Kapitel 35

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POV Y/n
"WAS?! WEISST DU WIE GEFÄHRLICH SCHWARZE/DUNKLE MAGIE IST?!", schrie mich Wanda empört an. Sie lief nervös im Raum hin und her. "Ach komm schon Wanda. Wir müssen es versuchen, für Natasha.", sagte ich. Wanda blieb vor mir stehen.

"Y/n du verstehst nicht. Schwarze/dunkle Magie kann besitz von dir ergreifen. Dann wirst du dich verändern bis du irgendwann nicht mehr du selbst bist. Es wir sich von deinen negativen Gefühlen ernähren. Du wirst immer mehr Macht wollen. Ich denke nicht dass es das Wert ist. Es gibt bestimmt noch andere Möglichkeiten.", erklärte mir Wanda.

"Auch wenn es andere Möglichkeiten gibt, haben wir die nicht. Das ist die einzige und das weisst du auch. Ich würde alles dafür machen um Natasha zurück zu holen. Ich würde mein Leben für ihres geben, wie sie es für mich tat.", antwortete ich. "Du liebst sie wirklich oder?", fragte Wanda. "Ja das tue ich. Mehr als alles andere auf dieser Welt. Das ist mir auf Vormir bewusst geworden. Bitte Wanda, lass es mich versuchen.", flehte ich sie schon fast an.

Wanda zögerte. Sie wusste es wäre die einzige Möglichkeit. Ich wusste selbst wie gefährlich es wäre, vorallem da ich Psychisch nicht wirklich stabil war und oft negative Gefühle hatte. Aber es war mir in diesem Moment egal. Ich wollte Natasha zurück, koste es was es wolle.

"Brauchen wir etwas?", fragte Wanda nun nach langem nachdenken. "Wir werden viele Kerzen brauchen für diesen Zauberspruch.", antwortete ich. "Wo bekommen wir Kerzen her?", fragte Wanda. "Naja, wir müssen wohl oder übel einkaufen gehen. 100 Kerzen brauchen wir um genau zu sein.", erklärte ich.

Wanda verdrehte die Augen. "Phu. 100? Und wer geht die einkaufen? Wir können Natashas Leiche nicht einfach hier lassen.", sagte Wanda. Ich nickte. "Okay okay ich geh ja schon.", sagte sie und verliess mit dem Fahrstuhl das Geheime Versteck.

Ich setzte mich zu Natasha aufs Bett. Ich streichte ihr über ihre Blutverklebten Haare. Ich schloss die Augen und stellte mir vor sie würde nur schlafen. Aufeinmal hörte ich meinen Namen rufen. "Y/n? Y/n? Kannst du mich hören?", fragte mich eine bekannte Stimme. "Natasha?", fragte ich zurück.

"Hörst du mich?", fragte sie. Ich legte meine zweite Hand auf ihren Kopf und konzentrierte mich noch mehr auf sie. "Ja ich höre dich.", sagte ich. Aufeinmal sah ich Natasha weit weg von mir. Rundherum war alles schwarz, der Boden war voll mit Blut.

Nun sah ich mich selber vor meinem inneren Auge. Ich rannte los in richtung von Natasha. Ich rannte immer schneller doch kam nie an bei ihr. Ich sah sie nur aus der Ferne. Doch ich wollte nicht aufgeben.

"Y/n!", rief sie weiter meinen Namen. Ich rannte weiter. Unter meinen Füssen platschte das Blut mit jedem Schritt, wie in einer Pfütze. Aufeinmal stand eine Gestalt vor mir. Er trug ein schwarzes Gewand. "Wer bist du?", fragte ich.

Als sich die Gestalt umdrehte war es niemand anderes als Redskull. "Was zum?! Was tust du hier?", fragte ich verwirrt. Ich wollte weiter rennen doch er versperrte mir jedesmal den Weg. "Y/n! Bitte hilf mir!", hörte ich Natasha rufen. "Nichts da! Ihre Seele gehört mir! Sie bereitet sich vor!", sagte er. "Vorbereiten? Auf was?", fragte ich verwirrt.

"Sie hat ihr Leben für den Stein gegeben. Ihre Seele gehört nun mir. Sie wird nun darauf vorbereitet um meinen Platz auf Vormir zu bekommen. Sie wird mit jeglichen Informationen überschüttet. Sie lernt jedes einzelne Lebewesen im Universum kennen. Jeden einzelnen Namen und wie ihre Familien heissen. Ich bin ehrlich das schmerzt wie die Hölle!", erklärte Redskull mir.

Ich blickte zu Natasha, die mittlerweile auf dem Boden kniete. "Y/n bitte hilf mir. Es tut so weh.", flehte sie mich aus der Ferne an. Ich wollte an Redskull vorbei, doch vergeblich. "Lass mich zu ihr, bitte.", flehte nun ich ihn an.

"Niemals! Ich musste damals auch alleine dadurch. Und mein Tot war damals umsonst. Ich war mit meiner Frau auf Vormir. Ich gab mein Leben für sie, doch sie wachte ohne den Stein auf. Sie liebte mich nicht so sehr wie ich sie. Ich starb für nichts.", fuhr er weiter fort. "Und Natasha wird es ebenfalls so gehen. Sie wird zwar geliebt von dir, aber sie wird für immer alleine zurückbleiben auf Vormir da der Seelenstein gefunden wurde. Und ich werde endlich frei sein.", erklärte er weiter.

"Y/n... bitte... ich... habe... Schmerzen...", schrie Natasha. "Hilf mir! AAAAAAAAAAH!!!", schrie sie nun vor Schmerzen und krümmte sich auf dem Boden. Mir liefen die Tränen runter. "Natasha halte durch! Ich liebe dich!", rief ich zu ihr.

"Jetzt verabschiede dich und verschwinde von hier!", befahl mir Redskull. "Natasha? Ich hole dich da raus! Versprochen!", rief ich und dann schubste mich Redskull und ich öffnete meine Augen.

Meine Tränen liefen nur so meine Wangen runter. "Scheisse Natasha. Ich müsste da sein. Wiso hast du mich nicht sterben lassen?", schluchzte ich vor mich hin. Ich legte mein Gesicht in meine Hände und schluchzte weiter.

Fuck.. das wollte ich doch nicht. Sie hat höllische Schmerzen. Und das ist alles meine Schuld. Ich hätte sterben sollen und nicht sie. Mein Herz zeriss bei dem Gedanken daran wie sie sich vor Schmerzen krümmte. Sie schrie nach meiner Hilfe und ich konnte nichts tun. Verdammt.

Ich zuckte zusammen als sich die Fahrstuhltür öffnete. Wanda kam heraus mit zwei grossen Sporttaschen.  "Y/n? Was ist los?", fragte sie mich. Ich musste mich erstmals beruhigen und erzählte Wanda dann alles, bzw zeigte ich es ihr indem ich meine Erinnerung mit ihr teilte.

Als ich meine Hände von ihrem Kopf entfernte hatte auch sie Tränen im Gesicht. Sie sah mich an. "Wenn wir sie wieder zurück haben, werde ich euch nicht mehr im Weg stehen. Ihr liebt euch über alles. Y/n, es tut mir so Leid was ich dir und ihr angetan habe.", schluchzte sie.

Ich nahm ihre Hand in meine. "Schon vergessen. Nun lass uns anfangen bevor es zu spät ist.", sagte ich. Sie nickte. Wir öffneten die Sporttaschen und stellten alle 100 Kerzen im Raum auf.

Ich setzte mich zwischen die Kerzen in den Schneidersitz. Wanda schloss kurz die Augen und machte zwei Handbewegungen und schon glühten alle Kerzen. "Wow. Das musst du mir beibringen.", sagte ich erstaunt. Sie nickte mir zu.

"Bist du bereit?", fragte Wanda mich. "Ja. Ich bin bereit. Koste es was es wolle.", antwortete ich und schloss meine Augen. Ich konzentrierte mich auf die Erinnerung von Dr. Strange. Ich sah die Seite nun vor mir.

"Oh ihr alle dunklen Mächtigen Gestalten. Ich habe hier den Zeitstein bei mir. Steht mir bei und helft mir. Schickt eure ganze Macht durch mich hindurch.", fing ich an. Es fing an zu Winden. Erst leicht dann immer stärker.

Ich spürte die Macht in mir. Starke Energie durchflösste meinen Körper. Aufeinmal schwebte ich hoch. Immernoch mit geschlossenen Augen. Als ich aufhörte zu schweben atmete ich tief ein und aus und fokussierte mich auf Natasha.

"Oh ihr Mächtigen und dunklen Gestalten! SCHICKT EURE GANZE MACHT DURCH MICH HINDURCH!", rief ich. Ich spürte die dunkle Macht. Sie war stark. Da waren Wandas und meine Kräfte nichts dagegen.

"Oh ihr Mächtigen und dunklen Gestalten! Lasset meine Liebste Natasha Romanoff, die sich geopfert hatte, wieder auferstehen! Helf mir mit eurer Macht! Ich bitte euch!", rief ich und machte nun 3 verschiedene Handbewegungen.

Aufeinmal knallte es laut von oben. "Fuck! Y/n! Thanos ist hier! Er weiss wo der Zeitstein ist! Beeil dich!", schrie Wanda.

Ich fokussierte mich weiter auf Natasha und wiederholte dieselben Worte nochmals. "Oh ihr Mächtigen und dunklen Gestalten! Lasset meine Liebste Natasha Romanoff, die sich geopfert hatte, wieder auferstehen! Helf mir mit eurer Macht! Ich bitte euch!", rief ich nochmals und dann nochmals.

Dann schwebte ich langsam wieder zu Boden. Es wurde still um uns herum. Wir hörten wie der Fahrstuhl nach oben fuhr. "Wir müssen raus hier bevor Thanos den Stein in die Finger bekommt.", rief Wanda. "Wohin?", fragte ich. "Da hinten hat es einen Tunnel. Wir müssen schnell sein.", erklärte Wanda.

Während wir darüber sprachen merkten wir garnicht wie sich hinter uns etwas bewegte. "Y/n? Wanda?", hörten wir nun unsere Namen rufen. Wir drehten uns um und rissen unsere Augen auf. Vor uns stand Natasha, lebendig.

Yay (: sie haben es geschafft. Aber ob das Konsequenzen mit sich bringen wird? Wir werden sehen.

Natasha Romanoff - dangerous loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt