Einsam und Verlassen

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Ich öffnete am Morgen meine Augen und sah gar nichts...
Nicht den schönen Sonnenschein oder den deprimierenden Regen einfach nichts. Seid dem Unfall vor 6 Wochen sehr ich einfach gar nichts mehr und mein Leben ist einfach das reinste Chaos. Immoment hasse ich mein Leben.

Ich streckte meine Hand aus und nahm meine Blindenstock und stand auf. Ohne konnte ich einfach nicht mehr laufen. Ich würde wahrscheinlich vor ein Auto laufen oder so. Aber genau das wäre immoment das beste denk ich.

Erschöpft lief ich die Treppen runter und ging in die Küche.

Ich: Guten Morgen Papa

Ich wartete doch niemand antwortete mir.

Papa? Wo bist du? schrie ich die Treppe hoch doch es antwortete niemand. Ob er schon weg ist?
Ich ließ mich auf einen Stuhl fallen und spürte einen Zettel auf dem Tisch. Schnell versuchte ich ihn zu öffnen.
Zum Glück war es Blindenschrift doch das hätte ich mir nach dem ich den Brief gelesen hatte nicht mehr gewünscht. Meine Tränen liefen mir die Wange runter. Wieso tut er mir das an! Ich hasse ihn!

Ich wollte aufstehen doch fiel hin und mein blindenstock flog etwas weiter weg. Auf den Boden wurden meine Tränen bloß noch mehr. Er hat mich verlassen weil er Angst um mich hat was ist das für eine scheiß Ausrede!

Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete sich die Tür und ich dachte erst das es papa sei doch es ist bloß oma die mir sofort hoch half und mich in den Arm nahm. Natürlich wollte sie wissen was los ist deshalb erzählte ich es ihr und sie wurde bei jeden Wort saurer. Sie verstand papa wohl auch nicht.....

Oma: Ach mein Engel

Ich: Oma ich kann und will nicht mehr....

Oma: Beruhig dich ich bring dich erstmal in die Schule ok?

Ich nickte und Oma gab mir meinen blindenstock. Zügig liefen wir zur Schule. Ich hatte genau noch 15 min. bis Unterrichtbeginn. Als ich mich verabschiedete und endlich im Klassenzimmer saß vergaß ich kurz was heute Morgen passiert war doch genau die dümmste Ziege der Klasse meine frühere Beste Freundin Hannah erinnerte mich wieder daran.

Hannah: Na Blindschleiche

Sie lachte so richtig fies das es weh tat doch ich ignorierte sie. Es fiel mir schwer aber es klappte. Als es endlich klingelte gingen alle auf ihren Platz und ließen mich in Ruhe.
Die Tür schloss sich und ich wusste das Frau Weit da war.

Frau Weit: Guten Morgen liebe Schüler heute gibt es zwei Dinge die ich los werden muss. Wir haben zwei neue Schüler Roman und Heiko sie sind Zwillinge ich hoffe ihr seid Nett zu ihnen.

Hannah: Die sind ja voll süß

Die Beiden ignorierten es und frau Weit teilte ihnen die Plätze ein. Es waren zwei Frei einer neben mir und einer neben Tami. Ich spürte plötzlich das sich jemand neben mich setzte.

Xx: Hallo ich bin Heiko und wer bist du?

Ich: Ich bin Anabell.

Heiko: Echt schöner Name... Wieso trägst du eigentlich die Brille im Unterricht?

Auf diese Frage wollte ich nicht mehr eingehen deshalb war ich froh das Frau Weit uns um Ruhe bittete.......

Nach der Schule nahm ich meinen Blindenstock und stand auf. Ich spürte etwas auf meinem Rücken doch ich kam nicht ran deshalb lief ich einfach weiter und fing wieder an leicht zu weinen.
Jemand rannte mir nach und rieß das Blatt von meinem Rücken.

Ich erschriek und stolperte doch er hielt mich so das ich gerade wie eine eins stand.

Ich: Wer bist du?!

Ich griff in sein Gesicht und tastete ihn ab. Es fühlte sich Unbekannt an also einer der Neuen.

Xx: Ich bins Heiko

Ich: Achso sorry das ich dir ins Gesicht gefasst hab....

Heiko: Das ist doch nicht schlimm und jetzt komm ich bring dich nach Hause.

Ich: Bist du sicher? Ich kann auch allein gehen...

Heiko: Nein! Roman und ich bringen dich.

Da tauchte auch schon Roman auf den Heiko begrüßte ihn.

Roman: Hey ich bin Roman.

Er umarmte mich das ich sein Gesicht abtasten konnte.
Das war echt Nett von ihm und überhaupt von Beiden. Sie sind so Nett zu mir und die andere sind einfach so fies.....

Zusammen liefen wir los. Sie nahmen beide jemals einen Arm und führten mich. Sie waren echt so kuschelig war und ich fühle mich einfach so wohl bei ihnen.

Als wir dann leider vor meinem Haus standen wurde ich wieder traurig denn jetzt müsste ich wieder in das Haus in den mich heute morgen mein Vater verlassen hatte.

Ich: Danke fürs her bringen und danke das ihr so lieb zu mir seid.

Heiko: Das machen wir doch gern sind die anderen nicht nett zu dir?

Ich schüttelte den Kopf und einer der Beiden strich über meinen Rücken. Es fühlte sich so toll an und verursachte bei mir Gänsehaut. Ich griff zu dieser Hand hin und diese nahm meine Hand.

Roman: Du bist jetzt nicht mehr allein du hast jetzt uns!

Ich lächelte und nahm beide etwas stürmich in den Arm. Ich kann es einfach nicht glauben das es noch so nette Jungs gibt.

Ich: Danke für alles doch ich muss jetzt rein... Meine Eltern warten bestimmt schon

Heiko: Ok ciao bis morgen

Roman: Bis morgen

Ich: bye

Sie gingen und ich sah ihnen nach danach betrat ich das verlassene Haus und setzte mich an mein Klavier. Ich bin zwar blind aber kann immer noch spielen und das sogar gar nicht so schlecht doch niemand will mir noch eine Chance geben da ich blind bin.

Ich spielte Mamas und mein Lieblingstück. Wie sehr wünsch ich mir nur das sie jetzt hier ist. Sie war immer für mich da bloß jetzt ist sie weg. Einfach weg und viele tun so als ob sie nie existierte obwohl sie wissen das sie immer da war und jetzt auch noch! Sie wird immer auf mich aufpassen und mich nie komplett verlassen im Gegenzug zu Papa.....

Plötzlich klingelte es. Wer das wohl ist?...



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