18

698 43 13
                                    


—DAVINA—

Ich drückte fest ihre kleine Hand, während wir ins Wohnzimmer liefen.

Kiara saß unter Tränen auf der Couch, während sie mit Octavia sprach. Auf dem Boden standen die Maxi-Cosis der Zwillinge.
Auf der Couch saßen die anderen. Unser Großvater war nicht da.

„Kiki?" kam es leise von Olivia.
Kiara blickte auf und sah unter mehr Tränen Liv an.
„Liv. Komm her" sprach sie und deutete ihr an zu ihr zu gehen.
Sie ließ meine Hand los und lief die wenigen Schritte zu Kiara und umarmte sie.

Ich drehte mich weg um nicht zu weinen.
„Du bist so stark mi Amor" flüsterte mir Matteo zu, der sich neben mich stellte.

„Nicht dafür" hauchte ich und schloss meine Augen.
Ich hörte Kiara weinen, doch blickte nicht hin.

Ich atmete tief durch und blickte wieder zu den anderen. Dieses Wohnzimmer war voll mit Traurigkeit sowie Glück

Kiara sagte was zu Liv, was ich nicht verstehen konnte.
„Onkel Jakow ist unterwegs" sprach unser Onkel Matwey an mich gewandt.
Ich nickte und blickte zu Kiara.

„Was ist mit Onkel Andrej?" sie blickte uns neugierig an, während sie Octavia und Olivia umarmte.

Bei seinem Namen verzog ich mein Gesicht, mein Onkel blickte zu Boden.
„Das einzige was sich nicht verändert hat" kommentierte Kiara unsere unausgesprochene Antwort.

„Wir bleiben hier oder? Alle zusammen?" erklang die sanfte Stimme von Octavia.

Ich zweifelte mit mir selbst, aber wusste, dass ich sie so nicht weg geben konnte.
„Ihr bleibt bei mir" lächelte ich.

Jeder in dem Raum wusste wie Riskant das war.
Verdammt enorm Riskant...

„Wo ist unser Großvater?" fragte ich in die Runde.
Oma stand sofort auf.
„Er liegt in einer der Gästezimmern, ich bring dich"

Nickend folgte ich ihr und bemerkte, dass Matteo mitkam.

„Er war einfach zu schockiert..." murmelte sie.
Silas stand vor der Tür und unterhielt sich mit Martin.

„Wie geht es ihm?" unterbrach ich beide
„Der Schock war zu groß für ihn. Es hätte blöd enden können, aber er müsste dann wieder wach werden"

Ich nickte und blickte zu meinem Schwiegervater, der mich sofort ansprach.
„Ich denke wir alle stehen etwas unter Schock"

Sehr unter Schock

„Dann lass ich ihn lieber mal."
Ich setzte langsam zum gehen an und machte mich auf den Weg in die Büros, dort müsste sicher Rodrigo sitzen.

„Amor warte"
Matteo packte meinen Arm und ich blickte fragend in seine Ozeanaugen.
Doch er sagte nichts.
Er starrte mich nur an
„Matteo!"

Ich zischte unerwartet auf, als er mich mit einem ruck zu sich zog und seine Lippen auf meine drückte. Ich schloss automatisch meine Augen und erwiderte es.
Ich brauchte es.
Seine Lippen.
Ihn.

Er strich mir zart über die Wange und ließ von mir ab.
Ohne darüber nachzudenken legte ich meine Arme um seinen Körper und spürte seine ausgehende Wärme.
Unerwartet plötzlich fühlte ich mich wohler.
„Wir schaffen das" hörte ich ihn sagen.

Amor y SecretosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt