Kapitel 25

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POV Y/n
Ein lauter Knall erklang. Wanda schrie auf vor Schmerzen und fiel auf ihre Knie. Sie hielt sich die Schulter. Sie kniet sich hin und schrie. "Nein! Wanda!", schrie Natasha und schmiss den Stuhl von sich und stand schnell auf. Sie ging zu Wanda. Ich stand immernoch da, wie vor paar Sekunden als ich abdrückte und beobachtete die Beiden.

"Y/n hilf mir mal!", schrie mich Natasha an. Ich blieb jedoch einfach da stehen und machte kein Wank. Wiso sollte ich dieser Frau helfen? Sie hat mich schliesslich drei Monate eingesperrt und Mental gefoltert. Ich musste täglich gefühlt hundertmal meine erste Vergewaltigung durchleben. Warum also sollte ich ihr helfen? Warum will Natasha ihr helfen? Was soll das?

Ich spürte wie mir Tränen in die Augen schossen. Natasha sah mich böse an. "Y/n!! Hilf mir sie auf die Krankenstation zu bringen!", schrie sie weiter und versuchte die Blutung zu stoppen mit ihrem T-Shirt dass sie sich auszog.

Die Tränen liefen mir nun die Wangen runter, ich schmiss die Pistole auf den Boden und rannte davon. Ich muss hier raus. "Y/n!!!", rief mir Natasha nach doch ich reagierte nicht und rannte weiter. Ich rannte zum Fahrstuhl und fuhr nach unten. Unten angekommen rannte ich richtung Ausgang als ich in Steve hineinrannte und hinfiel.

"Hey Y/n. Schön bist du wieder da. Alles okay bei dir?", fragte er mich und wollte mir aufhelfen. Ich war jedoch schneller, stand wieder und rannte weiter richtung Ausgang. Steve rief mir noch hinterher doch ich konnte nicht. Ich rannte zur Tür hinaus einfach gerade hinaus los. Nach etwa 10 Minuten rennen stoppte ich um Luft zu holen. Ich war in der Nähe eines Waldes und setzte mich auf eine Bank.

Mein ganzer Körper zitterte, ich bekam kaum noch Luft. Die Tränen strömten aus meinen Augen und alles kam hoch. Alle Gefühle der tausenden Male in denen ich mein schlimmstes Erlebniss erlebt hatte, kamen alle zusammen hoch. Es war wie eine riesengrosse Flutwelle an Gefühlen.

Ich bekam keine Luft mehr. Ich hatte alle Bilder vor Augen. Ich dachte ich sterbe jetzt einfach. Ich hielt es nicht mehr aus. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter und zuckte vor Angst zusammen. "B-bitte.. n-nicht..", stotterte ich schluchzend. "Es ist alles gut. Ich bin bei dir.", hörte ich eine männliche Stimme sagen.

Ich drehte mich um und da stand Steve. Mir fiel ein Stein vom Herzen dass er es war und nicht jemand Fremdes. Er setzte sich neben mich und ich fiel ihm um den Hals. "Was ist los?", fragte er mich. "Ich... i-ich.. bekomme.. k-kaum.. L-Luft..", stotterte ich. Er löste die Umarmung und nahm meine Hände in seine.

"Wir atmen jetzt zusammen tief ein und aus okay?", sagte er liebevoll zu mir. Ich nickte und versuchte mich auf seinen Atem zu konzentrieren. Nach meheren Minuten atmeten wir beide gleichmässig. "Danke..", flüsterte ich ihm zu und umarmte ihn.

"Was ist passiert dass du so schnell aus dem Gebäude warst? Du solltest dich doch ausruhen und erholen.", fragte er fürsorglich. "Ich weiss. Doch ich habe Wanda angeschossen.", gestand ich ihm. Steve löste die Umarmung und sah mich fraglich an. "Wiso um alles in der Welt schiesst du auf Wanda?", wollte er wissen. Ich erzählte ihm die ganze Geschichte und er hörte mir liebevoll zu. Ich musste oft unterbrechen weil es sehr traumatisch für mich war darüber zu reden. Ich musste auch oft weinen. Wenigstens fühlte ich jetzt wieder etwas, nur ob das gut war, wusste ich noch nicht.

"Ich finde es nicht in Ordnung von Natasha, dass sie dir nicht wirklich geglaubt hat. Du bist einer der ehrlichsten Menschen die ich kenne. Und ich verstehe auch nicht wiso sie Wanda wirklich noch helfen wollte nachdem du sie angeschossen hast. Wanda hat es definitiv verdient, wenn nicht noch viel schlimmere Dinge. Sie hat dir so schlimmes angetan, es tut mir so Leid für dich. Ich würde dir gerne helfen und dich vor Wanda beschützen, wenn du mich lässt.", sagte Steve zu mir. Ich nickte ihm dankend zu und Tränen liefen mir schon wieder runter. Er nahm mich in den Arm und drückte mich ganz fest. "Ich bin immer für dich da Y/n. Ich werde solange an deiner Seite sein wie du es möchtest weil du mir wichtig bist.", flüsterte er mir ins Ohr. "Danke.", flüsterte ich zurück. "Wir sollten nun zurück gehen, es ist schon dunkel. Du zitterst auch vor Kälte.", sagte er und löste die Umarmung. Er zog sich seine Jacke aus und legte sie mir über. Dann half er mich hoch und nahm mich im Brautstyl hoch. Ich legte meine Arme um seinen Hals und schloss die Augen. Ich fühlte mich in Sicherheit und Geborgenheit bei ihm. Er war einer der wenigen Menschen in meinem Leben denen ich Vertraute.

Natasha Romanoff - dangerous loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt