"Ihr lasst mich ausreden, geht nicht und hört einfach zu. Was ihr dann mit dieser Info macht, ist mir egal!", sage ich und schaue in die Runde. Jeder nickt und ich schaue zu Gemma, welche sich hinter mich stellt, damit ich mich beruhige legt sie noch ihre Hände auf meine Schultern. Der Stuhl und ich beginnen eins zu werden als ich dann endlich alle Kraft gesammelt habe.
"Mein Name ist Hope Pruedence Corado, geboren in Charming. Meine Mutter war Ann-Marie Corado, sie starb vor 14 Jahren an einem Kopfschuss. Marcus Alvarez, mein Erzeuger hat sie erschossen.", meine Stimme bebt als ich die ersten Worte spreche, ich hole nochmal Luft und mache dann weiter. "Als ich dich mit der Kutte sah, Jax war ich sauer, weil ich Angst hatte das du wie er bist, das du mich auch irgendwann vergewaltigen wirst, wie er es mit Mom mehrfach tat. Er war an diesem Tag im Haus, als ich dort ankam. Mom lag bereits blutend am Boden, als ich ihm mit aller Kraft die Vase über den Kopf zog. Er war so wütend das er mich erst gegen die Wand warf und danach mit meinem Gesicht über den Schrank wischte, auf welchem ich gelandet war. Scherben haben sich in mein Gesicht gebohrt und haben einige der Narben hinterlassen. Danach hat er meinen Kopf besser gesagt mein Kinn mit voller Kraft auf die Fensterbank gedrückt, wobei mein Kiefer angebrochen wurde. Dann habe ich dich gesehen Jax, wir haben dich gerufen, meine Mom hat deinen Namen so laut geschrien wie sie konnte, aber es hat nichts gebracht, du bist gegangen!", ich schaue von meinen Händen auf und ich sehe wie jeder die Hände zu Fäusten geballt hat.
Jax ist kurz davor aufzuspringen und zu gehen, bis er meinen Blick sieht und die Tränen in meinen Augen bemerkt. Er schaut mich an und ich fange an weiter zu reden. "Als du weggegangen bist hat er von mir abgelassen und hat sich ein Stück von mir entfernt. Ich hatte diesen beißenden Geruch von Blut in der Nase. Er hielt seine Waffe auf mich, aber Mom sprang mit ihrer letzten Kraft dazwischen, als er schoss. Ich schrie und sie ging zu Boden. Ich habe geweint und zu ihr geschaut, ihr Kopf wurde von einem Loch gezeichnet, aus welchem Blut kam. Ich habe sie geschüttelt, aber sie reagierte nicht. In der Zeit hat er Benzin auf den Möbeln verteilt und sein Feuerzeug geholt und es angezündet. Die Flammen waren groß und er ging. Eigentlich wollte ich bei Mom bleiben, aber ich schwor mir Rache zu nehmen an ihm, darauf das er nie wieder kam und jemandem weh tat. Ich bin also aufgestanden und habe mich mit letzter Kraft hinter in den Garten geschleppt. Scarlett Tomas und ihr Bruder brachten mich Richtung LA in ein Krankenhaus. Ich wollte das jeder denkt ich sei Tod, um alles zu planen. Scar und ihr Bruder versprachen mir nichts zu sagen, sie haben es gehalten. Pablos Mom war meine Ärztin, ich erzählte ihr einen Teil und sie nahm mich mit. Aaron, Pablos Vater nahm mich auf wie seine eigene Tochter. Sie haben meine komplette Vergangenheit erfahren. Tja und nun sitze ich hier. Gemma erfuhr es ein paar Tage nach unserem ersten Treffen. Ich weiß ich hätte eher etwas sagen sollen, aber es war besser so, ich wollte erst schauen wie ich hier das Vertrauen finde und wer gut und wer böse ist. Die Mayans haben schließlich überall ihre Spitzel.", sage ich und schließe meine Rede ab.
Es ist still, keiner schaut mich an jeder schaut zu Clay. Ich atme tief durch und sammel dann meine letzte Kraft und stehe auf. Immer noch herrscht Stille, mein Zeichen zu gehen. Gemma schaut mich an, als ich mich vom Stuhl erhebe und zur Tür gehe. Ich schaue sie schwach lächelnd an und dann drehe ich mich nochmal um. "Es tut mir leid.", mit diesen Worten verlasse ich das Clubhaus und steige auf die Crossmaschine von Pablo und fahre davon. Ich fahre noch einige Stunden durch die Gegend, bis ich zurück fahre und das Bike bei Pablo parke und zu uns ins Haus gehe. Es ist still als ich die Treppen hoch gehe. Mein erstes Ziel ist das Zimmer meiner Tochter. Ich gehe zu ihrem Bett und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn und gehe dann in mein Zimmer, ziehe mich um und gehe schlafen.
DU LIEST GERADE
Two Sides (Sons of Anarchy)
FanfictionDu kannst verschwinden, aber du wirst es nie vergessen. Deine Vergangenheit wird dich einholen, sie wird wiederkommen, egal wie sehr du sie zu verdrängen versuchst. So sehr sich Hope auch wünschte es vergessen zu können, es ging nicht, sie musste da...