[32] Kimiko

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Timeskipt 1 Woche

Mit einem neuen Gewand und neuem Schmuck, den mir der Kaiser vor ein paar Tagen zukommen ließ, lief ich durch die Gänge des Palastes. Mein Haupt erhoben, als wäre ich bereits Kaiserin.

Die Diener, Zofen und Wachen verbeugten sich zwar, während ich an ihnen vorbei lief auf dem Weg zu meinem Ziel. Dabei spürte ich aber dennoch deren Blicke auf mir. Mir war bewusst, dass sie mich immer noch als einfache Konkubine sahen. Eine einfache Konkubine mit gewissen Vorteilen. Da unter den Untergebenen bekannt war, dass ich Satorus Favoriten war.
Auch wenn es noch nicht die Aufmerksamkeit war, die ich mir wünschte, genoss ich sie.

Vor genau 3 Tagen hat der Mann, namens Noah geredet. Er war ausgesprochen stur und wollte erst doch nicht mehr gegen die Kaiserin aussagen. Aber nach mehreren Stunden mit Satoru und Dai, sang er wie ein Vogel. Zur selben Zeit befragte Satoru auch die beiden engsten Zofen der Kaiserin. Sie wurden von den Schatten des Kaisers, leibeigenen Wachen, in einer stillen Nacht entführt und in Zellen gesteckt. Satoru ging wirklich schlau vor und blieb diskret.

Die erste Zofe sagte immer wieder aus, dass sie von nichts wisse. Weshalb Satoru seine Taktik änderte, und der anderen Zofe erzählte, dass die Kaiserin bereits selbst zu den Vorwürfen, sie hätte die anderen Konkubinen vergiftet, befragt wurde. Er fügte noch eine weitere Lüge hinzu und sagte, dass die Kaiserin alles ihren beiden Zofen in die Schuhe schob, um sich selbst zu schützen. Er zählte ihr auch, was das für sie und ihre gesamte Familie bedeuten würde. Die arme hatte anscheinend noch Geschwister und ihre Eltern, dessen wohl ihr wichtiger war, als das der Kaiserin und so begann auch sie zu singen.

Satoru hatte mir nicht alle Kleinigkeiten erzählt, da er noch auf den Bericht von Dai warten wollte. Mit den Worten, dass ich alles weitere am Tag der Verhandlung erfahren würde, musste ich mich Schluss endlich zufriedengeben.
Aber das konnte meine Laune nicht weniger trüben.

Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen, als ich endlich mein Ziel fand. »Welch eine Freude, Kaiserin. Ich habe euch bereits gesucht.« begrüßte ich sie, ohne mich zu verbeugen oder einen respektvollen Ton anzuschlagen. Die Zofen und die beiden Wachen hinter mir, blieben ebenfalls stehen.

Sie kniff die Augen zusammen. »Als eine Freude, würde ich den Anblick einer dreckigen Hure nicht bezeichnen. Und jetzt geh mir aus dem Weg. Ich suche jemanden.« Sie versuchte, sich an mir vorbeizudrücken.

Ich hob eine Braue und stieß sie zurück. Ihre Zofen sogen scharf die Luft in die Lungen. »Ihr seid wie immer herzallerliebst. Aber wen sucht ihr denn so dringend?« Ich legte den Kopf schief und lächelte überheblich.

Suiko riss die Augen auf und trat wieder auf mich zu. »Du legst Hand an mich? Bist du so begierig darauf, sie abgeschlagen zu bekommen, Hure.« Sie fauchte: »und wen ich suche, geht dich nichts an. Geh und lass dich vom General besteigen.«

Ich fing an zu lachen. Dann jedoch sah ich sie genervt an und klatschte ihr eine.

Ihr Kopf schwenkte zur Seite und sie biss die Zähne zusammen. »Du bist des Lebens müde«, lachte sie und sah mich an. »Damit hast du dein Todesurteil unterschrieben. Wachen!«, Sie sah Satorus Männer an. »Schlagt ihr den verdammten Kopf ab!«

Die Wachen reagierten nicht, sondern warteten nur auf mein Zeichen. Das war der Befehl des Kaisers.

Ich sah auf sie herab, grinste und ging ein Schritt auf sie zu. Diesmal schlug ich sie mit meinem Handrücken. Ihr Gesicht flog zur anderen Seite. Dann beugte ich mich vor und kam ihrem Ohr näher. »Ein Kopf wird rollen, aber das wird nicht meiner sein.« flüsterte ich verspielt.

The Empress {Satoru Gojo x OC} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt