-𝟏𝟐-

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              Dunya Hussein

Ein schriller Ton reißt mich aus dem Schlaf, der sich nicht nach meinem Wecker anhört. Mit geschlossenen Augen Taste ich mein Bett nach meinem Handy ab. Während meine Hand dem Ton folgt, reibe ich mit der anderen müde meine müden Augen. Als ich das Handy endlich in den Händen spüre, werde ich vom Handylicht fast blind, sodass ich es direkt wieder fallen lasse. Meine Augen! Ich verfluche die Person, die mich grade anruft!

Meine Augen gewöhnen sich etwas an die Dunkelheit. Ich gucke auf mein Handy, dabei sind meine Augen noch halbgeschlossen.

Anonym.

Wer ist das? Ein Mörder?! Mein Blick geht zur Uhr: 4:00 morgens. Geisterstunde?! Wer könnte das nur sein? Scheisse, ich hab Angst. Die Person hat mich schon zwei mal angerufen, grade das dritte mal. Oh Allah lasse es bitte kein Mörder sein.

„Hallo?", nehme ich den Anruf entgegen.

„Dunya?",fragt eine bekannte Stimme.

„Baran?!", ist das grade wirklich Baran?!

"Ja, hi! Baran hier am Apparat!",spricht er formell in den Sprecher mit einem Hauch von Belustigung. Meine Intuition sagt mir grade, dass er sein dreckiges Grinsen im Gesicht trägt.

„Was zum Teufel...Was willst du um diese Uhrzeit, und wieso rufst du Anonym an?!", schreie ich leise.

„Wieso nicht? Ist doch mysteriös. Mysteriös ist cool, oder nicht?"

„Mein Gott Baran! Ich dachte, du wärst ein Mörder!", entsetzt fahre ich mir über die Stirn.

„Mach dir keine Sorgen Dunya, ich erwähne dich so oft in meinen Gebeten, dir passiert schon nichts. Wenn ich meine Hände für eine Dua öffne, bist du mein erster Gedanke und letzter.",versichert er mir.

„Halt den Mund! Was willst du um diese Uhrzeit?!", herrsche ich ihn an und ignoriere die schöne Worte die er zuvor gesagt hatte.

„Nimm deine Gebets Waschung und komm zur Brücke.", befehlt er.

„Nö.",erwidere ich wie ein Kind. Ich will schlafen!

„Dunya, ich sagte komm.", befehlt er nun strenger.

„Ich will nicht!",murre ich.

„In den meisten Fällen wäre es mir nicht egal, was du willst, aber in diesem schon.",ertönt seine Stimme jetzt lauter aus dem Sprecher.

„Wieso soll ich kommen um diese Uhrzeit?! Es ist 4:06 ! Ich brauche meinen Schönheitsschlaf!",zicke ich ihn an.

„Dunya du bist das eben Bild von Schönheit wenn ich an das Wort schön denke, erscheinst du vor meinen geistigen Augen so etwas wie Schönheitsschlaf brauchst du nicht. Und jetzt tue, was ich dir gesagt habe, du Fettsack.", den letzten Satz drückt er mit etwas Druck aus.

„Wieso soll ich kommen?",frage ich müde.

„Vertrau mir einfach. Übrigens Planänderung: Ich komme dich abholen ich will doch nicht, dass meiner Dunya etwas zu stößt in der toten Nacht. Vergiss deine Gebtesaachen nicht."

„Bar-",und schon legt er auf. Das kann er doch nicht ernst meinen.

Ich setze mich auf und reibe meine Augen. Soll ich mich einfach wieder hinlegen? Ja! Das tue ich jetzt seit wann lasse ich mir was von ihm befehlen. Baran hat mir garnicht's zu sagen! Mein Körper findet wieder den Weg zu meinem kuschligen Bett, doch bevor mein Körper mein Bett berührt, werde ich von einer Nachricht unterbrochen.

𝐅𝐀𝐑𝐁𝐋𝐎𝐒𝐄 𝐖𝐄𝐋𝐓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt