Der Umzug

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Ich parkiere den Lieferwagen vor der Hauseinfahrt. Endlich sind wir angekommen. Meine Eltern helfen mir beim ausladen. „Lilli, wie siehts aus, freust du dich auf deine Wohnung" fragt meine Mutter. „Ich weiss es nicht Mama, es ist alles neu, ich kenne hier niemand. Es ist so schade, dass ich zum studieren soweit weg von zuhause gehen muss." Mein Vater, der unterdessen schon viel ausgeladen hat kommt dazu und meint „Lilli, das hier ist jetzt dein Zuhause, komm mit, wir richten alles so ein, wie du es möchtest!"

Der Umzug war anstrengend, doch am Abend sind wir endlich fertig. Meine Wohnung ist nun eingerichtet. Die Wohnung ist recht klein, aber gemütlich.. Es hat eine kleine Küche, in der auch ein Esstisch steht, ein Badezimmer und ein Schlafzimmer. Das beste an der Wohnung ist, der grosse Balkon. Die Wohnung befindet sich in einem älteren Haus, das in einem Innenhof steht. Das ist natürlich etwas anderes, als das freistehende Elternhaus am Dorfrand. Aber ich werde mich schon daran gewöhnen. Ich muss halt für mein Studium in die Stadt umziehen, und das war die einzige Wohnung, die ich mir mit meinem kleinen Lohn leisten kann. Ich arbeite ab morgen in einer Bäckerei, dies passt gut neben dem Studium.

Nach dem ersten Abendessen in der neuen Wohnung, verabschiede ich mich von meinen Eltern. „Machs gut meine kleine Lilli, ahh, was sag ich denn da, meine grosse Lilli! Du bist ja schon 20 Jahre alt und hast nun deine eigene Wohnung, ich wünsche dir alles gute. Und bin immer für dich da!" Papa sagt es, und nimmt mich fest in den Arm. Auch Mama umarme ich zum Abschied, „Wenn du uns brauchst, sind wir in 2 Stunden bei dir, ich hab dich lieb Lilli, bis bald!" Wir alle wischen uns die Tränen aus den Augen.

Die Türe fällt ins Schloss, ich geh schnell ans Fenster, ich winke meinen Eltern nach. Sie gehen durch den kleinen Innenhof, und verschwinden durch die Türe vom vorderen Haus. Ich schau das vordere Haus an, und erblicke gegenüber, im zweiten Stock, einen jungen Mann, er ist gerade am Abendessen, so wie es scheint, gibt es bei ihm Salat.

„Huch" schnell ziehe ich den Vorhang zu, der Mann hat zu mir rübergeschaut. Ich gehe nochmal durch meine Wohnung und lege mich dann ins Bett, da ich morgen früh aufstehen muss.

Mein NachbarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt