Kapitel 60

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✧ POV Leon ✧

"Deine Mutter hasst mich." "Weiß ich nicht. Sie ist einfach enttäuscht." "Von was?" "Von mir. Sie hat sich was anderes für mich gewünscht." Diese Frau machte mir wirklich Angst, und wie sie mit Emma umging machte mich wütend. Und ich selbst machte mich auch unglaublich wütend. Wie konnte ich Emma so weh tun? 

"Worüber denkst du nach?" fragte Emma und streckte ihren Kopf nach oben um mich anzusehen. "Darüber das ich ein Vollidiot bin." "Das stimmt nicht. Du hast Panik bekommen, normal. Aber red mit mir in Zukunft sofort darüber und lass es nicht soweit kommen." "Ich weiß das war blöd, aber..." "Leon, lass es uns vergessen. Es wird niemals das beste sein, wenn du nicht bei mir bist. Okay?" "Ja..." Wir lagen einfach still da, ich starrte an die Decke und malte mit meinem Finger kleine Kreise auf Emmas Rücken. "Hat deine Mutter was gesagt wegen dem Baby?" sie schüttelte nur den Kopf. "Es tut mir leid, Emma." "Braucht es nicht. Du kannst ja nichts dafür." "Hast du jetzt das Gefühl wir haben das gleiche Tempo?" fragte ich leise. "Ja, langsam schon." "Das ist gut." Ich gab ihr einen Kuss auf den Kopf und wurde langsam wirklich müde. Der Tag war langsam und anstrengend. "Ich geh mich mal fertig machen fürs Bett" sagte Emma als könnte sie Gedanken lesen. 

Sie hatte ein eigenes Badezimmer an dem Zimmer. Ich war schneller fertig als sie und legte mich schon ins Bett. Ich blätterte in einem Buch das hier rum lag als Emma wieder rein kam. Sie trug eins von meinen Shirts, das sah immer so gut aus. Normalerweise schlief ich nur in Boxershorts, aber heute hatte ich meine Jogginghose und ein Shirt an. "Hast du kalt?" fragte Emma lachend. "Nein..." sagte ich ohne richtig vom Buch aufzublicken. Emma setzte sich neben mich und fing an meine Hals zu küssen. Zeitgleich schob sie ihre Hände unter mein Shirt. "Auf keinen Fall, Emma." Ich zog mich zurück. Ungläubig schüttelte sie den Kopf. "Was ist denn? Hast du keine Lust?" "Ich hab immer Lust, wenns nach mit ginge würden wir den ganzen Tag nichts anderes machen...Aber hier nicht." "Weils mein altes Zimmer ist?" fragte sie verwirrt. Rückte aber zeitlich zu mir auf und fing wieder an mich zu küssen. "Schatz, das ist unfair..." keuchte ich während sie mit ihren Fingern unter dem Hosenbund entlang fuhr. Jede einzelne Zelle meines Körpers wollte sie. Ich musste mich zusammen reißen. "Emma, ich werde dich nicht hier, im Haus deiner Eltern..." "Mich was?" frech grinste sie mich an. Ich holte tief Luft. "Bitte, hab Erbarmen. Morgen Abend, wenn wir zuhause sind, mache ich es wieder gut. Ich verspreche es." Sie lachte. "Na gut...wehe dir wenn nicht. Genervt lies sie sich neben mich fallen. "Und was machen wir jetzt?" "Schlafen, Schönste!" Ich küsste sie, zog die Decke über uns und machte das Licht aus. 

Am nächsten Morgen wurde ich früh wach, Emma schlief noch. Vorsichtig stand ich auf und zog meine Sachen zum laufen an. Ich versuchte super leise nach draußen zu gehen. Die Holztreppe knarzte leider relativ laut. "Guten Morgen" Ich bekam einen Riesenschreck und drehte mich um. Emma Vater kam lachend aus der Küche. "Wo schleichst du denn hin?" "Guten Morgen. Ich wollte laufen gehen. Soll ich was vom Bäcker holen?" "Gerne. Aber nur wenn es dir nichts ausmacht." "Nein gar nicht. Was bestimmtes?" "Naja, Ruth isst gerne das komische Karottenbrot." "Alles klar! Bis später." "Bis später Junge!" Ich zog die Tür hinter mir zu und atmete tief aus bevor ich langsam los lief. Wieso konnte Emmas Mutter nicht mehr wie ihr Vater sein? Ich hatte richtig Angst vor ihr. Der Ort war wirklich wunderschön, aber viel los war hier wirklich nicht. Nach einer knappen Stunde ging zum Bäcker und holte einfach viel Zeug...Irgendwas davon wird schon passen. Als ich wieder zum Haus von Emma Eltern ging, kam mir eine Mutter mit ihrem Sohn auf Höhe der Einfahrt entgegen. "Hallo, dürfen wir kurz fragen, ob wir eine Unterschrift haben dürfen?" fragte sie sehr nett. "Na klar!" Ich unterschrieb dem kleinen sein Trikot und wir machen ein Foto. Dann ging ich rein. Auf dem Weg zur Tür sah ich das Emmas Mutter am Fenster stand. Ich klingelte und Paul öffnete mir die Tür. "Na wie wars? Hier kann man gut laufen..." "Ja, war super! Hier ist es wirklich wunderschön. Hier, vom Bäcker" Ich reichte ihm die Tüte. "Oh danke! Ich glaube Emma schläft noch. Wir machen schonmal Frühstück" "Ich mach sie wach bevor ich dusche." sagte ich und verschwand nach oben. 

New Chapter - Teil 1 - Leon Goretzka FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt