut zähmend. "Vielleicht brauchst du etwas Zeit allein, um über deine nächsten nachzudenken. Du musst damit nicht alleine sein."

Ich bin verloren, seine Worte überschlagen sich in meinem Kopf.

"Es gibt einen Grund, warum sie nicht überleben. Was in Mischlingen steckt, sind Monster, keine perfekten Wölfe wie du. Das ist es was ich von Wandlern in anderen Siedlungen gehört habe.

Er greift nach meiner Hand. "Das ist nicht..."

"Nicht", schreie ich auf. "Ich brauche dein Mitleid nicht."

Ich stolpere in ein leeres Zimmer, die Tür schließt sich hinter mir mit einem Krachen, gefolgt vom Klicken des Schlosses.

"Fick dich, Dušan!", schreie ich, als ich mich in dem leeren Raum herumdrehe. Draußen verklingen Schritte.

"Hurensohn!", schreie ich.

Vier weiße Wände, eine kleine Lampe, kein Fenster. Mein Herz klopft wild, und ich ertrinke in so vielen Emotionen. Angst und Unbehagen wachsen in mir.

Er weiß es. Er weiß verdammt noch mal, dass ich ein Halbblut bin. Halb Wolf, Halb-Mensch. Wenn meine Art sich nicht verwandeln.