Zeit zu zweit

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Die Monate vergingen und wir waren zu einer richtigen kleinen Familie zusammengewachsen. Wir hatten viele verschiedene Phasen, in denen es gute und schlechte Zeiten gab. Von schlaflosen Nächten bis hin zu kleinen fröhlichen Ausflügen, durchlebten wir alles mögliche. Bellamy füllte unser gesamtes Leben aus und krabbelte mittlerweile durch das Hotel und hielt uns ordentlich auf trapp. Trotz der Tatsache, dass wir nun Eltern waren, ließen wir es uns nicht nehmen, auszugehen oder einfach nur mal Zeit für uns zu haben. Charlie und Vaggie unterstützten uns und freuten sich immer, wenn sie auf Ballamy aufpassen durften. Sie waren wirklich die perfekten Patentanten. Heute war es wieder so weit und Angel und ich gingen aus. Mein kleines Hörnchen, wie ich ihn liebevoll nannte, würde bei Charlie und Vaggie übernachten. Ich war schon ganz aufgeregt, weil Anthony dieses mal etwas raussuchen würde. Die einzige Information die ich von ihm bekam war, dass ich mich sexy und elegant anziehen sollte. Angel war heute noch bei einem Dreh im Studio, aber er müsste bald wieder da sein, hoffte ich jedenfalls. Ich schnappte mir Bellamy und eine kleine gepackte Tasche und brachte ihn nach oben zu Charlie. Die Tür ging auf und Charlie strahlte den Kleinen an. „Hallo mein kleiner Mann, komm zu Tante Charlie." Quietschte sie und streckte die Arme aus. Bellamy brabbelte und hielt ebenfalls die Arme hoch. Ich überreichte ihr alles und sagte ihr, dass sie mich jederzeit anrufen könnte, falls etwas ist und bedankte mich bei ihr. Ich lief stürmisch wieder nach unten und stürzte in unser Zimmer. Ich hatte schon eine Idee, was ich anziehen würde und fing an hektisch den Kleiderschrank umzusortieren. Ich fand schließlich wonach ich suchte und hielt nun ein knappes schwarzes Kleid in der Hand mit einem Tiefen Ausschnitt und silbernen, glitzernden Ketten davor. Das besondere war allerdings ein V – Ausschnitt, der sich über mein rechtes Bein zog und ebenfalls durch silberne, Glitzerkettchen zusammengehalten wurde. Das wird ihn umhauen, dachte ich. Darunter trug ich einen schwarzen Push – up Bh, der mit glitzernden Ornamenten verziert war. Passend dazu trug ich einen schwarzen Tanga aus Spitzenstoff, der mit einer Öffnung versehen war. „Das wird ihn sicherlich überraschen!" Sagte ich diabolisch und grinste dreckig in den Spiegel. Ich hatte diese Kombi schon vor einer ganzen Weile gekauft, aber kam bis jetzt noch nicht dazu es zu tragen, was mich umso mehr freute. Dann setzte ich mich an Angels Schminktisch, den ich mitbenutzen durfte. Es ging ihm auf die Nerven, das ich immer Charlie um Hilfe fragte. Wie würde es denn aussehen, wenn seine Freundin sich wo anders schminken würde, obwohl er alles hatte. Das waren seine Worte dazu. Ich musste lachen, als ich an dieses Gespräch zurückdachte. Ich schnappte mir ein paar Utensilien und zauberte mir nahezu perfektes Abend Make – Up. Ich benutzte roten Lippenstift, silberfarbenen Liedschatten, Schwarzen Eyeliner, Schwarze Maskara und klebte mir Glitzersteine in meine Augeninnenwinkel. Im Anschluss drehte ich mir noch heiße Lockenwickler in meine Haare, um ein wenig Schwung reinzubringen. Ich wartete einige Zeit, bis ich die Lockenwickler wieder herausholen konnte und schob mir solange einen Kaugummi in den Mund. Zwischendurch sah ich auf mein Handy um zu schauen, ob Anthony bereits auf dem Weg war und tatsächlich. „Bis gleich Baby!" schrieb er vor einigen Minuten. Wie von einer Tarantel gestochen sprang ich wieder vor den Spiegel und drehte die Lockenwickler aus meinen Haaren. Ich durchfuhr die großen, wilden Locken mit meinen Fingern, um diese etwas zu bändigen. „Fast perfekt..." rief ich und lief noch einmal an meinen Schrank. Ich hatte ganz vergessen, dass ich Parfüm und glitzerndes Haarspray für einen besonderen Anlass gekauft hatte. Dass würde das Gesamtbild abrunden, dachte ich und sprühte wie wild drauf los. Dieser feine Glitzerstaub in meinen Haaren sah wirklich wunderschön aus und das Parfüm roch so elegant und einladend mit seinen Noten aus Tonkabohne, Karamell, Vanille und Weihrauch, was dem ganzen eine leicht rauchige und exotische Wirkung verlieh. Ich drehte mich noch einige male hin und her und war sehr zufrieden. Ich verließ das Zimmer und setzte mich zu Husk an die Bar, um dort auf Anthony zu warten. Husk drehte sich um und starrte mich mit großen Augen an und stotterte: „Scarlett... Du siehst ja... bezaubernd aus!" Er starrte mich weiter an und schüttelte dann seinen Kopf. Wenn ich schon bei Husk so eine Reaktion auslösen würde..., dachte ich und fang teuflisch an zu lächeln. „Kitty, mixt du mir einen Drink so lange ich auf Mr. Pornostar warte." Sagte ich mit verspielter Stimme. Okay das war vielleicht ein bisschen zu viel jetzt, aber ich hatte verdammt gute Laune. Husker mischte mir einen Cocktail und reichte mir diesen Kommentarlos. Dann fragte er mich, was wir vor haben. „Ich hab keine Ahnung!" Gab ich zu und rührte in meinem Glas herum. Gerade als ich erneut einen Schluck trinken wollte, legten sich Hände auf meine Augen und Hüften. „Überfall." Ertönte er hinter mir. „Du bist da!" Antwortete ich verliebt und drehte den Barhocker zu ihm um. „Hey sexy Lady, sind sie öfter hier?" Flirtete er mich an und gab mir einen innigen Kuss. Husker schien das etwas zu viel zu sein und grummelte „Hey, jetzt macht euch endlich vom Acker. So viel saufen kann ich nicht, dass diese Nummer für mich erträglich wird!" „Jetzt chill! Wir sind ja gleich weg!" antwortete Angel patzig. Dann gab er mir seine Hand und führte mich nach draußen, wo schon Charlies Limo auf uns wartete. „Oh cool, wir kriegen also den Wagen?!" quietschte ich. „Wenn wir heute fertig sind, wirst du auch nicht mehr laufen können!" sagte er lüstern. „Soll das eine Drohung sein? Herausforderung angenommen!" entgegnete ich ihm frech, lief zum Wagen und setzte meinen Körper dabei in Szene. Ich konnte seine Blicke förmlich auf meinem Arsch spüren, als er mir folgte. Der Wagen fuhr los und ich fragte ihn, ob er mir nun verraten würde, was wir vorhatten. „Lass dich überraschen!" sagte er feurig. „Aber ich geb dir einen Tipp. Ich habe 2 Aktivitäten geplant..." fügte er hinzu. Was hatte er nur vor?! Mein Bauch kribbelte vor Spannung. Er rückte ganz nah an mich ran und zog sein Gesicht an seines heran. „Hab ich dir schon gesagt, dass du zum anbeißen aussiehst?" Fragte er mich und leckte sich über die Lippen. Er küsste mich sanft und knabberte an meinen Lippen. Wie sollte ich das den ganzen Abend aushalten, wenn er so mit mir umgeht. Ich stieg über ihn rüber und erwiderte seinen Kuss. Dabei durchwühlte ich seine Haare und fuhr mit meinen Nägeln über seinen Rücken. „Oh, das Kätzchen fährt die Krallen aus!" Stöhnte er. Er küsste meinen Hals und markierte mich mit einem Knutschfleck. „Du gehörst mir!" „Nur dir allein!" antwortete ich ihm und ließ mich zurückfallen. Seine Hände packten grob meine Hüfte und zogen mich noch näher an ihn heran, sodass ich leise aufstöhnte. „Ich will dich so sehr..." Flüsterte ich mit zittriger Stimme und rieb mich an ihm. „Du wirst dich noch gedulden müssen Babydoll! Wir sind da!" sagte er und versuchte die Kontrolle zu behalten, aber ich spürte, dass ich es ihm extrem schwer machte sich zu beherrschen und diese Tatsache gefiel mir und ließ mich in einen Rausch fallen.

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