Ich war gerade 4 Jahre alt geworden, mein großer Bruder Ukraine war mit meinem Vater Soviet gerade unterwegs, ich war sehr traurig da ich allein zuhause saß, vor mir stand mein Geburtstagskuchen mit fast heruntergebrannten Kerzen, in letzter Zeit beachtete mein Vater mich nicht und ignorierte mich. Ich ging in mein Zimmer, das ich mir mit meinem Bruder teilte, nahm mir meinen Stoffbären Mishka und ging zur Haustüre, dort zog ich mir meine Schuhe und Jacke an und ging hinaus, es war eiskalt und aber ich wollte meinen Vater und meinem Bruder entgegen gehen, schon nach einigen schritten hatte ich Schnee in meinen Schuhen, ich ging trotzdem weiter. Nach einer gefühlten Ewigkeit merkte ich erst das ich mich verlaufen hatte, es wurde langsam dunkel und ich immer müder, ich fing an zu weinen, es war eine blöde Idee einfach allein loszugehen, ich sah mich um, aber nichts kam mir bekannt vor, ich setzte mich unter einen Baum, der in der Nähe stand und musste mit schrecken feststellen, dass es anfing zu schneien.
Meine Augen wurden schwer, ich wusste das mich hier draußen keiner finden würde, ich drückte Mishka an mich und weinte leise, Papa wird böse sein, wenn er sah das ich nicht mehr zuhause war, mir wurde immer kälter und meine Augen fielen immer wieder zu.
In der Ferne glaubte ich Stimmen zu hören die meinen Namen riefen, aber sicher war ich mir nicht, ich stand mit steifen Beinen auf und verlor dann auch noch Mishka, ich ging einige Schritte in eine Richtung, dann fiel ich über einen Stein und schlug mir den Kopf auf einer Wurzel auf, ich blieb einfach liegen und machte die schweren Augen zu.
„Papa hier liegt sein Teddybär! Er war hier!" Hörte ich meinen Bruder rufen.
Plötzlich spürte ich wie ich an etwas Warmes gedrückt wurde, zwei große Arme schlangen sich um meinen kleinen Körper, ich machte müde die Augen auf und sah etwas Braunes und spürte, wie etwas Großes auf meinen Kopf gesetzt wurde. Ich kuschelte mich an die Wärmequelle und durch den regelmäßigen Herzschlag, den ich hörte, schlief ich ein ich spürte nichts mehr. Es dauerte eine weile bis ich wieder was spürte, das Erste, was ich wieder fühlte, war das ich in warmes Wasser gesetzt wurde, langsam machte ich die Augen auf und sah unser Badezimmer, ich drehte meinen Kopf und sah meinen Teddy Mishka auf dem Waschbecken sitzen.
Ich hörte, wie jemand die Türe aufmachte und reinkam, vorsichtig wurde mir mein Kopf verbunden, langsam sah ich auf und sah meinen Vater.
„Papa?"
Er erschrak etwas und sah mich an: „Zum Glück du bist wieder wach. Was hast du dir dabei gedacht allein bei diesem Wetter rauszugehen. Hätte dein Bruder nicht gemerkt das deine Schuhe und deine Jacke fehlen wärst du da draußen erfroren!"
Ich fing an zu weinen, aber er beruhigte sich nicht und schrie weiter, ich sank in der Wanne zusammen und sah ihn ängstlich an, er hob mich aus der Wanne und wickelte mich in ein Handtuch ein, danach lief ich aus dem Bad und versteckte mich im Wohnzimmerschrank. Ich schluchzte und wickelte mich in eine Decke ein, die hier immer drinnen lag, langsam rollte ich mich darin ein in der Hoffnung das er mich nicht findet.
„Russland! Wo zum Teufel bist du!? Komm sofort her! Ich bin noch nicht fertig mit dir!" Schrie er durch das Haus.
Ich wimmerte und weinte, mir war zum Glück nicht mehr so kalt, aber plötzlich wurde die Türe zum Schrank aufgemacht, ich zog mir die Decke über den Kopf aus Angst das es Vater wäre, aber als ich eine vorsichtige Hand auf mir spürte lugte ich vorsichtig aus der Decke heraus, vor mir stand mein Großer Bruder Ukie, er kletterte zu mir und schloss die Schranktüre hinter sich.
„Ich bin froh, dass es dir gut geht. Mach dir keine Sorgen wegen Papa, er wird sich wieder beruhigen." Versuchte er mich zu trösten.
Mir kamen aber sofort wieder die Tränen: „Ihr habt meinen Geburtstag vergessen! Ich bin die ganze Zeit vor meinem Kuchen gesessen, ich wollte euch entgegen gehen, weil ich dachte ihr habt ein Geschenk für mich dabei."
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CountryHuman Oneshots
Short StoryDa es leider wenig deutsche Oneshots gibt hab ich hier mal ein paar geschrieben Cover ist nicht von mir