Auch Sasuke hatte nachdenken müssen und wollte nicht bis zu der Hochzeit warten.
Also stande er am Donnerstag nachmittag vor Sakura's Wohnungstür.
Allerdings machte niemand auf.
Eine Frau kam aus einer Wohnung.
"Wollen Sie zu Ms.Haruno?,fragte sie.
"Ähm ja."
"Sie ist unten im Hof auf den Wäscheplatz,junger Mann."
Die Frau sah ihn interessiert an.
"Vielen Dank, Ma'am."
Sasuke fuhr dann mit der Frau nach unten.
"Sie gehen jetzt die Treppe hinunter,dann gerade aus ist dann der Ausgang."
"Nochmal vielen Dank, Ma'am."
"Nicht der Rede wert.",sagte die Frau.Sasuke öffnete die Tür und sah Sakura, die ihre Wäsche zum Trocknen aufhängte.
Sarada fuhr mit ihren Fahrrad herum.
Allerdings ging er erst zu Sakura.
Sarada hatte ihn noch nicht gesehen.
"Sakura?"
Sie drehte sich hastig um und sah ihn erschrocken an.
"Musst du dich so von hinten anschleichen, Sasuke."
"Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken.",sagte er.
"Was willst du hier?"
"Ich wollte zu Sarada. Ja,ich weiß, ich komme unangemeldet, doch ich habe deine Telefonnummer noch nicht."
"Ach so. Ich gebe sie dir, doch ich muss erst meine Wäsche fertig machen. Ich habe nichts dagegen, wenn du zu Sarada willst."
Sakura widmete sich wieder ihrer Wäsche.
Sasuke nickte leicht.
"Was siehst du mich so an?",fragte Sakura ihn jetzt.
Hatte er sie etwa angestarrt?
Sasuke sagte nichts dazu, sondern ging zu Sarada.
Die hatte ihn gesehen, stoppte das Fahrrad und ließ es einfach fallen.
"Daddy!",rief sie und stürmte auf ihn zu.
Sasuke hatte die Kleine auf den Arm genommen.
"Du bist endlich da,Daddy."
"Mein Krümelchen. Ich habe dich vermisst."
"Ich habe dich auch vermisst, Daddy.",sagte Sarada.
Jetzt hatte sie ihn an die Stirn getippt.
"Ich habe dich lieb, Daddy. Willst du zu mir?"
"Eigentlich schon aber ich muss nochmal mit deiner Mama reden."
"Verstehe ich."
"Hör mal, dein Kleid für die Hochzeit ist da.Du sollst es anprobieren,ob es auch passt."
"Ist es denn ein schönes Kleid?"
"Aber sicher, Sarada. Es ist wunderschön.",meinte Sasuke.
Sakura kam jetzt dazu.
"So,ich bin fertig. Wir können in die Wohnung."
"Mama, mein Kleid für die Hochzeit ist da.",schwärmte Sarada.
"Das ist schön."
"Ja und deshalb soll sie noch einmal zu uns. Sie soll es anprobieren.",sagte Sasuke.
"Etwa heute?"
"Nein, daß wäre zu kurzfristig. Ich dachte am Samstag wäre es passend."
"Du willst sie am Wochenende haben?",fragte Sakura.
"Doch nicht das ganze Wochenende. Nur am Samstag Nachmittag. Naja..."
"Es gibt also einen Haken."
"Nein aber du sollst auch kommen,Sakura.Meine Eltern wollen dich kennenlernen. Wenn du nicht willst, dann ist das schon in Ordnung."
Sakura überlegte kurz.
"Okey, dann komme ich eben mit. Ich muss mich sowieso noch bedanken."
"Ach,es ist besser, wenn ich dich vorwarne.",meinte Sasuke.
"Was ist denn?"
Es geht um meinen Bruder."
"Was ist denn mit dem?"
"Naja,er ist manchmal zu blöden Scherzen aufgelegt. Kann sein,daß er seine Spitzen loslässt. Und er neigt dazu,Leute zu verkuppeln."
"Wen will er verkuppeln?Doch nicht etwa uns?Das kann er gleich wieder vergessen.",murrte sie.
"Itachi ist eben so.Allerdings liebt er Sarada über alles. Wir alle tun das."
"Ich werde sie euch nicht vorenthalten. Sie kann zu euch,wann immer ihr es wollt.Nur das mit uns,daß wird nichts. Das kannst du deinen Bruder gleich sagen.",sagte Sakura.
"Das habe ich ihm auch gesagt aber er ist der Meinung, daß so eine Art FAMILIE nicht gut ist und ob ich keine Augen im Kopf hätte."
"Was meint denn der damit?",fragte sie überrascht.
"Nun,er meint, daß du eine schöne Frau bist und ich das womöglich nicht bemerkt habe."
Sakura sah ihn kopfschüttelnd an.
"Was hat der gesagt?",fragte sie.
"Sag mal, was ist denn los, Sakura?Du siehst so überrascht aus."
"Ich bin doch überhaupt nicht schön. Was redet dein Bruder denn da?"
Das verstande Sasuke jetzt nicht.
"Sakura..."
"Sieh mich doch an!Ich bin eine unscheinbare Frau. Eine, die nicht viel besitzt und ihren Kind nicht alles kaufen kann, was sie gerne hätte. Ich studiere, sorge für mein Kind. Ich kann nicht ausgehen oder mir teure Kleider kaufen."
Sasuke nickte leicht.
"Sakura, du brauchst das ja auch alles gar nicht. Du bist ein wundervoller Mensch und du liebst dein Kind. Trotzdem finde ich,daß mein Bruder recht hat. Du bist eine schöne Frau. Du musst es aber auch zeigen, sonst bleibst du alleine. Du hast die ganzen Jahre nur an Sarada und an dein Studium gedacht.Nun,daß ist bemerkenswert, doch was ist mit dir?Wie lange warst du abends nicht mehr aus oder hattest ein Date?Hat sich denn wirklich kein einziger Mann für dich interessiert?Das glaube ich nicht.",sagte Sasuke.
"Dann glaubst du das eben nicht aber es ist nun mal so. Selbst wenn ich mal weggegangen bin, saß ich den ganzen Abend alleine da.Was soll ich denn deiner Meinung nach tun?Ich war mein ganzes Leben alleine. Glaubst du es ist lustig, wenn man keine Freunde hat?Das Problem hattest du ja nicht. Was blieb mir denn übrig, als zu Lernen. Meine Eltern haben sich auch groß nicht um mich gekümmert."
Sakura rannen die Tränen über das Gesicht.
Sasuke hatte jetzt Mitleid mir dieser unglücklichen Frau.
"Meine Eltern haben sich von mir distanziert, weil ich mich für das Kind entschieden habe. Doch ich habe diese Entscheidung nie bereut.Der einzige Mensch,der mir geholfen hat,ist Shikamaru Nara, mein Nachbar. Er ist der einzige Freund, den ich überhaupt gehabt habe. Doch ich kann nicht immer von ihm verlangen, auf Sarada aufzupassen. Er hat auch einen Job und was ist,wenn er ja mal in einer festen Beziehung ist?Er hat schließlich auch ein eigenes Leben.",schluchzte sie.
"Der steht auf Blondinen. Das weiß ich mittlerweile."
"Woher weißt du das?"
"Nun,erstens hat es Sarada erzählt und zweitens hat er wohl etwas mit Temari Sabakuno. Du weißt schon, die Schwester von Gaara. Die ist ja auch blond.",meinte Sasuke.
"Ach,ich habe neulich Naruto Uzumaki in der Stadt getroffen. Der hat sich überhaupt nicht verändert, wenn du mich fragst."
"Hat er auch nicht."
"Er war dein bester Freund. Manchmal habe ich euch alle beneidet.Ich hatte keine Freunde. Die meisten haben mich gar nicht wahrgenommen, andere haben mich gemobbt, wegen meiner riesigen Stirn.",meinte Sakura.
"So ein Quatsch. So riesig ist die doch gar nicht."
"Ach nicht?Und warum haben sie mich dann RIESENSTIRN genannt?"
Sasuke wusste jetzt nicht, was er sagen sollte.
Doch er erinnerte sich,daß Karin sowas gesagt hat.
"Ich weiß immernoch wer das war.Karin Uzumaki und ihre blöden Freundinnen.Was ist?Ich habe diese eingebildeten Tussi's gehasst. Besonders Karin, die schon immer damit geprahlt hat, daß sie irgendwann mit dir zusammen kommt.Das sich dich später einmal heiratet und mit dir Kinder bekommt.Das war einfach widerlich.",murrte Sakura.
"Was?"
"Du hast richtig gehört."
"Naja,du weißt das nicht aber ich war tatsächlich 4 Jahre mit Karin zusammen.",gab Sasuke zu.
"Und warum wundert mich das jetzt nicht?"
"Nun,an dem Thema KINDER, da ist unsere Beziehung gescheitert. Kurz darauf ist Sarada in unser Leben geschneit.Allerdings hatte unsere Trennung nichts mit Sarada zu tun.Es hat schon vorher gebröckelt.",meinte Sasuke.
Sakura gab ihm jetzt einen Zettel.
"Meine Telefonnummer. Die wolltest du doch haben."
"Ja,danke Sakura."
"Sarada hat gesagt, daß du Häuser verkaufst.Bist du Immobilienmakler?",fragte Sakura.
"Ja,bin ich. Allerdings verkaufe ich nicht nur Häuser. Ich bin womöglich bald mein eigener Kunde.Ich ziehe nach der Hochzeit aus dem Haus meiner Eltern aus."
"Kaufst du dir ein eigenes Haus?"
"Nein aber eine schöne Eigentumswohnung, mit viel Platz und einen Kinderzimmer für Sarada."
Sakura nickte leicht.
Sasuke verdient offenbar sehr viel Geld.
Die Familie ist auch ziemlich wohlhabend.
Tja, Sasuke ist eine gute Partie.
Wer den mal bekommt, hat keine finanziellen Sorgen.
Naruto's Cousine hat das natürlich gewusst.
Sakura wußte nicht, was Karin Uzumaki beruflich macht und sie will es auch gar nicht wissen.
"Ich glaube, ich muss los.",sagte Sasuke.
"Daddy,willst du schon gehen?",fragte Sarada.
"Ja,leider. Ich hole euch am Samstag ab.Ist das okay, Sakura?"
"Und um welche Zeit?"
"So gegen 14.30 Uhr bin ich da,Sakura."
"Ist Onkel Itachi auch da?",fragte Sarada.
"Ja,wir sind alle da."
"Daddy, ich habe dich lieb."
"Ich dich auch, mein Krümelchen.Wir sehen uns am Samstag,Sakura."
Sasuke ging zur Tür und verließ dann die Wohnung.
"Kann ich spielen gehen, Mama?"
"Aber natürlich."
Sakura war verwirrt.
Hoffentlich steht sie das durch.
Sasuke hat sie völlig durcheinander gebracht.
Sie will nichts von ihm.
Ihr war nur wichtig, daß er für Sarada da ist.
Sasuke hatte auch keine Interesse an ihr.
Sie war mal eine Weile mit nen Typen ausgegangen, der rege Interesse an ihr hatte.
Allerdings war er dann zu anhänglich geworden.
Er hatte schon nach 2 Wochen von HOCHZEIT gesprochen.
Allerdings hat Sarada den überhaupt nicht gemocht.
Besonders weil er sie immer ZWERG genannt hat.
Sie hatte dann ziemliche Mühe gehabt, den wieder loszuwerden.
Das war vor ca.2 Jahren.
Als der begriffen hat,daß sie nichts von ihm wollte, hat er sich dann auch nicht mehr bei ihr gemeldet.
"Wie hieß der noch mal?Ach ja,Rock Lee.",sagte Sakura zu sich selbst.
Nun mit Sasuke's guten Aussehen konnte der nicht konkurrieren.
Allerdings geht ihr es nicht ums Äußerliche. Das war nicht wichtig. Wie hat ihre Mutter einmal gesagt?
"Aus einer schönen Schüssel ist man nicht alleine."
Nun,Sasuke ist so eine SCHÖNE SCHÜSSEL.
Er war zwar jetzt Single, doch wie lange noch.
Er war damals auf der High-School schon ein Frauenschwarm.
Sie waren alle scharf auf ihn.
Tja und sie war Eine davon.
Sie hatte auch nie gedacht ,daß sie Chancen bei ihm hätte.
Sie haben zwar ein Kind zusammen, doch das war damals nur ein One-Night-Stand.
Dennoch war sie neugierig auf seine Familie.
Nun,seinen Bruder hat sie ja schon gesehen.
Nun,wenn der wirklich so krass drauf ist, muss sie ja wohl auf Alles gefasst sein.
Doch eigentlich mag sie solche witzigen Menschen.**************************************
Sasuke kam ziemlich verspätet nach Hause.
"Wo kommst du denn her,Sasuke?",fragte Fugaku.
Die Familie saß schon beim Abendessen.
"Sorry, ich war bei Sarada. Sie kommt am Samstag und Sakura hat auch zugesagt."
"Na,daß ist ja schön."
Sasuke sah zu seinen Bruder.
Der hatte wieder dieses Grinsen im Gesicht.
"Itachi, ich will nichts hören. Hast du das verstanden?"
"Ich sage doch gar nichts, Kleiner."
"Doch du hast wieder Hintergedanken. Das sehe ich an deinen Grinsen. Allerdings habe ich Sakura schon vorgewarnt. Deine Kuppelversuche kannst du dir also sparen.Sie hat die Einladung angenommen, mehr aber auch nicht."
Itachi hob die Hände.
"Alles klar, Kleiner."
"Nenn mich nicht so!"
Sasuke aß sein Abendessen, doch seine Gedanken waren bei Sarada.
Jeden Tag wird er sie nicht sehen können, nur ab und zu am Wochenende.
Für Sasuke war das aber viel zu wenig.
Das mit Sakura ging gar nicht.
Doch was sie alles durchmachen musste, hat ihn doch ziemlich erschüttert.
Warum hatte sie kein Glück?
Naja, viele Männer sind nicht bereit, ein fremdes Kind großzuziehen.
Sakura studiert noch und hat nicht viel Geld.
Sie denkt nicht an sich,sondern nur an das Kind.
Und Unterstützung von ihren Eltern bekam sie auch nicht.
Sie hatte wirklich nur diesen Nachbarn, der ihr ab und zu hilft.
"Sag mal, träumst du?"wurde er von seinen Vater aus seinen Gedanken gerissen.
"Ich war in Gedanken, Dad.Entschuldigung."
"Schon klar."
"Kann ich in mein Zimmer, Dad?",fragte Sasuke.
"Aber,sicher."
Sasuke ging nach oben.
Sein Leben hatte sich verändert.
Seit Sarada in sein Leben getreten ist,war vieles anders geworden.
Mit Sakura musste er sich arrangieren.
Er will Sarada nicht mehr aus seinen Leben lassen.
Seine Eltern und auch sein Bruder werden ihn unterstützen, da war er sich sicher.
Deshalb wollte er auch,daß Sakura seine Eltern kennen lernt.
Sakura hatte nichts dagegen, daß Sarada zu ihnen kommt.
Vielleicht weil sie will,daß Sarada eine richtige Familie hat.
Sakura wird am Samstag mitkommen.
Er konnte nur hoffen, daß Itachi seine Füße still hält und und nicht seine blöden Scherze abzieht.
Sich Sasuke war sich sicher, daß Itachi irgendetwas im Schilde führt.
Er kennt seinen Bruder.
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Plötzlich Papa
FanfictionSasuke hat alles, was er sich wünscht. Fürsorgliche Eltern, einen Bruder, den er über alles liebt. Er hat einen guten Job, bei dem er sehr gut verdient und er kann sich auch etwas leisten, wie zum Beispiel seinen Sportwagen. Und er hat eine Bezie...