I don't want to be alone (Seungchan)

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Inhalt: Cock warming, soft dom, grinding, pet names, slight smut

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Frustriert wälzte ich mich erneut zur Seite, dann wieder zurück, als würde ich damit die Zeit vorantreiben können. Meine Decke strampelte ich genervt von mir weg und warf mich dann aggressiv auf den Rücken. 

20 Minuten, hatte er gesagt. 

Nur noch 20 Minuten. 

Ich starrte in die Dunkelheit über mir, die Decke, die mich nicht tröstete, sondern mir das Gefühl gab, in einem endlosen, kalten Raum gefangen zu sein. 

Seit 40 Minuten versuchte ich, den Schlaf zu finden, doch meine Gedanken ließen mir keine Ruhe. Immer wieder drehte ich mich, mein Kissen knautschte unter meinem Kopf, aber je länger ich lag, desto frustrierter wurde ich.

Das Bett fühlte sich unerträglich groß und leer an, die kalte Leere der Decke auf meiner Haut unerträglich. Es war schwer, sich an diesen Zustand zu gewöhnen. 

Seit zwei Monaten waren Chan und ich jetzt zusammen, zwei Monate, in denen wir endlich anerkannten, was alle anderen schon längst gesehen hatten. Wir hatten uns Zeit gelassen, jeden Schritt bedacht gesetzt, damit es uns nicht überwältigte. Aber nun, nach all den Wochen des Versteckspiels, sehnte ich mich einfach nur nach ihm. Nach seiner Nähe, seiner Wärme, die mich in den Schlaf wiegen könnte.

Doch stattdessen lag ich wieder allein im Bett, die Einsamkeit fühlte sich wie eine kalte Hand auf meiner Brust an. Chan war nie da, zumindest nicht dann, wenn ich ihn brauchte. Er verschwand in sein Studio, verlor sich in seiner Musik und vergaß die Welt um sich herum – und mich gleich mit. Diese Woche war besonders schlimm gewesen. 

Jeden Tag war ich alleine eingeschlafen, und jeden Morgen wachte ich allein auf. Sein Platz neben mir blieb leer, die Kissen unberührt. Und während ich mich danach sehnte, ihn bei mir zu spüren, ihn einfach nur festzuhalten, war er stets von seiner Arbeit verschluckt, schien unendlich weit entfernt.

Mit jedem Tag wuchs der Frust in mir. Die fehlende Nähe machte mich fertig, und es war nicht nur die emotionale Leere, die mich quälte. Es war auch die körperliche Distanz. 

Zwei Monate hatten wir uns Zeit gelassen, weil es sich richtig anfühlte, langsam zu sein. Aber jedes Mal, wenn ich dachte, dass wir nun bereit wären, einen Schritt weiterzugehen, schob er mich sanft zurück. 

Natürlich verstand ich, dass er noch nicht bereit war, und ich wollte ihm keinen Druck machen. Aber mit jedem Tag begann ich mehr an mir selbst zu zweifeln. War ich nicht attraktiv genug für ihn? War es etwas an mir, das ihn zögern ließ? Die Fragen nagten an mir, ließen mich nicht los, während ich in der Dunkelheit lag.

Mit einem verärgerten Seufzen stieß ich die Decke von mir, stand auf und griff nach einem seiner T-Shirts, das an meinem Schrank hing. Der weiche Stoff fühlte sich angenehm vertraut an, als ich es mir überwarf, ein schwacher Trost, der aber seine Nähe erahnen ließ. Barfuß und nur in seinem Shirt bekleidet stapfte ich die Treppen hinunter, das Holz knackte unter meinen Schritten. 

Es war bereits zwei Uhr nachts, wie die tickende Uhr im Flur mir verriet. Zwei Stunden, in denen ich wach gelegen hatte, hoffend, dass er irgendwann doch noch zu mir ins Bett kommen würde.

Ohne lange zu überlegen, riss ich die Tür zum Studio auf und marschierte auf Chan zu, der in seinem Drehstuhl saß, das Gesicht im bläulichen Licht des Bildschirms versunken. Er warf mir einen schnellen Blick zu, dann kehrte seine Aufmerksamkeit zurück zum Monitor.

„Min, ich dachte, du würdest schon schlafen," murmelte er, seine Stimme klang heiser und erschöpft. Ein leises Klicken der Tastatur hallte durch den Raum, während er weitertippte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 19 ⏰

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