Tenebris...soweit so gut: Kapitel 4
Steinbauten soweit das Auge reicht! Die Aussicht von hier ist wirklich toll...Tenebris macht mehr her als der Name verheißt.
Um Tenebris zu erreichen, müssen wir aber durch einen dichten Wald, der Weg hier ist aber deutlicher als man meinen sollte, laufen hier echt noch so viele Leute lang? Ich meine...es gibt keine Garantie das in Silva nicht noch mehr Titanen existieren und die Untoten könnten früher oder später auch hier durchkommen. Wenn die einmal aus ihrem Tal kommen wars das mit der näheren Umgebung als Lebensraum für Menschen und andere Sterbliche. Die Untoten-Armee würde Tenebris früher oder später überrennen.
Nun...egal, noch nicht mein Problem. Tenebris wir kommen! Ich könnte echt mal wieder ein Bett gebrauchen...für mich...ein bisschen Zeit für mich haben wäre nicht schlecht. Jinney allerdings würde es wahrscheinlich gefallen, wenn sie bei mir bleiben kann...so kann ich sie zwar besser beschützen aber ihre Magie wird immer stärker...ihre Anziehungskraft könnte früher oder später wieder sehr gefährlich werden...was ist, wenn ich dadurch mein Ziel vor Augen verliere? Ich will Jinney ihre Gefühle nicht verletzen...und ich weiß das sie es nicht mit Absicht macht...zumindest...traue ich ihr das nicht zu...durch ihre menschliche Form könnte ihre dämonische Kraft sie sogar selbst beeinflussen...diese Nachteile eines Dämons die sich erst später vollwertig entfalten. Das ist allerdings eine absolute Seltenheit...vor allem da Jinney die Gene der Eliza Bathory in sich hat...einer Sukkubus-Königin. Der Titel will hart verdient sein...viele Kämpfe müssen dafür bestritten werden, denn nur wirklich die Stärkste unter den Sukkubi kann ihn erhalten...dasselbe gilt auch für Loghain, Jinneys Vater.
Nach der Tatsache würde mich interessieren wie Taliza aussieht...sie dürfte der Schönheit von Jinney in nichts nachstehen...zudem scheint sie bereits eine richtige Sukkubus zu sein...weshalb man sie ja letztendlich entführt hat. Wir werden es schaffen, ich werde sie retten und Jinney wird mit ihr ein neues Zuhause finden...und ich werde von Zeit zu Zeit bei ihnen vorbeischauen. Ich muss bei dem Gedanken grinsen, ich mag die Rolle eines Beschützers schon sehr...aber ob ich wirklich dafür geeignet bin...der Gedanke wiederum lässt mich zweifeln.
Weg! Blöder Gedankengang! Ich schüttel den Kopf und schiebe nun Jinney vor mich her, wir sollten wirklich nicht trödeln, ich will den Wald schnell hinter uns lassen und uns Ruhe gönnen, es wird wirklich dunkel und ich will nicht das Jinney sich verletzt, nur weil sie nichts sieht. Zudem bin ich auch gespannt was die Aura in Tenebris sein mag. Vielleicht finde ich dieses Mal heraus wer oder was dahinter steckt. Hier gibt es ein Geheimnis zu lüften, wir liegen gut in der Zeit und...wenn ich mein Schlaf auslasse...könnte ich mich sogar umhören und Jinney würde in Seelenruhe schlafen...klingt nach einem Plan!
Die Aura erinnert mich ein wenig an die Kraft des Lichts von Jupiter damals...aber sie ist nicht hier...das würde ich spüren und meine Gedanken gehören immer noch mir, also weder sie noch die jetzige Priesterin...sie sollte auch ganz woanders sein. Als Jupiter sich auf dem Weg machte etwas zu untersuchen, erzählte sie nicht genau was los sei aber ich kann mir vorstellen, dass es etwas mit der Finsternis zu tun hat und somit die kleine Priesterin mit eingebunden wird....einschließlich ihres Beschützers...ich hoffe er ist der Aufgabe gewachsen...nur ein reines Herz wird Erfolg haben.
Ich kann es leider immernoch spüren...die Finsternis und das Licht, die in mir versiegelt sind...und kämpfen. Nach einem Jahrtausend wird es sogar immer schlimmer...das Siegel wird nicht für immer halten...auch wenn es sich gerade stabiler anfühlt...ich hoffe das es mehr als nur eine gute Phase ist. Meine Affinität zum Zorn lässt die Finsternis oft die Oberhand gewinnen und das wird das Siegel wieder und wieder schwächen...bis nichts mehr davon bleibt.
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Tales of Sanguis
FantasiTales of Sanguis dreht sich um eine langsam sterbende Welt, die es zu retten gilt. Der Feind ist die Finsternis und ist omnipräsent. Um die Finsternis zu besiegen bedarf es einer sterblichen Priesterin des Lichts, mit unbeugsamen Willen. Unterstützu...