--- Yuki ---
Nur mit ihrem Kompass bewaffnet, suchten sie sich ihren Weg durch den nervigen Nebel. Normalerweise nutzten sie auch die Sterne, um ihren Weg zu finden, doch diese waren noch immer hinter Wolken und Nebel verborgen. Um sicher zu gehen, das sie auf keine anderen Ninja trafen, liefen sie einfach abseits vom Weg durchs Gestrüpp und in den Bäumen von Ast zu Ast. Sie versuchten wenig Spuren zu hinterlassen. Liefen deswegen extra etwas vorsichtiger und dafür langsamer. Keiner von ihnen hatte das Gefühl verfolgt zu werden. Nicht einmal Yuki konnte Gefahr wittern. Trotzdem waren sie angespannt. Bereit angegriffen zu werden. Sie gaben sich auch nur mit Handzeichen Richtungsanweisungen. Nickten sich zu, wenn sie verstanden hatten, um so wenig Geräusche wie möglich zu hinterlassen und ihre Anwesenheit zu verraten. Sie sprangen, bis sie den Strand erreichten, den sie gehofft hatten zu finden. Bis kurz vor der Bucht hatte der Nebel das Geräusch das rauschenden Meeres verschluckt. Jetzt schwappten die seichten Wellen bis kurz vor ihre Schuhe. Benetzten den Sand und zogen sich zurück. Erst hier stoppten sie endgültig. Für einen Moment musterte Yuki das ruhige Wasser des Meeres. Roch die kühle, salzige Brise. Es erinnerte sie erneut an Araishima und die schönen Momente mit Kazu und Atsuko, bevor die Kämpfe entarteten. Bis sie auf Isshin traf. Das wiederum besorgte sie. Er hatte ihnen von Gefahren gedroht, doch bis jetzt waren sie jeder einzelnen Gruppe entkommen. Besänftigte das seinen Wunsch nach Rache? Reichte ihm das, was er wohl heimlich beobachtete? Sicher nicht. Bis jetzt hatten sie jede Aufgabe spielend und ohne jede Gefahr überstanden. Das Rascheln einer Karte war zu hören, als Kenji seine Landkarte hervorzog. Er entfaltete sie. Nutzte seinen Kompass um sich zu orientieren. Dort waren viele offene Fragen. Waren sie am richtigen Strand und wie erreichten sie die Inseln. Neugierig traten sie alle näher zusammen. „Wie kommen wir rüber?" Fragte Akane leise. Es war die Frage, die sie alle beschäftigte. „Kommt drauf an, wie weit es ist." Überlegte Kenji. Er hatte Recht. „Können wir das nachmessen?" Fragte Yuki also. Sie steckten ihre Köpfe zusammen und betrachteten die Karte so gut das in der Dunkelheit ging. Es half nichts. Durch die sternenlose Nacht, sahen sie rein gar nichts. Konnten sie das Risiko eingehen ein Licht zu benutzen? „Ich seh nichts." Brachte Akane frustriert über die Lippen. Keinem ging es anders. „Wir hätten das früher ausrechnen sollen." Erkannte Kenji bitter. Doch es war zu spät, um sich über solcherlei Fehler jetzt sorgen zu machen. Sie hatten nicht weit genug gedacht. Innerlich notierte Yuki sich diesen Punkt um den Fehler kein zweites Mal zu machen, dann sah sie auf. „Wir sollten ein Licht benutzen. Hier ist niemand." Sie war sich sehr sicher. Ihre Sinne waren geschärft und doch konnte sie keine Gefahr feststellen. „Wenn Yuki das sagt, könnte es stimmen." Bestätigte Akane. Kenji sah hin und her, dann nickte er. Yuki war es, die eine Lampe zückte und anschaltete. Sie zielte direkt auf die Karte, damit der Lichtkegel so schwer wie möglich zu sehen war. Außerdem waren sie nah zusammen gerückt, um besser zu sehen. So schirmten sie das Licht noch zusätzlich von der Umgebung ab. „Also, wenn wir uns nicht verirrt haben, müssten wir hier sein. Das ist Nahe an der neun Uhr Insel. Der Abstand zwischen Neun, Acht und Sechs scheint nicht groß zu sein. Wir könnten fast mit Chakra rüber laufen. Aber von hier zu neun ist zu weit um alles mit Chakra zu gehen. Sollen wir schwimmen?" Überlegte Kenji laut und für alle. Kurz entstand Stille. Yuki hob den Blick und sah sich um. Doch es war wirklich schwer etwas in der Dunkelheit wahr zu nehmen. „Wir könnten auf den Sonnenaufgang warten. Vielleicht gibt es hier etwas, mit dem wir rüber kommen können?" Doch ihr war auch selbst das Risiko bewusst. Viele könnten sich hier einfinden um zu versuchen zu den Inseln zu gelangen. Es war der kürzeste Weg von Kiri zu den Inseln. „Wir haben einen Vorsprung. Lasst uns uns kurz trennen und den Strand absuchen. Wenn wir richtig sind, gibt es einen Trick um rüber zu kommen." Schlug Yuki vor. Akane und Kenji wirkten sofort ernster. „Wenn wir uns aber irren und hier ist jemand, sind wir angreifbar und sie können uns einzeln überwältigen." Was also sollten sie tun? Yuki war bereit das Risiko einzugehen. Eben weil sie so schnell waren und weil sie so schnell bleiben würden, doch sie konnte die Zweifel der anderen verstehen. „Wir könnten uns auch zusammen umsehen." Schlug sie weiter vor, während sie endlich die Lampe ausschaltete. Sofort brauchten ihre Augen wieder einen Moment, um sich an alles zu gewöhnen. „Das wäre sicherer. Wir sind am unteren Rand des Strandes oder? Lasst uns einfach mal etwas Richtung Norden laufen." Sagte Kenji konzentriert. Sah dann in die Runde, die sich langsam wieder sehen konnte. Sie nickten sich zu, dann waren sie einfach verschwunden und liefen den Strand entlang auf der Suche nach etwas, das ihnen helfen würde auf die Neuner-Insel zu gelangen. Diese Suche lohnte sich. Nach einiger Zeit bemerkte Yuki, das die Wellen immer seichter wurden, bis sie verblüfft stehen blieb. Kenji und Akane stoppten irritiert. „Was ist?" Sie löste sich von ihrer Gruppe und lief zum Wasser. Sie kniff die Augen zusammen um besser in die Ferne blicken zu können. „Ich glaube, hier ist das Wasser seicht." Sie sah zu ihren Freunden zurück und diese traten an ihre Seite. „Stimmt, jetzt wo du es sagst." Sie sahen zusammen in den Nebel des Meeres hinein. „Wir könnten darüber rennen und sehen wie weit wir kommen und den Rest schwimmen." Erkannte Akane. Kenji wirkte wenig begeistert, trotzdem stimme er ihr zu. „Ein Boot wird hier wohl kaum auf uns warten. Das ist das Beste, das wir bis jetzt gefunden haben." Einige Momente blickten sie sich stumm an. Jeder wog das Risiko ab. Wenn sie sich irrten und es führte sie nicht weit genug, würden sie viel Kraft beim Schwimmen einbüßen. Allerdings, wenn es stimmte, was sie annahmen, hatten sie dann bis 11 Uhr Zeit um sich wieder zu erholen. Ein letztes Mal nickten sie sich zu, dann rannten sie ins seichte Wasser hinein. Es stimmte. Dort war eine Art Sandbank, die den Strand mit den Inseln verband.
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Falling Snow - An eurer Seite || Naruto
FanfictionFreundschaft. Bis jetzt war dieses Wort für Yuki nicht mehr als ein Wort aus ihren Büchern und doch könnte diese nun vor ihr liegen. Freunde, die sie in der Schule findet und in einem Team. Ein neues Leben mit Kakashi und das nicht länger als Lehrer...