Kapitel 29

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Noch ein Kapitel für euch (:
Hoffe es gefällt euch.
Gutenacht euch später💤

POV Y/n
Ich konnte mich an alles erinnern. Ich fühlte den ganzen Schmerz den ich mit Natasha durchmachen musste. Sie war zwar nicht immer der Grund für meinen Schmerz, trotzdem fühlte ich ihn. Ich öffnete meine Augen als ich fertig war und blickte Natasha an.

"Natasha, ich kann mich an alles erinnern.", sagte ich zu ihr. Sie lächelte und wollte mich umarmen doch ich wich zurück und stand auf. "Was ist los?", wollte sie wissen. "Natasha, jetzt wo ich alles wieder weiss und fühle verletzt es mich. Gott Natasha du hast mit Wanda geschlafen anstatt nach mir zu suchen!! VERDAMMT NOCHMAL!!", schrie ich und verliess rennend ihr Zimmer. Ich ging in mein Zimmer und schliesste die Tür hinter mir zu. Es tat so weh. Wie konnte sie nur?

Ich ging ins Badezimmer und sah dass mein Spiegel schon ersetzt wurde. Kurze Zeit dachte ich drüber nach wieder reinzuschlagen. Ich sachte wieder an Natasha ind Wanda, an ihre Erinnerung. Ich konzentrierte mich darauf um zu fühlen was Natasha dabei fühlte, doch ich fühlte nichts. War es das? Hat Natasha nichts dabei gefühlt? Ich meine sie schlief mit ihr als Wanda mich einsperrte und folterte. Sie wusste zwar nicht dass es Wanda war, trotzdem verletzte es mich. Ich meine ich war eingesperrt verdammt nochmal.

Alle Erinnerungen prasselten nun auf mich herein. Alle Gefühle. Ich konnte mich nicht mehr ansehen im Spiegel. Ich sah nur ein gebrochenes, kaputtes Mädchen. Meine schon zerschnittene Hand holte anlauf und ich schlug rein. Ich konnte nicht anders. Ich brauchte Physischen Schmerz um nicht alles zusammen zu fühlen.

Ich sackte auf den Boden. Ich starrte ins Leere. Ich spürte nur den Schmerz an meiner Hand. Das blut lief runter und der weisse Verband färbte sich langsam rot. Glassplitter steckten in meiner Hand. Der Schmerz war angenehm. Ich spürte keinen Emotionalen Schmerz mehr, fühlte nichts mehr.

Es klopft an der Tür. Ich gab keine Antwort. "Y/n? Bitte schliess auf!", hörte ich Natasha rufen. "Was ist los?", hörte ich nun Steve. Ich hab ihn wohl geweckt. "Sie macht die Tür nicht auf..", hörte ich Natasha besorgt sagen. "Y/n mach auf sonst trete ich die Tür ein.", hörte ich Steve nun rufen. Ich ignorierte sie. Ich konnte nicht mehr.

Es knallte und die Tür flog ein. Ich zuckte nichtmal. Ich sass einfach auf dem Boden und starrte ins Leere. Natasha und Steve kamen zu mir gerannt. "Oh Shit!", rief Natasha als sie sah was ich angerichtet habe. "Was ist hier los?", hörte ich nun eine andere Stimme. Die Schritte kamen näher. Es war Tony. "Noch einen? Ich kann den Spiegel auch weglassen wenn du möchtest.", sagte er zu mir.

"Tony bitte lass uns alleine. Wir kümmern uns um sie.", sagte Steve zu ihm. "Okay. Aber ihr müsst sie selber verarzten die Ärztin ist heute nicht da.", sagte er noch und ging wieder. Steve kam vorsichtig zu mir und kniete sich ebenfalls zu mir. Er legte seine Hand auf meine Schulter und blickte mich an. Ich blickte immernoch starr ins Leere.

"Y/n ich werde dich jetzt hochheben und auf die Krankenstation bringen, hörst du mich?", fragte er besorgt. Ich ignorierte ihn. Er sah zu Natasha die am Türrahmen stand und sie nickte ihm zu. Er stand auf und hob mich hoch. Ich blickte weiterhin nur ins Leere.

Als wir auf der Krankenstation ankamen setzte mich Steve auf die Liege. Natasha suchte ein paar Sachen zusammen, legte alles auf die Liege, nahm einen Stuhl und setzte sich gegenüber von mir hin. Sie nahm vorsichtig meine Hand und fing an die splitter mit der Pinzette raus zu ziehen. Als alle draussen waren zog sie mir den Verband langsam und sanft aus. Sie wischte mit einem nassen Lappen das blut weg. Ich zuckte nicht einmal, mein Blick war immernoch in die Leere gerichtet. Ich spürte mich selber in dem Moment nicht mehr.

Als sie das Blut weg gewischt hatte bluteten die einen Schnitte noch. Sie desinfizierte jeden einzelnen Schnitt. Sie machte bei den noch blutenden Schnitte je ein Pflaster drauf. Als sie fertig war nahm sie einen neuen frischen Verband und verband mir die Hand wieder. "So wie neu.", sagte sie und sah mich an. Mein Blick immernoch in die Leere.

"Ich mach mir Sorgen Y/n.", sagte Steve. "Hörst du uns?", fragte mich Natasha. Ich hörte sie ja, aber ich war nicht in der Lage etwas zu sagen oder meinen Blick zu richten. "Bringen wir sie wieder ins Zimmer.", sagte Steve. "Nein. Sie schläft heute bei mir.", sagte Natasha. "Garkeine schlechte Idee.", fand Steve und hob mich hoch.

Als wir in Natasha's Zimmer ankamen setzte mich Steve aufs Bett. "Wenn etwas ist einfach rüberkommen. Das gilt für euch beide.", sagte er und ging.

Nun war ich alleine mit Natasha. Ich wusste nicht wie ich das finden sollte. "Möchtest du schlafen? Brauchst du etwas?", fragte sie mich. Ich kam wieder etwas zu mir zurück. Ich hob meinen Blick und sah in ihre blau-grüne Augen. Ich wusste nicht was ich wollte. Also eigentlich ja schon, ich wollte einfach endlich mit Natasha zusammen sein, aber es verletzte mich was sie getan hat.

"Y/n? Kann ich irgenetwas tun damit es dir besser geht?", fragte sie besorgt und ihre Stimme brach langsam. "Y/n bitte.. ich mach mir solche Sorgen..", sagte sie und ihre Stimme brach nun ganz weg und Tränen liefen ihre schönen Wangen hinunter.

"Verdammt nochmal! Das ist alles meine Schuld! Wäre ich nicht gewesen ginge es dir gut! Wäre ich doch nur nie geboren! Ich verdiene das alles nicht!", schluchzte Natasha etwas lauter, stand dabei auf und lief im Zimmer hin und her. Sie fuchtelte mit den Händen hin und her. Sie war ziemlich aufgebracht und gab sich selber wirklich für alles die Schuld.

"Tut mir leid...", flüsterte ich, aber Natasha hat es gehört und kam zu mir. Sie kniete auf den Boden und stütze ihre Hände an meinen Knie ab. "Was hast du gesagt?", fragte sie nach. Ich sah sie an. "Es tut mir Leid..", flüsterte ich etwas lauter. Natashas Augen füllten sich mit Tränen und sie fing an zu weinen. "Dir muss nichts Leid tun. Ich habe einen Fehler gemacht und mir tut es Leid.", schluchzte sie.

"Ich verzeihe dir.", flüsterte ich zu ihr. Natasha stand auf. "Nein, ich verdiene es nicht dass du mir verzeihst.", sagte sie entschlossen. Jetzt stand auch ich auf. Das kann doch nicht ihr Ernst sein? "Natasha bitte. Ich brauche dich. Ich möchte endlich eine Beziehung mit dir führen.", sagte ich nun. Sie kam auf mich zu und nahm meine Hände in ihre. "Ich bin nich gut für dich. Ständig passiert dir irgendetwas in meiner Nähe. Ich verletze dich. Ich kann nicht.", sagte sie traurig. "Und was heisst das jetzt? Sind wir fertig miteinander oder was?", fragte ich nun etwas wütend. "Wir können gerne Freunde sein. Ich bin weiter für dich da wenn du mich brauchst. Aber mehr funktioniert einfach nicht.", sagte sie eiskalt. Als würde es ihr nichts ausmachen. Als wäre ich ihr egal. Da war sie wieder. Die Eiskalte Frau die mich am anfang nicht wirklich mochte. Der Eiskalte Blick der mir eine Gänsehaut verpasst. "Na schön. Wie du willst.", sagte ich wütend und lief zur Tür raus.

Natasha Romanoff - dangerous loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt