Kapitel 7 - Robins Rückkehr

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"Erinnerst du dich an irgendetwas?", fragte mich Mr. Wayne hoffnungsvoll um dem Ganzen ein Ende zu setzen. Ich schüttelte verneinend den Kopf und sank diesen langsam zu Boden. Er seufzte und warf kurz einen Blick auf Kent, der neben ihm stand.
"An gar nichts?", mischte dieser sich ein. Er versuchte noch immer zwanghaft zu Beweisen, dass seine Version der Geschichte stimmte und kein Irrtum war.
"Was hat das alles zu bedeuten?", fragte ich verwirrt, "Was sind Sie? Was soll das Kostüm und dieser Ort hier?"
Mr. Wayne setzte sich hin. Er schien überfordert zu sein. Wie musste ich mich dann fühlen? Ich wollte weg. Aber wohin sollte ich schon gehen? Wo sollte ich hin? Zu einer Familie, an die ich jede Erinnerung verlor? Wo lebte ich? Wer war ich überhaupt? Ich wünschte mir Antworten auf all diese Fragen.
"Die Erinnerungen kommen mit der Zeit", munterte Kent seinen Freund auf. Aber war es nicht eher ich, die aufgemuntert werden sollte? Ich hatte doch alles verloren, was einen Menschen ausmachte?! Kents Absichten schienen mir egoistische. Er wollte einfach nur recht behalten. Ich konnte ja nicht einmal ahnen, wie wichtig meine Erinnerungen sein würden.
"Aber wie lange", fuhr ihn Mr. Wayne böse an, "Es kann Tage, Wochen, Monate vielleicht sogar Jahre dauern. Niemand kann uns garantieren, ob und wann sie ihre Erinnerungen wieder erlangt." Kent nickte zustimmend.
"Ja, da hast du recht. Aber alles kann ihre Erinnerungen wieder auslösen. Ein Geruch, ein Geräusch, ein Moment, ein Gesicht... alles!"
Ich merkte nicht, dass ich mich entfernte. In Gedanken versunken lief ich herum, mich stark konzentrierend. Dabei musterte ich die in Glasvitrinen aufgestellten Kostüme. Einige sahen dem, den Mr. Wayne im Moment trug sehr ähnlich. Zwar nicht identisch, doch das Symbol auf der Brust war dasselbe. Dann waren da zwei weitere, für seine Verhältnisse bunte.
"Ein R", murmelte ich leise und kniff die Augen fest zu. Meine Ohren wurden betäubt, ich hörte merkwürdige, undefinierbare Laute. Es schmerzte fürchterlich. Es war so, als würde eine Stimme zu mir sprechen wollen. Als würde jemand versuchen, sich in meinem Kopf zu mir durchzudringen. Als ich die Augen entsetzt wieder aufriss, hörte das auf.
Ich rappelte mich schnell zusammen und wollte wieder zu den beiden Herren kehren, die in meiner kurzen Abwesenheit sicherlich besprachen, wie es nun mit mir weiter ginge. Als ich mich umdrehte, erschrak ich. Mr. Wayne stand urplötzlich hinter mir und sah mich streng an.
"Ich wollte nur", erklärte ich in einem Stottern und deutete auf das Kostüm.
"Das ist Robins Anzug", erklärte er.
"Robin?", fragte ich verzweifelt, denn ich verstand noch immer nicht, worum es ging und welchen Ausmaß Robin für mich hatte.
"Er ist mein Partner, aber zur Zeit ist er nicht da."
Ich nickte verständlich, denn bis jetzt war alles ja noch plausibel. Und dann kreisten die Gedanken wie ein Adler um mich herum. Unzählige Fragen stellten sich in meinem Kopf in Reihe, warteten geduldig gestellt zu werden. Ich entschied diese erst einmal nicht auszusprechen und mied verzweifelt den direkten Blickkontakt zu Mr. Wayne, der wie ein großer, breiter Felsbrocken vor mir haftete.
"Frag ruhig", meinte Mr. Wayne, der die Neugier in mir erkannte.
"Warum verkleiden Sie sich?", schoss es dann aus mir und ich sprudelte ohne zu atmen weiter , "Und Ihr Partner? Dieses Kostüm ist nicht Ihres, das erkennt man sofort. Handelt es sich bei Ihrem Partner um Ihren Sohn, oder so etwas in der Art?! Ich meine, ein Familien-Mitglied? Wo ist er jetzt? Und was hat das ganze mit mir zu tun? Habe ich mich auch verkleidet? Und wenn, warum verkleidet man sich? Ich verstehe das nicht." Mir ging die Luft aus, sodass ich erst einmal tief durchatmen musste. Denn sonst hätte ich weitere verzweifelte Fragen stellen müssen, dessen Antworten in mir eine Furcht auslösten.
Mr. Wayne lachte resigniert. "Das waren ganz schön viele Fragen, Junge Dame."
Ich aber runzelte besorgt die Stirn. "Und werde ich Antworten auf diese Fragen bekommen?"
Er nickte und stellte sich neben das Kostüm hinter der Glasvitrine.
"Zunächst einmal", erklärte er mir vorschreibend, "Handelt es sich hierbei um kein Kostüm, sondern einen Anzug! Das hier ist der Anzug meines Partners, Robin. Er ist in der Tat mein Sohn, ich habe ihn adoptiert. Er ist auf Klassenfahrt, deswegen schließe ich eine jetzige Bekanntschaft zwischen euch aus. Und ich bin Batman."
Ich brauchte wenige Sekunden um das Ganze zu verstehen. Ich fühlte mich wie Windows, stand dem Absturz nahe.
"Okay", antwortete ich, "Aber was sind Batman und Robin?"
Mr. Wayne lächelte in Gedanken versunken.
"Tja", meinte er dann in einer anderen Sphäre schwirrend, "Was sind Batman und Robin..."
Seine Erklärung klang im Nachhinein plausibel. Ich konnte ihn jedenfalls verstehen. Er berichtete mir unter anderem von Gerechtigkeit und dessen Gegensatz. Er lehrte mich seine Sicht und Gedanken in Bezug auf dessen.
"Kent hat recht", schlussfolgerte er dann zuversichtlich, "Das was du erlebst ist sicherlich nicht einfach. Aber solange du dich nicht erinnerst, könnte ich dir helfen. Natürlich wenn du damit einverstanden bist."
Ich grübelte sehr lange. Welche Oppositionen blieben mir denn schon? Ich war besorgt, irgendetwas machte mir große Angst. Aber Mr. Wayne strahlte in diesem Moment so viel Vertrauen und Glaubwürdigkeit aus, dass ich zustimmte, auch wenn ich überzeugt war, dass meine Anwesenheit und die Geschichte, die ihm Kent vorgaukelte ihn schwerst beunruhigte.
"Können Sie mir denn wirklich helfen?", fragte ich ihn mich ihm voll und ganz anvertrauend.
"Ich werde alles dafür tun, damit du dich wohl fühlst, Amy."
Ich lächelte.
"Ich habe eine Freundin", berichtete er dann, "Sie ist Therapeutin. Sie wird uns sicherlich helfen können."
Mr. Waynes Blicke glitten zu seinem Freund.
"Es ist sicherlich von äußerster Bedeutung, dass du dich erinnerst. Aber solange, bist du hier willkommen." Auch ich sah zu Kent.
"Ja", bestätigte er, "Dann wird vermutlich dieses Rätsel auch gelüftet."
Widerwillig sank ich meine Blicke wieder. Ja, es war ein Rätsel. Und ich hätte nichts mehr gewollt, als das dieses an den Tageslicht rückte. In mir herrschte eine innere Zerrissenheit. Ein Sturm tobte wie verrückt. Auf mich wartete eine harte Zeit, die ich mit Hilfe dieser zwei Männer bewältigen könnte. Theoretisch.
Mr. Wayne führte mich in eines der Zimmer in diesem großen Haus. Es war mir längst aufgefallen, dass die Augenbinde nur dazu diente um mich in die Irre zu leiten. Die geheimnisvolle Tür war sicherlich der Durchgang in das Versteck von Mr. Wayne.
"Du kannst hier bleiben", meinte er dann und öffnete die Tür des Zimmer. Es quietschte so laut, dass ich davon ausgehen musste, dass dieses Zimmer jahrelang unbewohnt blieb. Vielleicht sogar schon immer. Das Haus war so groß, dass man sicherlich ein Flugzeug voll mit Passagieren beherbergen konnte. Ich wusste nicht warum, aber dieses Zimmer kam mir bekannt vor. Ich glaube, ab und zu passiert das, dass man sich denkt, man hätte eine Situation schon einmal erlebt. Ich glaube man erklärt es sich das dann als ein Erlebnis aus einem früherem Leben. Ich wusste nicht, ob es tatsächlich so war. Aber ich wusste, dass mir das Zimmer nicht fremd vorkam. Als hätte ich bereits hier gelebt...
Die Sonne wünschte dem Himmel eine gute Nacht und lag sich schlafen, wohingegen die Sterne dem Himmelszelt einen Guten Morgen wünschten. Der Mond schien in seiner vollen Pracht und munterte mich mit seiner beruhigenden Wirkung auf mich auf. Obwohl mein Zimmer in einem oberen Stockwerk lag, wirkten die Bäume sehr groß. Selbst von Oben. Ihre Kronen schienen bis zum Himmel zu ragen, und zwischen den Ästen erkannte ich dunkle Augen, die mich zu beobachten schienen. Ich zog die staubigen Gardinen zu und lag mich Schlafen.
Am nächsten Morgen brauchte ich erst einmal eine Weile im Bett um zu realisieren was alles geschah. Mein Erwachen im Krankenhaus, dann meine Entführung. Und letztendlich meine Ankunft in Gotham, bei Mr. Wayne. Ich brauchte die Zeit um all das verarbeiten zu können. Müde setzte ich mich dann auf und starrte zum Fenster hinaus, welches sich direkt gegenüber meinem Bett befand. Wieder kam mir die Situation so vertraut vor, als wäre ich schon länger hier gewesen. Als hätte ich früher hier gewohnt. Aber wenn dem so wäre, würde sich Mr. Wayne doch sicherlich an mich erinnern. Ich hatte ja dieses kostbare Vermögen verloren. Es klopfte an der Tür und ich bat hinein treten zu dürfen. Diese öffnete sich quietschend einen Spalt und Mr. Wayne trat vorsichtig herein.
"Guten Morgen", lächelte er zwanghaft freundlich.
"Guten Morgen, Mr. Wayne." Ich stand auf und trat ihm gegenüber.
"Hast du gut geschlafen?", fragte er mich gastfreundlich.
Ich nickte: "Schätze schon."
Er schleifte seine Blicke durch den Raum und blieb dann bei mir stehen.
"Ich hoffe das Zimmer ist zurecht?"
Wieder nickte ich. "Ja, sehr. Dankeschön."
Er räusperte sich nachdenklich.
"Eigentlich bin ich nicht gut in sowas.. Alfred erledigt das immer für mich, aber er ist auch vereist."
Ich sah Mr. Wayne fraglich an.
"Der Butler", erklärte er mir dann, "Naja, er ist vielmehr ein Freund." Nickend folgte ich dem Herren hinunter, da er mir ein Zeichen machte, dies zu tun.
Im Esszimmer war das Frühstück längst vorbereitet, wenn man den Anblick als Frühstück bezeichnen würde. Ich konnte nicht einmal definieren ob es sich um ein Omlet handelte oder nicht. Eine fettige, halb angebrannte Substanz wabbelte auf einem Teller. Daneben standen viel zu lange getoastete Scheiben Toast- Brot.
"Ehhh", kam es aus Mr. Wayne dann verlegen hinaus.
"Ich schätze dafür war Alfred ebenfalls zuständig", murmelte ich.
"Ja", gestand er, "Eigentlich hatte er mich davor gewarnt einen Fuß in die Küche zu setzen, aber.."
Ich runzelte bei dem Anblick erneut die Stirn. Obwohl ich hungrig war, würde ich auf das Frühstück verzichten. Ich wurde gerade aus dem Krankenhaus entlassen und hatte nicht vor erneut eingeliefert zu werden. Mr. Wayne hätte auf Alfred hören sollen, sich selbst zuliebe. Und mir. Und der ganzen restlichen Welt.
"Ich habe eigentlich gar keinen Hunger", log ich verzweifelt.
Mr. Wayne dachte kurz nach.
"Ohh warte", er eilte in eine Richtung und verschwand in einem Raum. Als er vollgepackt wieder kam stellte er mir eine Schüssel, einen Löffel und eine Cornflakes Schachtel auf den Tisch.
"Das isst immer Dick zum Frühstück, ich glaube selbst ich bekomme das hin. Außerdem ist das wohl das sicherste." Er setzte sich einen leidenden Gesichtsausdruck auf, als er wieder auf sein Werk starrte.
"Danke", entgegnete ich ihm, "Wo ist die Milch?"
Er schlug sich mit der Hand leicht gegen die Stirn und lachte dann anschließend bescheiden: "Nicht zu fassen; selbst das bekomme ich nicht hin... Keine Sorge, Alfred kommt sehr bald zurück." Dann richtete er seinen Zeigefinger in eine Richtung. "Dort drüben ist die Küche, im Kühlschrank müsste eine Tüte Milch sein." Ich nickte dankend und lief zur Küche.
"Also dann", rief mir Mr. Wayne nach, "Ich muss jetzt zur Arbeit. Ich komme später kurz vorbei." Sofort blieb ich stehen.
"Sie gehen schon? Aber was soll ich..."
Ohne mich aussprechen zu lassen antwortete Mr. Wayne mir mich beruhigend: "Ich muss leider dringend in die Firma. Aber keine Sorge, du kannst machen was du willst, nur geh nicht raus. Hier ist es ein wenig verwirrend, du könntest dich ziemlich schnell verlaufen."
Ich fasste mich an den Händen und richtete meine Blicke auf diese.
"Ich hatte nicht vor raus zu gehen, aber was soll ich denn hier machen solange?"
Mr. Wayne sah mich verdutzt an.
"Ehh.. du könntest Fernsehen. Oder mit der Konsole von Dick spielen. Wir haben auch einen Pool unten, oben ist der kleine Kino-Saal. Im 3.Stock haben wir..."
"Haben Sie einige Bücher? Jugendliteratur, Fanatsy, Thriller oder Sciencefiction?", unterbrach ich ihn.
Er lächelte und deutete auf die Treppen zur ersten Etage.
"Die 3. Tür, links, ist die Bibliothek." Dann verabschiedete er sich tatsächlich und ich biss mir nervös auf die Unterlippe.
"Wo bin ich nur hier gelandet?", schoss es mir durch den Kopf und ich eilte zur Küche. Keineswegs war ich undankbar, ich aß mich satt und nach kurzer Zeit, bis die Langeweile jede meiner Körperteile überfiel, durchstöberte, nein, erkundigte ich mich ein wenig im Haus. Ich hätte mir ein Beispiel an Hensel und Grätel nehmen sollen und mir meinen Weg makieren. So groß das Haus auch war, so hoch war das Risiko sich zu verlaufen. Ich entdeckte den Pool, daneben die Sauna und einen kleinen Fitness- Raum im Keller. Und mein Staunen hielt weiterhin an, als ich irgendwo in den oberen Etagen den Kino-Saal entdeckte. Bei der dauernden Frage Wo bin ich hier nur gelandet? ging es keineswegs um Undankbarkeit. Vielmehr hatte ich Angst darum, es hier zu gut zu finden. Ich machte mir Sorgen darüber, mich an all den Luxus zu gewöhnen und dann wenn die Zeit käme, nicht mehr gehen zu wollen. Mr. Wayne schien nett zu sein, jedenfalls hatte ich zuletzt den Eindruck bekommen. Doch da bereiteten mir zwei Dinge große Angst:
Erstens, er war kein gewöhnlicher Mensch. Er war Batman, auch wenn ich über seine Existenz erst gestern gelehrt wurde. Und das was er machte, war außergewöhnlich. Sowie die Freundschaften und Bekanntschaften die er schloss. Immerhin war sein Freund eine Art intergalaktische Spezies und sein Partner ein Teenie, der Nachts mit ihm Seite an Seite gegen das Böse kämpfte. Ich hatte meine Erinnerungen zwar verloren, aber ich wusste, dass dies keine verallgemeinerte Form der Normalität war.
Und Zweitens war da dieses innere, unerklärliche Misstrauen gegenüber den Geschehnissen. Eine Art instiktives Schutzmechanismus. Irgendetwas bereitete mir große Sorgen. Das was ich fühlte und was ich wusste waren zwei verschiedene Dinge. Ich fühlte mich dem Ort vertraut aber mir selbst fremd, weil ich absolut nichts mehr wusste.
Doch hätte ich zu diesem Zeitpunkt geahnt, wie wertvoll mein Verlust doch eigentlich war, würde ich mir niemals gewünscht haben, all diese Erinnerungen wieder zu erlangen.
Der Mensch muss vorsichtig mit dem sein, was er sich wünscht. Denn manchmal können Wünsche in Erfüllung gehen...
Ich schloss jede Tür die ich neugierig öffnete sofort wieder. Mulmig lief ich den langen Flur entlang, an den Wänden hingen teure Ölgemälde, das Licht war gedimmt und eines der Lämpchen flackerte. Ich bemerkte die Angst vor der Dunkelheit und lag einen hastigen Gang ein. Doch dann hielt ich Inne, eine Tür zog mich nahe zu an. Eine innere Stimme forderte mich auf diese zu öffnen, mit zögernden Schritten griff ich nach der Klinke und drückte diese runter. Auch diese Tür quietschte beim öffnen dessen. Die Strahlen der Sonne drangen durch die großen Fenster, ganz anders als im Flur, wo sich keine befanden. Meine Augen brauchten etwas Zeit um sich an das Grelle zu gewöhnen. Sekundenlang tappte ich mit gekniffenen Augen im Zimmer, als ich letztendlich erkannte, dass es sich hierbei um ein Kinderzimmer handelte. Vermutlich das des Sohnes von Mr. Wayne. Ich hätte sicherlich nicht hier sein dürfen, aber das war ich nunmal. Immerhin hätte ich generell nicht in Gotham sein dürfen, aber das war ich auch nun einmal. Ein großes Bett stand in Mitten des Raumes, darauf lagen frische dunkelblaue Bettwäsche. Gegenüber stand ein Fernseher zur Unterhaltung dienend. Ein Regal schräg gegenüber, worauf sich viele Bücher unordentlich stapelten. Gegenüber dem Regal sah man einen vollgestopften Kleiderschrank der zu explodieren drohte. Die Türen waren nicht ganz geschlossen und ein roter Ärmel guckte unten hinaus. Ich stopfte diesen vorsichtig wieder hinein und wollte das Zimmer sofort wieder verlassen als meine Blicke an der Wand neben der Tür haften blieben. Fotos umrahmt in Rahmen schmückten die Azurblaue Wand. Langsam näherte ich mich dieser und lächelte mit geröteten Wangen.
"Ist das sein Sohn?", murmelte ich vor mich hin und ertappte mich dabei, wie ich sanft über das Foto strich.
"Der ist ja niedlich."
Stop! Momentmal. Was war los? Warum tat ich das? Zurück spulen bitte! Ich hatte mein Gedächtnus verloren, wurde gekidnappt- Und wenn das schon nicht genug war, wurde ich über die Existenz eines Fledermauses der gegen die Krimaniltät agierte gelehrt, dessen Partner ein Teenie war, den ich niedlich fand? Darüberhinaus sein Sohn, den er adoptiert hatte? Und sein Freund war eine intergalaktische Spezies der fliegen konnte und noch vieles mehr? Die Realität drang brutal auf mich ein. Und das alles sollte ich vergessen haben? Oh je! Ich wartete ungeduldig und sehenswürdig auf den Tag an dem ich mich an das Vergessene erinnern würde. Wer weiß, was mein Bewusstsein noch alles verdrängt hatte?! Und ob ich das alles tatsächlich wissen wollte, war eine ganz andere Frage! Jedenfalls klang es ganz schön aufregend.
Eifrig zog ich meine Hand wieder an mich und stolperte aus dem Zimmer hinaus. Mein Herz klopfte wie verrückt gegen meinen Brustkorb. Ich musste zurück, nach unten. Und dann abschalten, bloß wie? Außerdem war da etwas was mich stutzig machte. Kent meinte doch, dass ich das Kostüm, pardon, den Anzug, von Robin trug als ich den Unfall hatte. Wenn das stimmte und ich wollte wirklich wissen ob es, es tat, war ich dann auch Batmans Gehilfe? Nein, denn sonst würde er mich kennen. Was war ich? Warum trug ich den Anzug? Bei meinem Anblick im Spiegel konnte ich mir nicht einmal ausmalen jemals gegen etwas gekämpft zu haben! Ich war dünn und wirkte unsportlich. Vielleicht hatten wir ja auch Halloween und das ganze beruhte auf eine einfache Verkleidung! Stimmt, an Halloween verkleidete man sich. Ich erinnerte mich. Aber warum erinnerte ich mich nicht an mich? An mein früheres Leben? Es war zum verrückt werden. Mit beiden Händen fasste ich mich am Kopf und fuhr durch meine Haare. Ein pochender Schmerz durchdrang meine Adern, ich biss die Zähne brutal zusammen.
"Hör auf", murmelte ich in einem Flehen, "Hör endlich auf! HÖR AUF!!"
Der Schmerz ließ etwas nach, verschwand aber nicht und ich atmete tief durch. Aspirin war meine erlösende, einzige Rettung. Ich lief hastig die Treppen hinunter, mich noch immer mit der einen Hand amKopf festhaltend. Ich zischte vor Schmerzen auf. Als ich halb bei Bewusstsein die Küche erreicht hatte, riss ich jede einzelne Schublade, jede einzelne Schranktür auf und durchströberte diese auf der verzwifelten Suche nach meiner Erlösung.
"Aspirin", keuchte ich, "Wo ist hier diese verfluchte Aspirin." Zu Beginn war ich noch regelrecht vorsichtig beim Plündern, in der Rolle eines Gastes, doch als der Schmerz zu nahm, wurde ich immer hastiger und rücksichtsloser. Ich begann langsam den Inhalt der Schränke auf den Boden zu schmeißen, unabhängig was sich darin befand.
"Sei still!", schrie ich, die Augen zusammen gekniffen. Erst da realisierte ich die Stimme in meinem Kopf, die ich wieder anfing zu hören. Jemand wollte mit mir sprechen, zu mir durchdringen. Aber wer? Da ich große Angst davor hatte, dieses Rätsel zu lüften, wehrte ich mich.
"Hör endlich auf", schrie ich verzweifelt, "Es tut so furchtbar weh! Hör auf!" Meine Augen wurden ganz feucht, eine gewaltige Tränenflut drohte über meine pochenden Wangen zu fließen.
Ich ging meiner Suche immer verzwifelter nach und fand dann zu meiner Erleichterung in einem kleinen Schränkchen das ersehnte Wundermittel gegen meine Höllenschmerzen. Ich schluckte die winzige Tablette mit einem Mal und spürte, wie sie meinen Hals runter rutschte. Ein bitterer Geschmack für eine so lebenswichtige Tablette, meiner Meinung nach! Langsam stolperte ich nach hinten. Nur mühsam stützte ich mich kaum bei Sinnen, am Ende all meiner Kräfte an der Wand ab und rutschte diese hinunter. Noch immer hielt ich mich am Kopf fest. Der Schmerz schien zu vergehen, doch es kostete mich eine Weile. Ich kniff die Augen fest zu und konzentrierte mich darauf, den Schmerz zu bekämpfen. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, als er vollständig verschwunden war. Und in der Tat, es verging eine Ewigkeit. Der Himmel hatte sich ins dunkle verfärbt und grollige Wolken bedrohten am Himmel Gotham City. Sie bereiteten sich drauf vor über der Stadt ihre grellen, Furcht einflößenden Blitze und Donnerschläge zur Schau zu stellen- Ihre unbegrenzte Macht zu demonstrieren!
Ich zuckte zusammen, wieder hatte ich Angst. Ich kam mir so hilflos vor. Der drohenden Ankündigungen eines Unwetters folgten unheimliche Taten, es regnete plötzlich wie in Strömen und bald konnte man nicht einmal aus dem Fenster schauen. Man erkannte nichts mehr draußen, weder den wunderschönen Garten, die Skulpturen, noch die schönen roten Rosen, die ich aus dem Fenster verträumt betrachtet hatte. Sie mussten ebenfalls fürchterliche Angst haben, mir bot das Anwesen Schutz, doch wer schützte die Rosen vor den wie Peitschen treffenden aufeinander krachenden Regentropfen? Ich sprang auf die Beine und stürzte mich zum Fenster, hastig zog ich die Gardinen zu und hielt mir bei jedem Krachen die Ohren mit beiden Händen fest zu.
"Ich hasse Unwetter", murmelte ich und für eine Sekunde stockte mir der Atem. Ich hatte das nicht sagen wollen, geschweigeden daran gedacht. War das eine willkürliche Erinnerung im Unterbewusstsein? Oder war das etwas anderes? Wieder glitten meine Hände in Höhe meines Kopfes, doch diesmal massierte ich mir mit Zeige- und Mittelfinger meine pochenden Schläfen. "Was ist das?", schoss es mir durch den Kopf, "Irgendetwas ist anders."
Dieses Gefühl tief in mir konnte ich nicht beschreiben, nicht definieren. Worte reichen nicht aus, man muss es selbst erlebt haben!
Ich lief ins große Wohnzimmer und ließ mich auf die Couch sinken. Von dort hatte ich einen guten Blick. Die Beine fest an mich angezogen, betrachtete ich die Einrichtung, bis meine Blicke an der einen, gewissen Tür haften blieben. Was war dahinter? Natürlich wusste ich was sich dahinter befand, aber wie gelang man durch? Ich stritt innerlich mit mir selbst. Sollte ich durch? Diese Tür öffnen? Ganz alleine? War ich denn so mutig?
Und als ich mich dann zusammen rappelte stand ich ohne es gemerkt zu haben längst vor der Tür. Wie hypnotisiert starrte ich auf diese.
"Öffne sie", befahl eine Stimme in mir, "Öffne die Tür!" Wieder diese Schmerzen, die mich auf die Knie zwangen. Es tat so fürchterlich weh.
"Öffne die Tür!" Diesmal hörte ich die Stimme klar und deutlich. In meinem Kopf. Ich hielt Inne, sah zur Klinke. Ich wollte sie nicht öffnen, ich fürchtete die Dunkelheit dahinter. Die Wesen die dort schlummerten. Sie würden mich angreifen. Diesmal würde mir niemand helfen. Kein Mr. Wayne und auch kein Kent, der letzte Nacht zu meinen Gunsten wieder ging. Seine Anwesenheit machte mich nervös.
"Öffne diese Tür!", Befahl mir die Stimme zühnisch. Doch ich schüttelte den Kopf und hielt meine Ohren zu in der Hoffnung, die Stimme würde verstummen. Doch das tat sie nicht, nicht direkt. Wieder verspürte ich unheimliche Schmerzen, die sich nicht lindern ließen.
"Hör auf!", flehte ich in einem wimmern, "Hör auf! Es tut weh! Hör endlich auf!"
"Öffne sie, öffne die Tür!"
Meine Hand glitt zu der Klinke und mit einem Mal war ich erlöst, von jeglichen Schmerzen und der unheimlichen Stimme in meinem Kopf. Die Tür war verriegelt und ich besaß keinen Schlüssel. Doch dann machte ich eine bestimmte Bewegung; ich drückte gegen die Tür und zog sie dann, einen Knopf an der Hinterseite der Klinke drückend, wieder an mich. Und dann- Sie öffnete sich!
Ich trat mit dem rechten Fuß zuerst setzend in das Geheimnis Gothams hinein. Ängstlich und doch mutig, mich meinem Schicksal stellend. Das Geheimnis was mir anvertraut wurde, für dessen Enthüllung ich einem Verlust gezahlt hatte, würde ich jetzt direkt in die Augen sehen. Ganz alleine!
Ich schloss die Augen und tastete nach dem Lichtschalter. Zitternd öffnete ich sie wieder.
Wein? Le Pin. Petrus. Chateau Morton- Rothschild. Chateau Marguan. Chateau Lafite Rothschild. Chateau Haut Brion. Domina de Pingus. Ich traute meinen Augen nicht. War das real? Ich stand inmitten eines ca sechs bis sieben Quadratmeter großen Kammers, dessen Regale mit Wein gefüllt waren. Das sollte Gothams Geheimnis sein? Das ich nicht lache. Und dann begriff auch ich. Natürlich würde man sich Fragen stellen, weshalb diese Tür so sicher verriegelt war. Und wenn man es selbst schaffen sollte, diese zu öffnen, wäre eine plausible Rechtfertigung vorhanden sein. Wein, sehr teurer Wein. Klischee. Ich war mir absolut sicher, dass er mich durch diese Tür geführt hatte. Irgendwie würde man hier Durchgang finden, bloß wie? Wieder kniff ich die Augen vor Schmerzen zusammen, als ich die Stimme in meinem Kopf wahr nahm. Ich verstand sie nicht, da die Schmerzen mich betäubten. Automatisch hielt ich die Ohren mit beiden Händen zu. In meinem Kopf schallte es aus allen Richtungen, das gesprochene war unverständlich. Doch dann sah ich etwas, ein Bild vor meinen Augen. Wieder war ich erlöst. Mit einem Mal verschwanden die Schmerzen und ich betete, dass sie nie wieder kämen. Meine Blicke waren auf das eine Regal fixiert, das, welches ich vor meinem inneren Auge sah. Zögernd lief darauf zu und schob die Verdecklung des vorletzten Regales unten beiseite und drückte den Knopf darunter. Das Regal verschob sich in sich, so wie eine gewöhnliche Tür sich öffnete. Es klang wie eine Verriegelung, genau das selbe Geräusch, das ich in der gestrigen Nacht mit gebundenen Augen wahr nahm. Und da wußte ich es ganz genau- Das alles war kein Zufall. Ich war schon einmal hier gewesen. Das alles ergab keinen Sinn, gar keinen! Ich stand auf der Schwelle, das Licht schaltete sixh automatisch ein und ich erkannte noch rechtzeitig die Treppen. Mühsam lief ich diese hinunter, mich an der Wand abstützend. Dann stand ich vor einer größeren, gepanzertenTür. Daneben, an der Wand, haftete ein Computer mit Tastatur. Meine Hand glitt auf diese und rote Laser scannten mein Gesicht.
Eindringling! ACHTUNG ALARM. ACHTUNG ALARM...
Ich erschrak. Mein Herz schlug noch schneller als jemals zuvor. Als würde es jeden Augenblick hinaus springen.
Achtung Alarm. Achtung Alarm.
"Hör auf", schrie ich.
Achtung Alarm. Achtung Alarm.
"Pshhh", zischte ich und hielt mir die Ohren zu. Der Alarm war laut und ohrenbetäubend. Außerdem hatte ich große Angst erwischt zu werden. Sehr große. Ich durfte nicht hier unten sein. "Hör auf", flehte ich dümmlicherweise den Computer an.
Eindringling! Achtung Alarm. Achtung Alarm...
Ich musste hier weg. Ich musste zurück. Ich stürzte mich samt Körpergewicht auf die Treppen zu und wollte hinauf fliehen, als sich das Regal wieder automatisch verschloss und eine dicke Panzerverrieglung davor hinunter zog. "Nein", schrie ich verzweifelt und hämmerte dagegen. Ich schlug so fest, dass meine Faust schmerzte.
Achtung Alarm. Achtung Alarm...
"Geh zurück", hörte ich wieder diese Stimme, doch versuchte sie zu ignorieren.
"Ahhh", wieder dieser Schmerz. Ich kniff die Augen zusammen und kämpfte gegen diesdiesen Folter an. "Geh zurück", befahl die Stimme in mir und ich folgte halb bei Bewusstsein ihrem Befehl.
Achtung Alarm. Achtung Alarm. Eindringling! Achtung Alarm.
Ohne es zu merken tippte ich eine Kombination auf der Tastatur ein. "X0ZDEFF1683..." Ich tippte von allen Sinnen verlassen, wie besessen. Noch schneller als ich die Kombination mit den Augen erfassen konnte. Am Ende wusste ich selbst nicht mehr, was ich eingegeben hatte. Und dann- Stille. Der Alarm verstummte und die Tür öffnete sich. Noch ehe ich hinein trat brannten alle Lichter, jeder Computer fuhr hoch und auf dessen Monitore leuchtete das Bat- Symbol. Ich tastete mich hinein und staunte ein weiteres Mal. Woher wusste ich, welche Kombination ich eingeben musste? Woher wusste ich, wie man hier her gelang? Wer war ich? Bedrückt lief ich an die Glasvitrine, wo sich Robins Anzug befand. Ich streckte meine Hand nach dieser aus und drückte sie gegen die Scheibe. "Bin ich du?", fragte ich laut, "Bin ich Robin?"
Plötzlich spiegelte sich mein Bild an der Scheibe und ich sah mein kindliches Gesicht, die dunklen Haare, die eine Haarsträhne die mir ins Gesicht fiel. Und dann tauchte dieses Bild auf, ich kniff die Augen fest zu um es ganz deutlich sehen zu können. Ich sah eine junge Frau, viel größer als ich, erwachsener. Momentmal, das war doch ich. Ich trug etwas, etwas auffälliges. Ein Cape. Es flatterte im Wind. Das R, ich sah es ganz genau vor mir. Robin! Ich öffnete die Augen blitzschnell wieder und starrte entsetzt auf den Anzug, der leblos in der Vitrine weihte.
"Ich...", murmelte ich leise und flüchtete mit den Blicken in alle Richtungen. "Das ist unmöglich", hauchte ich und die Scheibe war für wenige Augenblicke beschlagen. Erst da merkte Ich wie nah Ich dem Anzug doch stand. Reflexartig wich ich einige Schritte zurück und musterte bestürzt die Vitrine...
Ich drehte mich wieder um und betrachtete mich in der Spiegelung. Mein Gesicht war verhüllt hinter der dunklen, matten Maske. Auf meiner Brust symbolisierte das R meine Identität. Ich setzte mir die Kapuze des Umhangs auf und atmete tief durch. Ich war Robin. Ich glitt sanft mit den Fingerspitzen über mein Gesicht, ganz langsam über die Maske.
"Hey!", schrie jemand und ich zuckte erschreckend zusammen. Ein Junge stand an der Tür und sah mich erschüttert an. Er rannte sofort auf mich zu und aus Panik versuchte ich zu flüchten. Ich hatte Angst. So schnell ich auch versuchte wegzurennen, hatte er mich schon sehr bald eingeholt. Er umfasste meinen Arm und zog mich an sich. Wir stürzten voller Wucht auf den Boden; er auf mich. Mein regloser Körper war ihm ergeben. Das Spiel war aus, er hatte mich erfasst.
"Wohin willst du, Freundchen?", fragte er mich zischend. Da erkannte ich ihn von seinen Bildern an der Wand in seinem Zimmer. Mr. Waynes Sohn, Dick.
Noch ehe ich sprechen konnte riss er mir die Maske ab und erstarrte. Wir sahen uns tief in die Augen.
"Du bist ein Mädchen?", fragte er nach einer gefühlten Ewigkeit total verwirrt.
Ich nickte langsam. Noch immer lag er verwirrt auf mir. Er schien in Gedanken versunken, doch entriss seine Blicke nicht von mir.
"Ich bin kein Dieb", verteidigte ich mich sofort um ihn auch teilweise aufzuklären.
"Ach ja?", meinte er dann schäbig grinsend, "Was bist du dann?"
"Robin", murmelte ich leise und wusste selbst nicht genau, warum ich diese Antwort von mir gab. Doch sie klang am logischsten.
Ich erkannte wie sich sein hübsches Gesicht verzog und eine ernste Mimik zum Ausdruck kam.
"Robin?", wiederholte er meine Antwort unglaubwürdig. Wieder nickte ich langsam mit dem Kopf.
"Willst du mich verarschen?", fragte er mich unglaubwürdig in einem Knurren.
"Ich sage die Wahrheit", protestierte ihr wütend und versuchte mich zu befreien.
"Bleib still", mahnte er und sein Griff wurde fester.
"Lass mich los!" Ich versuchte mich kämpfend zu befreien, doch scheiterte.
"Dick? Amy?" Gleichzeitig richteten wir unsere Blicke in die selbe Richtung und erkannten einen resignierten und total verwirrten Mr. Wayne an der Tür.
"Bruce?", entgegnete ihm Dick verwirrt und sah mich dann ein letztes mal an.

So ihr Lieben, ich bin bis zum 28.7. Verreist und kann deshalb nicht häufig updaten (weil ich das ja sonst immer tu, Lol :D )
Aber die Geschichte geht auf jeden Fall weiter und ich denke, dass ich die hier zu Ende bringe ehe ich mit der anderen weiter mache!
Hier paar Infos zu der Geschichte:
Am Ende gibt es eine riesen Wendung!  Seid gespannt!
In der Geschichte gehe ich auf die Herkunft des Jokers ein!
Der 2. Joker entlüftet ein dunkles Geheimnis.
Jason bringt ein ihm traumatisierendes Geheimnis in Erfahrung!
Und ob Amy Jordan wirklich los ist... naja!

Robin vs Joker - Die Zeitreise (BATMAN FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt