☾︎ Kapitel 56

1.7K 101 36
                                    


Mit aufgerissenen Augen und schwer atmend schreckst du aus dem Schlaf auf. Panisch schaust du dich um, ehe du langsam realisierst, wo du dich befindest und dich wieder beruhigst. Deine komplett zerzausten Haare versuchst du irgendwie in einen Dutt zusammen zubinden, wobei einzelne Strähnen überall raushängen. Tief atmest du die kalte Winterluft ein, welche durch die geöffneten Fenster einströmt und streichst dir mit deinen Händen über dein Gesicht. Eine Gänsehaut schleicht sich auf deine Arme, als du dich aufsetzt hast und die Luft nun auch an deinen Oberkörper gelangt. Mit dem Rücken an der Bettrückwand angelehnt, verharrst du einige Minuten und starrst vor dich hin.

" Hm.... gerade mal 3 Stunden vergangen. Kein Wunder, dass ich noch so fertig bin.", murmelst du vor dich hin, als du auf dein Handy schaust. Du krabbelst aus dem Bett, nimmst dir das Kissen und die Decke, ehe du in Richtung der Couch gehst und beides darauf fallen lässt. Mit deinem kompletten Körpergewicht drückst du dich gegen das Polster, damit du die Couch etwas drehen konntest, so dass du jetzt genau den Wind abbekommen kannst und das Mobiliar, mit der kompletten Breite vor dem Fenster steht. Auf deinem Handy schaust du dir noch eine Dokumentation ein, legst das Handy unter dein Kopfkissen und lauschst der Audio. Langsam schließen sich deine Augen wieder und du versuchst dich dem Schlaf wieder hinzugeben.' ..Wenigstens noch ein paar Stunden....Die anderen werden ja bestimmt auch noch etwas schlafen....'




Dein Unterbewusstsein wurde unruhiger und du fühlst dich, als würde dir jeden Moment etwas in den Nacken springen. Aus deinem Schlaf aufwachend, öffnest du deine Augen und schaust hin und her. Deine Atmung versuchst du, weiterhin ruhig zu halten und du konzentrierst dich auf die Geräusche. Hinter dir, oder eher hinter der Couch, bemerkst du Schritte, die aber bedacht darauf waren, wenig Geräusche zu machen. Sofort bist du in der Aufrechten, da du nicht einschätzen konntest wer hier war. Deine Augen treffen sich mit den schwarzen von Mikey. Automatisch löst sich deine Anspannung wieder.


" Achso, du bist es.", meinst du verschlafen und setzt dich zurück auf die Couch. Ein Grinsen huschte über das Gesicht des weißhaarigen, als er merkte, wie du dich einfach mit dem Rücken zu ihm setzt. '... Sie macht so schnelle Fortschritte, ohne es wirklich zu merken......' Er leckte sich über die Lippen, als du über deinen Nacken streichst und diesen frei gemacht hast. Dieses Verlangen, seine Zähne in deine weiche Haut zu vergraben und dich zu markieren, war schwieriger zu unterdrücken, als er dachte. Wie lange er es wohl noch unterdrücken kann?

" Ich wollte dich nicht aufwecken.", meinte Mikey und tritt näher an die Couch heran. Eine Hand hält dir eine kleine braune Tüte vor die Nase, während die andere auf deinem Kopf liegt und mit einer Strähne deines Haares spielt.

" Ich dachte, ich bringe dir eine Kleinigkeit zu essen.", meinte er und du nimmst dankend die Tüte, die er dir über den Kopf schaukeln lässt. Deine Arme hebend, greifst du danach und legst sie auf deinem Schoß ab. Mikey lässt von deinem Haar ab, geht um die Couch herum und setzt sich neben dich.

" Dorayaki.", kam es über deine Lippen, als du die kleine beigefarbene Schachtel aus der Tüte nimmst und sie geöffnet hast. Darin lagen 10 Fischförmige Süßspeisen, welche, so wie du vermutest, auch verschiedene Füllungen enthielten.

" Ja, von meiner Lieblingsbäckerei. Ich dachte, ich teile sie mit dir." Mikey legte eines seiner Beine, angewinkelt auf seinem Knie, ab und stützte seinen Ellenbogen in die Lehne der Couch. Sein Kopf lag in seiner Hand, damit er dich anschauen konnte. Du nimmst dir einen der Dorayaki heraus und gibst ihn Mikey.


" Die sind für dich."

" Ja, aber wenn es deine Lieblinge sind, kann ich sie auch mit dir teilen. Ich werde ja kaum alle auf einmal essen.", meinst du schief grinsend. Seine Hand greift nach dem Dorayaki, als du es ihm immer noch vor die Nase hältst. Du summst, als du den süßlichen Geschmack auf der Zunge schmeckst.

Tokyo Revengers / Bonten x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt