Ich liebe Äpfel 🍋

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Ich trainierte in letzter Zeit oft an der Poledance Stange und ich musste sagen, dass es wirklich sehr ästhetisch aussah, wie wir gemeinsam bewegten. Ich liebte es ohnehin mit ihm zu tanzen, aber das brachte alles nochmal auf ein völlig neues Level. Wir machten daraus fast eine neue Kunst und es sah fast magisch aus. Ich träumte auf dem Sessel im Foyer vor mich hin und biss in einen Apfel. Die Dinger schmeckten hier unten einfach zu gut und ich konnte gar nicht genug davon bekommen. Merkwürdig, dass sie mir nicht schon früher aufgefallen sind, aber sie sahen mit einem Mal so appetitlich aus, dass ich unbedingt einen haben musste. Seit dem habe ich eine regelrechte Sucht entwickelt. Ich versank in meinen Gedanken und dachte an das letzte Training mit Angel, an Bellamy's Geburtstagsparty vor einigen Wochen und an noch andere schöne gemeinsame Momente. Unterbrochen wurde ich von Husker, der zu mir rüber rief: „Ehy Scarlett, hast du schon wieder den letzten Apfel gefressen?" Völlig fassungslos trat er vor mich. „Du kannst doch nicht so viele davon essen!" sagte er entgeistert. Ich rekelte mich und verlor den Faden von meinen Tagträumereien. „Andere Essen Bonbons... Ich esse halt Äpfel." Antwortete ich emotionslos und zuckte mit den Schultern. „Schätzchen, ich beobachte dich schon eine ganze Weile und irgendetwas stimmt nicht mit dir, ich weiß nur noch nicht was!" Brummte er. „Ach Husky, du alter Grummelkopf! Nimm doch nicht immer alles so ernst!" Sagte ich albern. Er nuschelte etwas undeutliches und ging wieder zurück zur Bar. „Wenn du schon alle Äpfel futterst, besorg gefälligst Nachschub!" Fügte er noch maulig hinzu, bevor er hinter der Theke verschwand. Ich schnappte mir mein Telefon vom Tisch und öffnete das Nachrichtenportal. Ich schrieb Angel eine Nachricht: „Würdest du bitte neue Äpfel mitbringen, wenn du später kommst? Ich liebe dich!" Ich erwartete keine Antwort, da er im Studio war, aber aus irgendeinem Grund bekam ich eine. Vermutlich hatte er Pause und sein Chef war nicht in der Nähe. „Nicht schon wieder Baby... Aber ja mache ich. Ich liebe dich auch." Vielleicht hätte ich ihn lieber nicht fragen sollen. Es war nicht das erste mal, dass ich ihn darum bat. Ich packte das Handy weg und sah rüber in die Spielecke, wo Bell eifrig damit beschäftigt war, Kugeln in eine Murmelbahn zu stopfen. Ich behielt ihn heute zu Hause, weil ich keine Lust hatte raus zu gehen und er konnte sich so gut hier beschäftigen, dass man oft nicht mal bemerkte, dass er überhaupt da war. Wir machten es uns den ganzen Tag gemütlich und schauten noch einen Film zusammen, bei dem ich einnickte. Cherry Bomb besaß die Frechheit mich zu wecken. „Hey Dornröschen! Schlafen kannst du, wenn du tot bist!" Rief sie schrill. „Ich bin doch längst tot... wir alle sind toter als tot... was ist denn?" Fragte ich leicht genervt und streckte mich. Daraufhin setzte sie sich zu mir. „Du bist irgendwie Seltsam!" Sagte sie und musterte mich. So langsam hatte ich die Nase voll und wurde zickig. „Was habt ihr denn alle, wegen ein paar Äpfeln!" Zeterte ich und verstand nicht, was das sollte. In diesem Moment kam auch schon Angel durch die Tür und bemerkte, dass wir anfingen uns zu streiten. „Ach hör doch auf! Es sind nicht nur die Äpfel. Du bist einfach unerträglich!" Sagte sie sauer. „Ich? Ich bin unerträglich! Hast du dich mal angeguckt du Nervensägewerk!" Schrie ich und sprang auf. Ich zeigte ihr den Mittelfinger und ging. „Fick dich!" rief ich noch beleidigt beim gehen. Angel stand noch mit der Tüte voller Äpfel im Eingang und verstand die Situation nicht. Er übergab Husk die Tüte und ging dann auf Cherry zu. „Was hast du gemacht?" Fragte er sie ernst. „Angel, deine Kleine spinnt doch. Ich hab sie nur gefragt was mit ihr los ist." Antwortete Sie aufgebracht. „Warum zur Hölle redest du überhaupt mit ihr über sowas? Ich glaube du solltest sowas lieber Charlie und Vaggie überlassen. So gut seid ihr nicht miteinander, dass du in dieser Form mit ihr reden könntest!" Sagte er genervt! „Angie... Ich hab es aber wirklich nicht böse gemeint." Sagte sie nun etwas weicher. „Ich weiß..." Antwortete er und beruhigte sich allmählich wieder. „Ich gehe mal nach ihr sehen..." Sagte er und atmete tief auf. Derzeit lief ich aufgebracht vor unserem Bett auf und ab, bis Anthony das Zimmer betrat. Er hielt mich davon ab, weiter hektisch durch den Raum zu marschieren und hielt mich an den Oberarmen fest. „Jetzt beruhig dich mal wieder!" Sagte er sanft und spielte mit meinen Haaren. Ich war zwar immer noch sauer, aber durch seine Berührung beruhigte sich mein Puls augenblicklich. „ Ich verstehe nur nicht, was alle für ein Problem haben." Sagte ich genervt. „Babydoll, ich hab kein Problem mit dir!" Antwortete er reizvoll. Ich verstand seine Anspielung und schmiegte mich an ihn heran und fuhr über seinen Rücken. Er legte seine Hände um mein Gesicht und zog mich zu sich hoch. Wir küssten uns innig und allein das reichte aus, um mich feucht zu machen. Er zog mich rüber zum Bett und wir ließen uns darauf fallen. Dann Knöpfte er meine Bluse langsam auf und stellte fest, dass ich keinen BH trug. „Weniger Arbeit für mich!" Knurrte er und Begann damit, an meinen Brustwarzen zu knabbern und knetete die andere Seite. Dann kam er über mich und nahm beide in seine Hände. Sein Blick war sehr durchdringend. Ich hielt es nicht mehr aus und umklammerte ihn mit meinen Beinen, sodass mein Faltenrock hochrutschte. „Sei nich immer so ungeduldig!" Ermahnte er mich und stöhnte auf. Er druckte mich wieder nach unten und suchte mit seiner Hand nach meiner Öffnung. Er zog meinen Slip beiseite und versenkte dann seine Finger in mir. Ich stöhnte und wollte mehr! Meine Augen glühten und ich wurde unruhig. Sowie er das bemerkte, machte er dem Vorspiel ein Ende und drückte meine Beine hoch. Er drang zügig in mich ein und ließ mich aufschreien. „Du machst mich wahnsinnig!" Knurrte er und stieß härter zu. Ich rief seinen Namen und war nicht mehr zu bremsen. Die Lust überrannte uns und ließ uns zum Höhepunkt kommen. Ich fühlte mich direkt viel entspannter und meine Körper löste seine Verkrampfungen. „Ich werde mich bei Cherry entschuldigen!" Sagte ich und schnaubte. Angel vielen fast du Augen raus, bei meinem Gemütsumschwung, sagte aber dennoch nichts dazu. Ich knöpfte meine Bluse zu und richtete meinen Rock, bevor wir zurück gingen. „Warum trägst du eigentlich keinen BH?" Fragte er mich nun verwundert. „Hat mich gestört.." Log ich aber in Wahrheit engten sie mich ein. Ich hatte einfach zu viele Vitamine gegessen und das wirkte sich halt positiv auf meinen Körper aus, dachte ich. Ich werde mir einfach neue kaufen und dann ist das Thema vom Tisch. Er zog eine Augenbraue hoch und beließ es dabei. Vermutlich wollte er mich nicht wieder unnötig reizen. Cherry befand sich bei Husk an der Bar und ich ging zielgerichtet auf sie zu. „Cherry es tut mir leid. Ich habe etwas übertrieben reagiert..." Sagte ich ruhig. Sie sah mich völlig verwirrt an. „Alles cool...Ich war auch leicht explosiv." Witzelte sie. Mir entwich ein kleines Lächeln und ich setzte mich zu ihr. Wir fingen an über belanglosen Alltagskram zu quatschen, was gut tat, bis Husk sich einmischte. „Das ist doch bekloppt! Irgendetwas stimmt ganz gewaltig nicht mit dir Scarlett und die Augen davor zu verschließen, nützt rein gar nichts!" Brummte er aufgebracht. Mir kamen die Tränen und Angel fuhr Husk an. „Spinnst du?! Sie hat sich gerade beruhigt!" Die beiden fingen an sich zu streiten, bis aus dem Sessel Gelächter ausbrach. Wir drehten uns alle um und es wurde still. Alastor legte seine Zeitung weg und kam lachend auf uns zu. „Dass, meine Freunde, ist Belustigung vom feinsten!" Dabei legte er seinen Kopf in Schieflage. Mir stockte der Atem. Was wollte er denn nun schon wieder. „Es liegt doch völlig auf der Hand, was mit Scarlett los ist!" Sagte er grinsend und drückte mein Kinn mit seinem Stabmikrofon nach oben. „Ach ja, du Erdbeerzuhälter!? Und was genau soll sein!" Fuhr Angel ihn an und wurde wütend. Dann wanderte sein Stab an mir herunter und zeigte auf meinen Bauch. „Scarlett scheint guter Hoffnung zu sein!" Sagte er übertrieben altmodisch, machte dann kehrt und ließ uns stehen. Wir standen wie gebannt da und ich spürte wie mich die Blicke der anderen trafen und durchbohrten.

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